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Eine Meeresströmung trotzt dem Klimawandel. WZ vom 25.11.2008

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 25.11.08, 19:55  Betreff: Eine Meeresströmung trotzt dem Klimawandel. WZ vom 25.11.2008  drucken  weiterempfehlen



Eine Meeresströmung trotzt dem Klimawandel

Aus der Antarktis kommt eine gute Nachricht im
Kampf gegen den Klimawandel: Eine bedeutende Meeresströmung zeigt sich
überraschend resistent gegenüber der globalen Erwärmung. Und wer hat’s
herausgefunden? Forscher vom Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (Geomar).

Kiel/sh:z

– Die Wissenschaftler von der Förde schickten eine regelrechte
Flotte schwimmender Roboter in die Tiefen des Eismeers, um
entsprechende Messungen durchzuführen. Ihr Ergebnis: Die Messungen
bestätigen zwar die fortschreitende Erwärmung des Südpolarmeers bis in
Wassertiefen von über 1000 Metern. Der so genannte antarktische
Zirkumpolarstrom veränderte sich jedoch nicht: Offenbar wird der
verstärkte Windantrieb durch kleinräumige Wirbel kompensiert, ein
Prozess, den die Klimamodelle bisher nicht angemessen berücksichtigen.
Innerhalb dieser weltgrößten Strömung wird das Wasser bis in Tiefen von
gut 4000 Metern bewegt und „durchgequirlt“. Die Strömung treibt pro
Sekunde 140 Millionen Kubikmeter Wasser mit einem Tempo von rund vier
Kilometern pro Stunde um den Antarktischen Kontinent. Diese Menge
entspricht etwa dem fünffachen des Golfstroms. Durch diese wellenartige
Auf- und Abbewegung wird ein erheblicher Teil des vom Menschen
verursachten Kohlendioxids in die Tiefen des Meeres „gewirbelt“, dort
durch die eisigen Wassermassen gespeichert und so die globale Erwärmung
gebremst.


Das Szenario der Klimaforscher sah bisher eigentlich so aus: Durch
die unbestritten stärker werdenden Westwinde in der Region wird das
Wasser des Südpolarmeers stärker durchmischt. Dadurch müsste zwar etwas
mehr CO2-haltiges Wasser in die Tiefsee gelangen, doch vor allem würden
große Mengen CO2-haltiges Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche
gebracht. Die CO2-Konzentration nähme dann so stark zu, dass sie
irgendwann über derjenigen der Luft läge. Ab diesem Moment würde der
Ozean Treibhausgase ausstoßen statt aufnehmen.


Doch die neuen Befunde lassen diese Befürchtungen nun erst einmal unbegründet erscheinen.







Experten setzen einen der Messroboter aus. Insgesamt sind 600 „Argo-Drifter“ rund um die Antarktis im Einsatz.
Foto: Geomar









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