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Stromnetz und Grundlastkraftwerke verhindern mehr regenerative Energie. 14.08.2010

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 15.08.10, 17:43  Betreff: Stromnetz und Grundlastkraftwerke verhindern mehr regenerative Energie. 14.08.2010  drucken  weiterempfehlen

Gefunden von Raimund Kamm/Gundremmingen + Augsburg
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http://www.heise.de/tp/blogs/2/print/148188


Stromnetz und Grundlastkraftwerke verhindern mehr regenerative Energie


AKW-Laufzeitverlängerung als Ende des Einspeisevorrangs für die Erneuerbaren


Wer sich über stillstehende Windräder selbst bei Wind wunderte,
bekam jetzt einen der Gründe dafür von der Bundesregierung genannt. Als
Antwort auf eine Kleine Anfrage [1] der SPD-Fraktion bestätigte
die Bundesregierung, dass Erneuerbare Energieanlagen "manchmal vom Netz
genommen werden müssen". Ein Grund für die zwangsweise "Abregelung"
regenerativer Strommengen seien die Verzögerungen beim Netzausbau. 24
Leitungen, für die das Energieleistungsausbaugesetz einen
vordringlichen Bedarf festlegt, würden erst verspätet fertiggestellt.


Deshalb würden Erneuerbare-Energien-Kraftwerke zeitweise vom Netz
genommen. Bisher findet dies in einer Grauzone statt, in der die vier
Netzbetreiber unkontrolliert entscheiden können. Problematisch wird das
Ganze, da sie selbst Betreiber von Grundlastkraftwerken sind und sie im
Zweifelsfall also zu Gunsten der eigenen Stromproduktion entscheiden
und die regenerative Konkurrenz vom Netz nehmen werden. Um Transparenz
in diese Vorgänge zu bringen, soll die Bundesnetzagentur jetzt
versuchen, detaillierte Informationen zum Einspeisemanagement für die
Erneuerbaren Energien zu bekommen.


Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik
(Iwes) sieht mittlerweile einen "massiven Zielkonflikt". Zwar bestehe
nominell ein Einspeise-Vorrang für regenerativen Strom. Das heißt,
herkömmliche Kraftwerke müssen vom Netz gehen, wenn erneuerbare Energie
den Bedarf decken kann. Allerdings sind Großkraftwerke nicht
kurzfristig herunterregelbar. Dass führte, so Jürgen Quentin von der
Deutschen Umwelthilfe, dazu, dass im Netz von Vattenfall bereits ganze
Windparks abgeschaltet wurden. Die Windparkbetreiber müssen dann zwar
für den nicht produzierten Strom entschädigt werden. Dies erledigen die
Stromkonzerne aber über die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
auf den Endkunden-Strompreis.


Das heißt, die Konzerne verkaufen ihren fossil und atomar erzeugten
Strom weiter und schlagen die Kosten für den Verlust an erneuerbarem
Strom auf den Strompreis. Rainer Baake von der DUH spricht deshalb vom "Märchen von der Harmonie[2]
der Erneuerbaren mit der Atomkraft". Vielmehr sei der Tag, an dem
Laufzeitenverlängerungen für AKWs beschlossen werden, "das Ende des
Einspeisevorrangs für die Erneuerbaren".


Matthias Brake, 14.08.2010


Links:
  [1] http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_08/2010_264/01.html
  [2] http://taz.de/digitaz/2010/08/06/a0061.nf/text


News URL: http://www.heise.de/tp/blogs/2/148188


http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_08/2010_264/01.html











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