Wilstersche Zeitung vom 27.10.2012:
Länderchefs einigen sich über Offshore-Windkraft
Ettersburg/Kiel /dpa
Die Bundesländer haben sich trotz heftiger Interessenkonflikte auf gemeinsame Positionen zur Energiewende verständigt. Schleswig-Holsteins
Ministerpräsident Torsten Albig begrüßte gestern die Vereinbarungen der
Regierungschefs bei ihrer Konferenz auf Schloss Ettersburg bei Weimar.
„Wir haben ein klares gemeinsames Signal für den Ausbau der erneuerbaren
Energien gegeben“, sagte der SPD-Politiker. Die
Regierungschefs wollen ihre Linie beim Treffen mit Kanzlerin Angela
Merkel am Freitag nächster Woche vertreten. „Nun erwarte ich, dass auch
der Bund mit einer gemeinsamen Position auftritt und nicht jedes
Bundesministerium mit einer eigenen“, sagte Albig.
Die Länderchefs fordern unter anderem eine Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG). Es müsse gewährleistet sein, dass die Kosten für die
Energiewende „auf ein vertretbares Maß begrenzt“ würden. Zudem enthält
das Papier ein gemeinsames Bekenntnis zur Offshore-Windkraft.
Die Verständigung von Nord- und Südländern, zwischen denen es Konflikte
vor allem beim Ausbau der Windenergie gibt, bezeichnete Albig als gutes
Zeichen.