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Atomausstieg beflügelt Investitionen. WZ vom 08.03.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 10.03.12, 19:44  Betreff: Atomausstieg beflügelt Investitionen. WZ vom 08.03.2012  drucken  weiterempfehlen

Atomausstieg beflügelt Investitionen

Schleswig-Holsteins Förderbank spürt deutliche Impulse durch die Energiewende / Rekordwerte bei der Kreditvergabe

Kiel/kim

Die Energiewende sorgt für eine Sonderkonjunktur im Norden. Der Chef der Investitionsbank Schleswig-Holstein, Erk Westermann-Lammers,
hob gestern in Kiel den gewaltigen Investitionsbedarf durch den
Atomausstieg hervor, der zu „nachhaltigem Wachstum führen wird“. Dies
schlage sich auch in der Geschäftsentwicklung der I-Bank nieder, die in den Segmenten Immobilien, Wirtschaftsförderung und Kommunal-Finanzierung
deutliche Impulse durch die Energiewende feststellt. So wurden 2011
insgesamt 464 Millionen Euro Fördermittel für den Bau hochwertiger
Wohnungen vergeben. „Dabei kommt der Energieeinsparung eine besondere
Bedeutung zu“, erklärt der Bankchef. Die Energiewende sei mehr als
Stromerzeugung aus Wind und Sonne, sondern auch der sparsame Umgang mit
Energie. Da gebe es im Immobilienbestand im Norden noch „erhebliche
Handlungsreserven“. So seien 2011 insgesamt 123 Millionen Euro in die
energetische Sanierung und den Neubau von sparsamen Häusern geflossen.
Dadurch konnten 6000 Tonnen CO2 eingespart werden. „Das entspricht 4000 Flügen von Hamburg nach New York“, so Westermann-Lammers.
Zusätzlich wurden 175 Millionen Euro aus dem Topf der Kreditanstalt für
Wiederaufbau (KfW), der Förderbank von Bund und Ländern, über die
Hausbanken an Immobiliensanierer oder Käufer weitergereicht.


Auch bei der Wirtschaftsförderung flossen gut ein Drittel der 260
Millionen Euro Fördergelder in Investitionen zur Umsetzung der
Energiewende. Weil die Hausbanken immer häufiger auf Risikoteilung
bestehen, liegen die an den Mittelstand vergebenen Mittel sogar noch
über den Rekordwerten des vergangenen Geschäftsjahres der
Investitionsbank. Die Zahl der begleiteten Unternehmensgründungen
verdreifachte sich sogar und liegt jetzt bei 100. Höchst erfolgreich
gestaltet sich auch das Projekt Mikrokredite: Binnen sechs Monaten haben
66 Existenzgründer die Möglichkeit genutzt, sich Kredite bis zu 15 000
Euro ohne bankübliche Sicherheiten über die I-Bank zu besorgen.


In die Kommunalförderung steckte die bundesweit größte Förderbank
rund 438 Millionen Euro – auch hier spielen Infrastrukturinvestitionen
in Folge der Energiewende eine wichtige Rolle. Der Gesamte Förderbestand
der I-Bank mit ihren 494 Mitarbeitern stieg
2011 um 500 Millionen auf 14,8 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme nahm um
vier Prozent zu. Wegen der guten Ertragslage konnte die Bank drei
Millionen Euro Jahresüberschuss an das Land überweisen.


Auch für 2012 scheinen die Aussichten rosig zu sein. Westermann-Lammers
geht davon aus, dass die Förderfinanzierung wegen der strengeren
Eigenkapitalregeln anzieht. Die Bank werde Wirtschaft, Kommunen und
Bürgern beim Ausstieg aus der Atomkraft weiter zur Seite stehen. Der
Norden könne so „Vorreiter und Vorbild für eine wirtschaftlich
erfolgreiche und nachhaltige Energiewende werden“, so Westermann-Lammers.



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