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Rumpf: Wetterkapriolen steigern Hochwasserrisiko. WZ vom 16.09.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 17.09.11, 00:07  Betreff: Rumpf: Wetterkapriolen steigern Hochwasserrisiko. WZ vom 16.09.2011  drucken  weiterempfehlen

Rumpf: Wetterkapriolen steigern Hochwasserrisiko
Kiel /kim

Die Wetterkapriolen der vergangenen Monate haben die Diskussion über
den Klimawandel neu entfacht. Umweltministerin Juliane Rumpf geht jedoch
nicht davon aus, dass der diesjährige Wetterverlauf typisch sein wird.
„Die wissenschaftlichen Prognosen kommen zu dem Schluss, dass zukünftig
eher mild-nassere Winter und trockenere Sommer
zu erwarten sind“, so die Ministerin. Dazu sei allerdings auch vermehrt
mit Starkregen zu rechnen.


Dabei zeigt die Auswertung der bisherigen Regenbilanz, dass in diesem
Jahr bislang nichts „normal“ war. Das Frühjahr war extrem trocken: Im
März fielen nur 31 Prozent, im April sogar nur 20 Prozent der sonst
üblichen Regenmengen. Danach schüttete es. Im Juli stieg die
Niederschlagsmenge um 50 Prozent. Im August fiel auf den Norden sogar
mehr als doppelt so viel Wasser vom Himmel (174 mm, 220 Prozent). Den
Vogel schoss die sonst niederschlagsarme Insel Fehmarn mit der
vierfachen Menge ab. Zwischen Schlei und Flensburger Förde fiel ungefähr
das Dreifache. „In dem Bereich zwischen Schlei, Nordstrand und Nord-Ostsee-Kanal
sowie auf Fehmarn wurden dabei die höchsten Niederschläge innerhalb
eines Monats seit dem Beginn des Vergleichszeitraums 1981 registriert“,
berichtet Rumpf.


Schleswig-Holstein habe schon immer mit
Überschwemmungen zu kämpfen. Rund ein Fünftel des Landes, 350 000
Hektar, seien Niederungsgebiete, die zum großen Teil unter dem mittleren
Meeresspiegel liegen. Ihr Ministerium unterstütze deshalb im Rahmen des
Hochwasserschutzes den Flächenerwerb durch Wasser- und Bodenverbände,
„damit wir mittelfristig in den Talräumen zu naturnahen
Überflutungsräumen kommen.“ Das eigentliche Problem liege jedoch in den
Ortsentwässerungen. „Für außerordentliche Starkregenereignisse können
wir die Kanalisation und weiterführende Vorflut gar nicht auslegen“, so
Rumpf . Zum Schutz gegen das Hochwasserrisiko sei „Eigenvorsorge
unverzichtbar“.



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