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Schweden ist Weltmeister beim Klimaschutz. WZ vom 07.12.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 07.12.11, 18:42  Betreff: Schweden ist Weltmeister beim Klimaschutz. WZ vom 07.12.2011  drucken  weiterempfehlen

Schweden ist Weltmeister beim Klimaschutz

Studie: Deutschland gehört zu den Top drei / Umweltminister Röttgen zweifelt an Chinas Versprechen

Durban /dpa

Schweden, Großbritannien und Deutschland sind nach einer Analyse der
Organisation Germanwatch die Länder mit dem besten Klimaschutz. Das neue
Energiekonzept und der Trend zu immer weniger Treibhausgasen hätten
Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um eine Position nach vorne
geschoben, erläuterte Germanwatch in seinem Klimaschutz-Index 2012, der gestern auf dem Klimagipfel in Durban veröffentlicht wurde.


Mit dem Atomausstieg und dem gleichzeitigen Festhalten an hohen
Klimazielen könne Deutschland die erneuerbaren Energien weiter ausbauen,
erläuterte Mitautor Jan Burck von Germanwatch. „Allerdings werden die
geplanten Emissionsreduktionen nicht erreicht, wenn nun nicht auch im
Bereich der Energieeffizienz ernst gemacht wird.“ Da Deutschland immer
noch einen hohen Ausstoß an Treibhausgasen habe, komme es nicht auf den
Spitzenplatz im Klimaschutz-Index.


„Leider ist kein Land ein echtes Klimavorbild“, bedauerte Burck.
Schweden habe relativ niedrige Emissionen und gute Trends insbesondere
im Gebäudebereich. Gleichzeitig seien in den vergangenen Jahren aber
keine neuen Klimaschutzgesetze auf den Weg gebracht worden.
„Großbritannien sticht zwar mit einem umfangreichen und bis 2050
reichendem Klimaschutzgesetz hervor“, erläuterte Burck. Allerdings sei
es noch nicht genügend in die Praxis umgesetzt worden.


Kein Land unternehme genug, um dem gefährlichen Klimawandel zu
begegnen. Daher ließen die Autoren die ersten drei Plätze auf dem
Klimaschutz-Index wie in den vorangegangenen
Jahren leer. Die USA kletterten zwei Ränge nach vorne auf Platz 52, weil
die Wirtschaftskrise zu verminderten Treibhausgas-Emissionen führte. China sei zwar der größte Kohlendioxid-Emittent.
Zugleich habe es aber die Hälfte aller im Jahr 2010 weltweit
installierten alternativen Energieanlagen aufgebaut – gemessen an der
Kapazität.


Für den Klimaschutz-Index hat Germanwatch
zusammen mit dem Climate Action Network Europe 58 Länder betrachtet, die
zusammen 90 Prozent des energiebedingten Kohlendioxids ausstoßen.


Unterdessen sieht Bundesumweltminister Norbert Röttgen noch keine Anzeichen für eine neue Kompromissbereitschaft Chinas beim UN-Klimagipfel. Es genüge nicht, grundsätzlich internationale Abkommen zu akzeptieren, sagte der  CDU-Politiker
gestern in Durban. Peking habe noch nichts davon gesagt, dass es da
auch selbst mitmachen würde. „Neu wäre, wenn China sagt, wir sind für
internationale Verbindlichkeit und wir sind ein Teil davon.“


Röttgen meinte, dass eine Verlängerung des Kyoto-Prozesses ohne die grundsätzliche Bereitschaft aller Industrie-und
Schwellenländer zu einem verbindlichen Klimaschutz wenig Sinn mache.
Klimaabkommen der EU und einiger anderer Staaten, die insgesamt für nur
16 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich wären,
seien keine angemessene Antwort auf den beunruhigenden Klimawandel.
Röttgen forderte vor allem die Schwellenländer dazu auf, sich dem
verbindlichen Klimaschutz-Prozess anzuschließen. „Wir dürfen nicht die Fehler der Industrieländer der Vergangenheit wiederholen.“



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