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Strompreise: Anstieg gebremst. WZ vom 18.11.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 20.11.13, 00:25  Betreff: Strompreise: Anstieg gebremst. WZ vom 18.11.2013  drucken  weiterempfehlen

Strompreise: Anstieg gebremst

Stark gesunkene Beschaffungskosten an den Börsen kommen im nächsten Jahr bei Verbrauchern an

Essen /dpa

Deutschlands Stromkunden können im neuen Jahr erst mal
durchschnaufen: Die Preise steigen Anfang 2014 nach schmerzhaften
Erhöhungen 2013 nur noch moderat um durchschnittlich gut drei Prozent.
Viele Versorger halten sie trotz der erneut kräftig erhöhten Ökostrom-Umlage sogar erst mal konstant. Das ergab eine Umfrage bei Internet-Vergleichsportalen.
Grund sind die niedrigen Strombeschaffungskosten an der Börse, die
viele Versorger zunehmend an die Kunden weitergeben. Außerdem stagnieren
vielfach die Netzentgelte.


„Das bringt Druck in den Markt: Wer jetzt noch erhöhen will, muss das
sehr gut begründen“, sagt Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale
NRW. „Sonst kriegt er den Wechsel seines Kunden zur Konkurrenz als
Denkzettel.“ Experten erwarten allerdings, dass im Laufe des Jahres noch
Versorger mit Erhöhungen nachziehen.


Nur knapp ein Fünftel der rund 1000 deutschen Versorger erhöhten
voraussichtlich zum Jahresbeginn, sagte eine Sprecherin des
Vergleichsportals Verivox. Bis Freitagmittag hatte das Portal 104
Preiserhöhungsankündigungen um durchschnittlich 3,2 Prozent für das
nächste Jahr registriert. Ähnliche Werte verzeichnen Check 24 (110
Versorger um 3,35 Prozent) und TopTarif (104 Erhöhungen um 3,1 Prozent).
Mehrere Dutzend weitere Meldungen sind noch bis zum Stichtag am 20.
November zu erwarten. Preiserhöhungen für Anfang des kommenden Jahres
müssen sechs Wochen vorher angekündigt werden.


TopTarif errechnete eine Mehrbelastung von etwa 35 Euro für eine
vierköpfige Familie mit 4000 Kilowattstunden Verbrauch im kommenden
Jahr. 2013 hatten die Preise fast flächendeckend noch um
durchschnittlich zwölf Prozent zugelegt. Verbraucher mit 4000
Kilowattstunden mussten laut TopTarif gut 120 Euro zusätzlich auf den
Tisch legen.


Während Anfang 2013 und in den ersten Monaten danach praktisch die
gesamte Branche erhöhte, bleiben in diesem Jahr die Preise der vier
Großen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall zunächst konstant. Der Oldenburger
EWE-Konzern machte sogar mit einer Preissenkung
um 0,36 Cent pro Kilowattstunde für seine rund 900 000 Kunden auf sich
aufmerksam. EWE sei dabei aber von einem hohen Preis gekommen, sagte die
Verivox-Sprecherin. Die
Durchschnittsstromkosten für die vierköpfige Familie lagen nach ihren
Erhebungen im Schnitt aller Anbieter 2013 bei 1111 Euro. Als eines der
ersten Stadtwerke haben die Flensburger angekündigt, den Strompreis zum
Jahreswechsel nicht zu erhöhen. Stadtwerke-Chef
Maik Render versprach den Strompreis im eigenen Versorgungsgebiet 2014
überhaupt nicht zu erhöhen. Die Stadtwerke Neumünster hingegen erhöhen.
Der Strompreis steigt ab dem 1. Januar 2014 um 2,1 Prozent oder 0,6 Cent
je Kilowattstunde.


Der nur moderate Preisanstieg ist aus Sicht von Fachleuten bemerkenswert, weil die EEG-Umlage
erneut kräftig von knapp 5,3 auf 6,2 Cent pro Kilowattstunde erhöht
wurde. Die Netzentgelte für den Transport des Stroms wachsen nur leicht
um 2,9 Prozent oder 0,18 Cent pro Kilowattstunde. Zugleich fällt seit
Mitte 2011 der Börsenstrompreis kontinuierlich. Wie stark die Versorger
davon profitieren, hängt davon ab, ob sie langfristig Jahre vorher
eingekauft haben oder auf den kurzfristigen Spotmarkt setzen.



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