Solar-Boom bremst E.ON-Hanse aus
Quickborn /hg
Der Boom bei den erneuerbaren Energien bereitet dem Energieversorger und Netzbetreiber E.ON-Hanse
erhebliche Probleme. So warten derzeit etliche Besitzer von
Photovoltaikanlagen teilweise seit Monaten auf die Auszahlung ihrer
Einspeisevergütung. Andere bekommen für ihre Neuanlagen seit Wochen kein
grünes Licht. Den Rückstau noch nicht angeschlossener Anlagen und
unbearbeiteter Anträge beziffert das Unternehmen auf derzeit 245.
Landesweit sind zirka 23 000 Photovoltaikanlagen in Betrieb. Allein 2010
sind 9000 hinzu gekommen, in diesem Jahr bereits 5000. Für jede Anlage
muss eine Netzverträglichkeitsprüfung vorgenommen werden. Das dafür
zusätzlich benötigte Personal zu bekommen, gestaltet sich aber offenbar
schwierig. Von 25 neuen Stellen konnte Eon-Hanse
2010 lediglich vier besetzen. Erschwert wurde die Bearbeitung von
Anträgen und Abrechnungen im Sommer nach Angaben von
Unternehmenssprecher Ove Struck durch eine von der Bundesnetzagentur
geforderten IT–Umstellung. Vier Wochen lang sei es nicht möglich
gewesen, neue Daten einzuspeisen. Struck: „Wir bedauern diese
Verzögerung und arbeiten mit Hochdruck daran, die Rückstände
abzuarbeiten.“
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