Nordsee vor Helgoland 1,7 Grad wärmer als 1962
Helgoland /lno
Die Nordsee vor Helgoland ist wärmer geworden. Die Wassertemperatur
stieg in den vergangenen 50 Jahren um 1,7 Grad an, wie das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung gestern mitteilte. Das sei das Ergebnis der längsten Meeres-Messreihe
der Welt. Auf Helgoland begannen Wissenschaftler bereits im Jahre 1873
mit der Aufzeichnung von Temperatur und Salzgehalt des Wassers. 1962
nahm eine Dauermessstation auf der Hochseeinsel den Betrieb auf. Sie
untersucht zusätzlich den Nährstoffgehalt und die Sichttiefe der Nordsee
zwischen Helgolands Hauptinsel und der Düne. Außerdem werden die
Kleinstlebewesen – so genannter Plankton – aus dem Meerwasser gefangen,
bestimmt und gezählt, sagte Institutssprecherin Folke Mehrtens. Die
Messwerte werden gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Daten von
Satelliten, Wetterstationen, Pegeln, Sensoren und Forschungsexpeditionen
im Internet in der Umwelt-Datenbank Pangäa veröffentlicht und weltweit zugänglich gemacht.
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