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Flaute treibt Strompreis hoch. WZ vom 26.07.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 26.07.13, 23:45  Betreff: Flaute treibt Strompreis hoch. WZ vom 26.07.2013  drucken  weiterempfehlen

Seite 1:

Zu wenig Wind: Preis an Strombörse steigt

Kiel /kim

Mehr als ein laues Lüftchen hat Petrus derzeit nicht zu bieten – selbst
an den Küsten nicht. Die Folge: Die Windräder produzieren nur wenig
Storm. Etwa fünf Prozent der in Deutschland installierten Windkraft-Leistung
werden aktuell genutzt, schätzen die großen Energieversorger. Zwar
liefern die Solaranlagen derzeit Rekordergebnisse, doch ausgleichen
können sie das Winddefizit nicht. Deshalb steigen an der Leipziger
Strombörse die Preise auf dem sogenannten Spotmarkt kräftig an.


Seite 8:

Flaute treibt Strompreis hoch

Trotz Solarstromrekord steigen die Energiekosten am Spotmarkt – auch Öko-Umlage legt noch einmal zu

Kiel/kim

Vier Wochen Sonne pur – zur Freude aller Urlauber und
Solaranlagenbesitzer. Die Module auf Dächern und Scheunen produzieren
derzeit Rekordmengen an Energie. „Sonntag war ein Rekordtag in diesem
Jahr 22 300 Megawatt aus der Solarstromproduktion“, sagte Ulrike
Hörchens Sprecherin des Netzbetreibers Tennet unserer Zeitung. In
Süddeutschland werden bereits konventionelle Kraftwerke gedrosselt, weil
so viel Sonnenstrom in die Netze fließt.


Dumm für die Norddeutschen: Der heiße Sommer beschert ihnen in diesem
Jahr kaum Wind. Die Mühlen von Niebüll bis Fehmarn drehen sich nur
langsam. Vier Stundenkilometer aus Südwest „pustete“ es Montagnacht auf
Sylt, sieben am Dienstag. Anfang der Woche wurden zeitweise nur 200
Megawatt Windstrom ins deutsche Netz eingespeist, normal sind laut
Hörchens „gute fünfstellige Zahlen“. Das Nachrichtenmagazin Focus
berichtet, dass derzeit nicht einmal fünf Prozent der in Deutschland
installierten Windkraft-Leistung genutzt werden . „Die geringere Menge wird durch zusätzliche Ankäufe an der Strombörse ausgeglichen“, teilt ein EnBW-Sprecher mit.


Windmühlen spielen für die deutsche Stromversorgung eine wichtigere Rolle als Solarmodule. Ende 2012 lag der Wind-Anteil am deutschen Strom-Mix
bei 7,3 Prozent; der von Sonnenstrom nur bei 4,6 Prozent. Weil der
Anstieg beim Sonnenstrom den Einbruch in der Windkraft nicht ausgleicht
steigen die Preise – zumal die Nachfrage nach Strom in diesem heißen
Sommer höher liegt als normal – weil Kühltruhen und Klimaanlagen mehr
Strom brauchen. Das schlägt sich am sogenannten Spotmarkt nieder. Dort
mussten Käufer für sofort verfügbaren Strom am Mittwoch 51,20 Euro
zahlen. Ende Mai waren es nur etwa 40 Euro.


Ohnehin gehen Experten davon aus, dass sich die Deutschen auf weiter
steigende Strompreise einstellen müssen. Dabei mussten die Bürger im
vergangenen Jahrzehnt schon Mehrkosten von über 80 Prozent hinnehmen. 2014 wird nun die zur Förderung erneuerbarer Energien
zu zahlende Umlage (EEG-Umlage) von 5,3 Cent je Kilowattstunde auf etwa 6,1 Cent steigen, hat das Öko-Institut ausgerechnet. Auch weil sich immer mehr Unternehmen von der EEG-Umlage befreien lassen. Für 2014 sind bereits 2367 Anträge eingegangen. 2012 waren es 1691, davon 46 aus Schleswig-Holstein
Gleichzeitig steigen die Ausnahmen für die Industrie bei den
Netzentgelten von derzeit 805 Millionen Euro auf dann 1,1 bis 1,2
Milliarden Euro. Diese Rabatte müssen die übrigen Stromkunden mitzahlen.




[editiert: 26.07.13, 23:48 von Claudia]
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