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Neuer Studiengang trifft ganz den Zeitgeist. WZ vom 04.07.2012

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 06.07.12, 22:12  Betreff: Neuer Studiengang trifft ganz den Zeitgeist. WZ vom 04.07.2012  drucken  weiterempfehlen

Neuer Studiengang trifft ganz den Zeitgeist

Heide /ala

Der Primärenergieverbrauch in der EU soll bis 2020 um 20 Prozent
reduziert werden. Um dies zu erreichen, wird zurzeit in einer neuen EU-Richtlinie
für Energieeffizienz ein Maßnahmenpaket gebündelt. Doch schon lange
bevor die Politik die Energiewende ausrief, entdeckte die Fachhochschule
Westküste (FHW) in Heide das Thema für sich: Sie entwickelte einen in
Norddeutschland einzigartigen Bachelorstudiengang, der sich mit Technik
und Energien beschäftigt. Anfangs hatte das Studium den sperrigen Titel
„Facility Environmental Engineering“.


Seit Herbst vergangenen Jahres wurde der siebensemestrige Studiengang
von Professor Dr. Gunter Gehlert ein wenig modifiziert und in
„Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik“ umbenannt, für den sich inzwischen
14 Studenten eingeschrieben haben. 13 Männer und eine Frau.


„Der Studiengang trifft den Zeitgeist“, erklärt Gehlert. „Die
Energieeffizienz in Gebäuden als wesentliches Element des Klimaschutzes
entwickelt sich mit großer Dynamik“. In dem Studium wird daher die
technische Gebäudeausrüstung mit der regenerativen Energieversorgung
kombiniert. Zudem werden die Gebäude ganzheitlich betrachtet. Heizung,
Lüftung, Klima – jeder energetische Aspekt soll von den künftigen
Ingenieuren berücksichtigt werden. Die Studierenden werden zudem zu
Experten ausgebildet werden, die ein Gebäude aus verschiedensten
Blickrichtungen hinsichtlich des Energie, Stoff- und Informationsflusses
analysieren und optimieren. Der Bedarf an Ingenieuren, die Know-how aus der Elektro-, Verfahrens- und Automatisierungstechnik mitbringen, ist aus Sicht des FHW-Professors groß.


Viel Wert wird in diesem Studium auf den praktischen Bezug gelegt.
Die Studenten büffeln daher nicht nur in den Vorlesungen, sie sammeln
gleichzeitig Erfahrungen in einem Unternehmen und verschaffen sich so
ideale Voraussetzungen für einen Berufsstart. Die Studenten schließen
dafür Verträge mit Firmen, in denen sie am Wochenende oder den
Semesterferien arbeiten. Im Gegenzug erhalten sie einen monatlichen
Obolus, der ihnen die Finanzierung des Studiums erleichtert. Gehlert:
„Die Berufsaussichten sind glänzend – die meisten werden von der Firma
übernommen.“ Zudem können sich die Absolventen später auch noch
spezialisieren. Die Ingenieure seien nicht so festgelegt, wie in anderen
Studiengängen, so Gehlert. Das Interesse der Firmen ist groß. 30
Betriebe aus Schleswig-Holstein, Hamburg und
Niedersachsen haben bereits eine Kooperation mit der FHW geschlossen –
vom Ingenieurbüro über Gebäudeverwaltungen bis hin zu mittelständischen
Gebäudeausrüstern.


Der Status Quo der Gebäude spiele dem Studium sozusagen in die Hände, betont der FHW-Professor.
Denn zurzeit gibt es 17,1 Millionen Altbauten in Deutschland. Nach
allgemeinen Schätzungen führt die politisch geplante Reduzierung der
Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 zu 500 000 zusätzlichen
Jobs. Noch bietet die staatliche Förderung für private Hausbesitzer
keinen Anreiz. Doch dies soll erleichtert werden, erklärt Gehlert.
ala

 Nähere Informationen: www.fh-westkueste.de







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