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Erneuerbare Energien bleiben Zukunftsbranche. WZ vom 10.03.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 10.03.09, 17:00  Betreff: Erneuerbare Energien bleiben Zukunftsbranche. WZ vom 10.03.2009  drucken  weiterempfehlen



Erneuerbare Energien bleiben Zukunftsbranche


Am Donnerstag öffnet die New Energy auf dem Husumer Messegelände
wieder ihre Türen. 150 Aussteller präsentieren die neuesten Trends und
Produkte im Bereich erneuerbarer Energien – ob Solarkollektoren, Biogas-Anlagen
oder Kleinwindräder. Aber welche Rolle spielt die Branche in der
aktuellen Wirtschaftskrise? Und: Sind regenerative Energien angesichts
des fallenden Ölpreises für Verbraucher noch attraktiv? Im Interview
mit unserer Zeitung gab Dr. Sonja Peterson – Leiterin der
Forschungsbereichs „Umwelt und natürliche Ressourcen“ am Institut für
Weltwirtschaft in Kiel – Antworten auf diese Fragen.


Frau Peterson, lange Zeit waren Solaranlagen
und Holzpellet-Öfen schon aufgrund der Energiepreise attraktiv. Doch
der Ölpreis ist wieder gefallen. Sollten die Verbraucher trotzdem
weiter auf neue Energien setzen?


Ja – auf jeden Fall. Eigentlich erstaunt mich die Frage etwas, denn
angesichts des Klimawandels bleibt uns überhaupt nichts anderes übrig,
als in erneuerbare Energien zu investieren. Abgesehen davon glaube ich
aber auch nicht, dass der Ölpreis dauerhaft niedrig bleibt. Im Moment
weiß zwar niemand, wie es weiter geht. Aber die Zeit der niedrigen Öl-
und Gaspreise ist meiner Meinung nach vorbei.


Stichwort „Klimawandel“. Die Ziele, die
diesbezüglich gesetzt werden, klingen vielversprechend. Die
Bundesregierung geht in ihrer „Leitstudie 2008“ davon aus, dass 2020 30
Prozent des deutschen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energien
abgedeckt werden können. Unter der Voraussetzung, dass der
Stromverbrauch insgesamt sinkt. Allerdings ist er in den letzten 20
Jahren stetig gestiegen. Wie realistisch sind solche Ziele?


Sie sind insofern realistisch, als dass wir die technischen
Möglichkeiten haben, dieses Ziel umzusetzen. Allerdings bleibt die
Frage, wie hoch die Kosten dafür sind. So oder so wird der Anteil
erneuerbarer Energien nur dann steigen, wenn – besonders seitens der
Politik – die richtigen Anreize gesetzt werden, verstärkt in diese
Technologien zu investieren. Die genannte Studie zeigt in erster Linie
Potenziale auf, die man ökonomisch und politisch bewerten muss. Dass
aus klimapolitischen Gründen die erneuerbaren Energien deutlich
ausgebaut werden müssen, ist aber unbestritten.


Derzeit richtet sich die Aufmerksamkeit der
Politik vor allem darauf, die Konjunktur anzukurbeln. Welche Rolle
spielen die regenerativen Energien angesichts der aktuellen
Wirtschaftskrise?


Deutschland hat in Sachen regenerativer Energien sicherlich eine
Vorreiterrolle. Und deshalb sind und bleiben erneuerbare Energien eine
Zukunftsbranche, die trotz Wirtschaftskrise ausgebaut werden sollte. Es
ist zu hoffen, dass Investitionen in Forschung und Entwicklung dazu
beitragen. Schön wäre auch, wenn die Branche vom Konjunktur-Paket profitiert. Eine Investition in die Infrastruktur kann auch der Bau einer alternativen Heiz-Anlage
für eine Schule sein. Insgesamt darf die Wirtschaftskrise auf jeden
Fall nicht dazu führen, dass wir in den Anstrengungen im Klimaschutz
und bei den regenerativen Energien nachlassen.


Am
ersten Messetag (Halle 1, 11 Uhr) wird Dr. Sonja Peterson mit
Landwirtschaftsminister Christian von Boetticher über die Bedeutung
erneuerbarer Energien debattieren.







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