– Der für Tiere und Pflanzen lebenswichtige Wasseraustausch in der
Ostsee wird aktuellen Forschungen zufolge vom Bau von Windparks nicht
beeinflusst. Dies bedeute, dass Sauerstoff- und Salzgehalt oder
Wassertemperatur nicht verändert werden, sagte Lars Umlauf vom Leibniz-Institut
für Ostseeforschung in Rostock. Klar sei allerdings, dass in der
unmittelbaren Umgebung der Windräder Veränderungen eintreten würden,
dies werde aber in anderen Studien erforscht.

Für die Untersuchungen zum Wasseraustausch wurden drei Verfahren
angewandt. So seien Computermodelle für die Simulationen entwickelt
worden. Die Forscher seien auch zur Brücke über den Großen Belt
gefahren und hätten dort Auswirkungen durch die Brückenpfeiler
untersucht. Zudem hätten Ingenieure einen Strömungskanal gebaut. Alle
Verfahren hätten das gleiche Ergebnis gebracht. Aktuell ist in der
Ostsee ein Windpark in Betrieb, fünf weitere sind genehmigt und im Bau.