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Trassenplanung steht: Viel Wind um die Westküstenleitung. WZ vom 10.12.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.12.13, 00:07  Betreff: Trassenplanung steht: Viel Wind um die Westküstenleitung. WZ vom 10.12.2013  drucken  weiterempfehlen



Trassenplanung steht: Viel Wind um die Westküstenleitung

Husum /ky

Ganz in schwarz steht Robert Habeck gestern Abend vor den über 300
Gästen im Husumer Messezentrum: Der grüne Energiewendeminister wirkt
etwas müde als er den Gegnern des Ausbaus der Höchstspannungs-Freileitung
an der Westküste erklärt, warum das Kabel nicht unter der Erde verlegt
wird – und der Bau schon 2018 fertig sein soll. „Wir konnten nicht alle
überzeugen, aber wir haben die bestmöglichste Leitung bekommen, sowohl
was die Trassenführung als auch die Technik angeht“, sagt Habeck, der
den 1800 Bürgern für die Debatte dankt, die sie auf den 20
Informationsveranstaltungen in Dithmarschen und Nordfriesland geführt
haben.


Seit gestern steht fest, wo die Trasse verlaufen wird – meist dort, wo es schon 110 KV-Leitungen gibt, die nun auf die 380 KV-Leitung
aufgesattelt wird. Bis zum Herbst will Netzbetreiber Tennet die Bürger
zwischen Heide und Husum direkt ansprechen, wenn die Leitung ihre
Grundstücke berührt. „Wir werden versuchen, die Menschen zu überzeugen,
ihren Grund zur Verfügung zu stellen – es gibt ja auch eine
Entschädigung“, sagt Christian Schneller von Tennet. Wenn das nichts
nütze, bleibe nur die Enteignung. Im Einzelfall sei es aber noch
möglich, über Maststandorte zu sprechen – bis Herbst 2014 im Abschnitt
von Heide bis Husum, bis Anfang 2015 im Abschnitt zwischen Husum und
Niebüll. 2017 soll gebaut werden, wenn es keine Klagen dagegen gibt.


Doch genau dafür sammelt André Tesch bereits Spenden: „Die
Trassenplanung war von Anfang an so wie jetzt, wir haben nichts
beeinflussen können“, sagt der Mann von der Bürgerinitiative Westküste
trassenfrei, der im Saal sitzt und dessen Haus in Fedderingen
(Dithmarschen) mitten im Korridor steht. „Die Debatte ist eine Farce.“
Wenn Habeck sagt, dass die Gegner der Freileitung zahlenmäßig nicht
zugenommen haben, lacht Tesch, der mehr Zeit für die Energiewende
fordert. „Viele wissen noch immer nicht, dass Sie eine Freileitung vor
die Nase gesetzt bekommen. Die kommen erst noch zu uns.“ Und so ist der
gestrige Tag kein schwarzer für ihn, sagt Tesch. „Wir machen weiter.“


 

Eine Karte über den Trassenverlauf finden Sie auf http://www.shz.de


Die Westküsten-Trasse
Die rund 150 Kilometer lange 380 KV-Westküstenleitung
soll von Brunsbüttel nach Niebüll führen. Sie war als erste
Bürgernetzleitung geplant, Netzbetreiber Tennet hatte 160 000 Haushalte
in Dithmarschen und Nordfriesland angeschrieben, doch nur 1500 forderten
Unterlagen. Davon zeichneten 142 die Anleihe und investierten insgesamt
833 000 Euro. Tennet hatte daraufhin angekündigt, das Verfahren neu
auszurichten.




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