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Strom wird billiger. WZ vom 06.09.2014

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 09.09.14, 00:04  Betreff: Strom wird billiger. WZ vom 06.09.2014  drucken  weiterempfehlen

Strom wird billiger

Ökostrom-Umlage wird 2015 wohl von 6,24 auf 5,86 Cent pro Kilowattstunde nachgeben

Berlin /dpa

Die deutschen Verbraucher können nach den Preissprüngen der letzten
Jahre auf einen leichten Rückgang der Stromkosten hoffen. Die Ökostrom-Umlage wird aller Voraussicht nach erstmals sinken. Grund ist ein Milliardenüberschuss auf dem Umlage-Konto.
Das Plus stieg bis Anfang September auf 1,506 Milliarden Euro, trotz
hoher Ausgaben für Solar- und Windstrom. Da die Umlage für das nächste
Jahr auf Basis des Kontostands Ende September berechnet wird, gilt ein
Sinken der Umlage als sicher.


In diesem Jahr fielen bisher rund 14,7 Milliarden Euro Förderkosten
an. Die Umlage für 2015 wird am 15. Oktober von den für die Verwaltung
des Kontos zuständigen Übertragungsnetzbetreibern bekanntgegeben.
Verbraucher und Wirtschaft zahlen die Umlage über den Strompreis.


Diesen Einnahmen stehen die Milliardenausgaben für die Vergütung des
produzierten Ökostroms gegenüber – Betreiber von Biogas-, Solar- und
Windkraftanlagen erhalten auf 20 Jahre garantiert feste Vergütungen. Vor
einem Jahr war das Konto Anfang September noch 2,3 Milliarden Euro im
Minus, es sind also nun 3,8 Milliarden Euro mehr auf dem Konto.


Das Umlagekonto ist mit 1,5 Milliarden im Plus

Es sei nicht die Frage, ob die Umlage sinke, sondern wie stark,
berichtete auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf
Kreise der zuständigen Netzbetreiber. Seit 2010 ist die Umlage von zwei
Cent auf netto 6,24 Cent je Kilowattstunde in diesem Jahr geklettert.
Mit der im August in Kraft getretenen Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG), die Förderkürzungen vorsieht, hat die Entwicklung noch nichts zu
tun – die Auswirkungen werden erst bei der Umlage 2016 sichtbar werden.
Das aktuelle Plus hängt damit zusammen, dass nach dem Anstieg der
Vorjahre ein Puffer eingebaut worden ist. Das Öko-Institut
und die Denkfabrik Agora Energiewende errechneten bereits im Mai, dass
die Förderabgabe sinken könnte. Jetzt sprach Agora von 5,86 Cent.


Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer bezeichnete
dies als gute Nachricht. Das Plus hänge aber damit zusammen, „dass vor
der Bundestagswahl 2013 die Umlage aus politischen Gründen zu hoch
angesetzt worden war“. Die EEG-Reform berge das
Risiko einer wieder steigenden Umlage, weil Wirtschaftsminister Sigmar
Gabriel (SPD) die Industrieausnahmen bei der Förderung ausgeweitet statt
eingedämmt habe. Der Milliarden-Überschuss auf dem EEG-Konto müsse von den Versorgern jetzt an den Verbraucher zurückgegeben werden.






Jahreskosten der Umlage:
Die Ökostrom-Umlage
macht derzeit 18 Prozent des Strompreises aus. Ein Haushalt mit einem
Verbrauch von 4000 Kilowattstunden zahlt ohne Mehrwertsteuer derzeit
knapp 250 Euro im Jahr an Ökostrom-Umlage, bei
3500 kWh sind es 218 Euro. Der Staat profitiert automatisch durch
höhere Mehrwertsteuereinnahmen von dieser Entwicklung.







[editiert: 09.09.14, 00:06 von Claudia]
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