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Ostküsten-Stromleitung darf gebaut werden. WZ vom 10.01.2014

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Claudia

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BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.01.14, 00:13  Betreff: Ostküsten-Stromleitung darf gebaut werden. WZ vom 10.01.2014  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ostküsten-Stromleitung darf gebaut werden

Kiel /lno

Die Bundesnetzagentur hat den geplanten Leitungsausbau in Ostholstein
genehmigt. „Er ist entscheidend für die Energiewende in der Region“,
sagte Schleswig-Holsteins Energieminister Robert
Habeck (Grüne) gestern. Innerhalb der Koalition ist das Thema damit
aber noch nicht vom Tisch. Nach Ansicht des Koalitionspartners SPD sind
noch einige Fragen offen.


Nach den jetzigen Plänen soll der Ökostrom aus Windkraft und
Photovoltaik über einen Einspeisepunkt im Raum Göhl mit einer neuen 380
Kilovolt-Trasse zum nächstgelegenen bestehenden
Anschlussknoten ans Höchstspannungsnetz im Raum Lübeck transportiert
werden. Unklar war nach Habecks Angaben lange Zeit gewesen, auf welcher
Spannungsebene der Netzausbau stattfinden sollte. „Nach intensiven
Abstimmungsgesprächen zwischen Netzbetreibern, Bundesnetzagentur und
Landesregierung hat sich eine Höchstspannungsleitung nun als
bedarfsgerechteste Technologie herausgestellt“, sagte er. Das sieht der
energiepolitische Sprecher der SPD, Olaf Schulze, anders. Wo Windstrom
erzeugt werde, müsse es zwar die Möglichkeit des Abtransports geben,
sagte er. „Wir müssen aber klären, ob das nur über eine 380-KV-Leitung
geschehen kann oder ob es nicht auch über die bestehenden Trassen
geht.“ Der Grundsatz beim Leitungsbau müsse lauten: „So viel nötig, so
wenig wie möglich.“


Kritik gab es auch von der Opposition. Der Streit Streit zwischen SPD
und Grünen dürfe den notwendigen Netzausbau in Ostholstein nicht
behindern, sagte der CDU-Energiepolitiker Jens-Christian Magnussen.


„Dieses Kabel ist dringend notwendig. Nur wenn der Windkraftstrom
abtransportiert wird, kann er Strom aus Atom und Kohle ersetzen.“ Der
SPD warf er vor, Energieminister Habeck in den Rücken zu fallen.


„Aufgabe einer die Regierung tragenden Partei wäre es, den Menschen
die Notwendigkeit des ungeliebten Netzausbaus zu vermitteln“, sagte er.


Der ostholsteinische CDU-Landtagsabgeordnete
Hartmut Hamerich betonte, durch den Netzausbau eröffneten Chancen für
die Menschen in Ostholstein. „Die Leitung ist gut für Ostholstein“,
sagte er.


Die FDP machte Kommunikationsprobleme innerhalb der Koalition aus.


„Niemand baut eine Stromleitung des Bauens willen - nicht einmal ein grüner Energiewendeminister“, sagte der FDP-Energiepolitiker
Oliver Kumbartzky. Der Hinweis von Schulz sei ein „erschreckender
Ausweis mangelhafter Kommunikation innerhalb der Regierungskoalition“.
Er fügte hinzu: „Diese rote Karte der SPD zeigt, dass sich die
Koalitionäre bei diesem Thema offenbar nicht sonderlich “grün„ sind.“


Nach Angaben des Energieministeriums sind in der Region Ostholstein bereits heute Ökostrom-Anlagen
mit einer Leistung von insgesamt mehr als 500 Megawatt installiert.
Weitere 1000 Megawatt vor allem aus Windenergie sollen in den kommenden
Jahren hinzukommen.


Habeck will nun auf die Kreise Ostholstein und Segeberg sowie die Stadt
Lübeck zugehen, um zusammen mit Netzbetreiber Tennet über das
Planungsverfahren sowie geeignete Formen frühzeitiger Bürgerbeteiligung
zu sprechen.



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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.01.14, 00:42  Betreff: Re: Ostküsten-Stromleitung darf gebaut werden. WZ vom 10.01.2014  drucken  weiterempfehlen

WZ vom 11.01.2014:

Albig und Meyer: Netzausbau nötig

Kiel /lno

Ministerpräsident Torsten Albig und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer
(beide SPD) haben den geplanten Netzausbau in Ostholstein verteidigt.
Beide stellten sich damit auf die Seite von Energieminister Robert
Habeck (Grüne). Nach Ansicht von Albig gibt es zum geplanten Bau der
380-Kilovolt-Trasse keine Alternative. Zuvor
hatte die Bundesnetzagentur den geplanten Leitungsausbau genehmigt.
Während Habeck die geplante 380-Kilovolt-Trasse als entscheidend für die Energiewende in der Region bezeichnete, stellte die SPD-Fraktion die Notwendigkeit infrage.



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