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"Todesdrohungen gegen Kritiker des Steinkohle-Abbaus", Frankfurter Rundschau - 20.01.2010

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Arne

Beiträge: 539

BI Teilnehmernummer: 98

New PostErstellt: 28.02.10, 16:39  Betreff: "Todesdrohungen gegen Kritiker des Steinkohle-Abbaus", Frankfurter Rundschau - 20.01.2010  drucken  weiterempfehlen

20.01.2010

Todesdrohungen gegen Kritiker des Steinkohle-Abbaus


Yoe Arregoces

"Du wirst sterben, weil du so dumm und uneinsichtig bist." - "Denke bei deinem Tun auch an deine Kinder und deine Frau." Solche Drohungen erhält Yoe Arregoces wiederholt auf sein Handy, seit er sich mit dem Cerrejon-Konzern angelegt hat. Der Kommunalpolitiker aus Kolumbien war im vergangenen Oktober in einer öffentlichen Veranstaltung der Bürgerinitiative "Stopp Staudinger" aufgetreten. Jetzt fürchten die BI sowie das katholische Hilfswerk Misereor und die Menschenrechtsorganisation Fian (Food First Informations- und Aktions-Netzwerk) um seine Sicherheit.
Die Gegner der Erweiterung des Steinkohle-Kraftwerks Staudinger in Großkrotzenburg präsentierten Arregoces und einen weiteren Kommunalpolitiker als Zeugen, wie nach Deutschland importierte Kohle unter menschenrechtswidrigen Bedingungen im Tagebau gefördert wird.
Misereor und Fian hatten die Vortragsreise der beiden Kritiker organisiert. Diese wohnen in unmittelbarer Nähe des größten kolumbianischen Tagebaus "Cerrejon Zona Norte" und prangern an, dass die Bewohner der Siedlungen in dem Abbaugebiet Repressalien ausgesetzt seien und ihre Dörfer ohne viel Federlesens zerstört würden.
Nach Angaben der Hilfswerke hatte Arregoces wenige Tage vor den Drohanrufen in einer Konferenz über die Umsiedlung seiner Gemeinde neuerlich gegen Cerrejon opponiert. Aus seiner Sicht setzt das Unternehmen die Umsiedlungspläne für die Erweiterung des Tagebaus um, ohne die Einwände der Gemeindemitglieder zu berücksichtigen. Er habe als Vorsitzender des Gemeinderates eine Schlüsselfunktion.
"Vergleichbare Drohungen sind in Kolumbien schon sehr oft in die Tat umgesetzt worden", warnt Misereor-Referentin Susanne Breuer und fordert von den Behörden Schutz für Arregoces. Sebastian Rötters, Bergbau-Referent von Fian Deutschland, appelliert an die Bundesregierung, auf diplomatischem Wege für Arregoces und eine faire Umsiedlung der Gemeinden einzutreten.





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