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Extremwetterkongress in hamburg: Da braut sich was zusammen. WZ vom 21.03.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 21.03.12, 22:37  Betreff: Extremwetterkongress in hamburg: Da braut sich was zusammen. WZ vom 21.03.2012  drucken  weiterempfehlen

Da braut sich was zusammen

Stürme, Blitze, Überschwemmungen: Das Wetter wird immer extremer / Experten tagen in Hamburg

Hamburg /lno

Extreme Wetterereignisse werden in Deutschland in den kommenden 30
Jahren weiter zunehmen. „Wir werden uns anpassen müssen“, sagte der
Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, Paul Becker, gestern beim 7.
Extremwetterkongress in Hamburg. Ganz wichtig sei die Entwicklung guter
Warnsysteme, die Leben retten könnten. Die Zahl wetterbedingter
Naturkatastrophen hat sich in Deutschland seit den 1970er Jahren mehr
als verdreifacht. Das geht aus Daten des weltweit größten
Rückversicherers Munich Re hervor.


Der Klimawandel wird nach Ansicht der Experten weiter voranschreiten
und mehr Stürme, Blitzschläge, heftigen Regen und Überschwemmungen
bringen. Die angestrebte Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad sei
nur noch theoretisch möglich. Das signalisierten die
weltwirtschaftlichen Entwicklungsszenarien der kommenden Jahrzehnte.
Grund für die Erwärmung sei der Anstieg des Treibhausgases Kohlendioxid
(CO2), erklärte Professor Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum
für Ozeanforschung Kiel. Das Jahrzehnt 2000 bis 2009 sei das wärmste
seit Beginn der flächendeckenden instrumentellen Messungen gewesen.
Langfristig würden die Temperaturen noch weiter klettern.


Die Zunahme extremer Wettereinflüsse habe Auswirkungen auf die
Energieversorgung, betonte Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für
Wirtschaftsforschung. Weil Deutschland in den kommenden vier Jahrzehnten
den Anteil der erneuerbaren Energien auf 80 Prozent erhöhen wolle,
steige die Anfälligkeit für Naturkatastrophen. Die Windgeschwindigkeit
beispielsweise werde zeitweise geringer, dann wieder stärker als bisher.
Das sei für die Windkraftanlagen problematisch, sagte Kemfert. Stürme
könnten zudem die Stromleitungen beeinträchtigen. Die Zunahme extremer
Wetterphänomene bringe die Energiewende zwar nicht in Gefahr, aber man
müsse sich auf eventuelle Ausfälle vorbereiten. Es sei wichtig, die
Netze auszubauen und innovative Stromspeicher zu schaffen.



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