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Dithmarschen: Solarenergie boomt - Angst vor Wildwuchs. WZ vom 08.09.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 08.09.09, 00:23  Betreff: Dithmarschen: Solarenergie boomt - Angst vor Wildwuchs. WZ vom 08.09.2009  drucken  weiterempfehlen



Solarenergie boomt – Angst vor Wildwuchs

Strom aus der Sonne ja, aber der Kreis will ein regulierendes Auge auf die Entwicklung haben.

Dithmarschen/rp/ala

– Nicht nur die pralle Sonne in der Wüste Nordafrikas sorgt für
Strom über Solaranlagen. Während im Bund über das 400 Milliarden Euro
teure Wüstenstrom-Projekt Desertec diskutiert
wird, sprießen im etwas raueren und auch kühlen Norden Deutschlands die
Solarkollektoren förmlich aus dem Boden. Zurzeit stehen in Dithmarschen
alleine Solarparks in Schülp, St. Michaelisdonn und Bargenstedt auf
einer Gesamtfläche von 4,7 Hektar. Im Bauleitplanverfahren befinden
sich aber noch Anlagen für eine Fläche von weiteren 188,5 Hektar – was
in etwa einer Leistung von 87 Millionen Kilowattstunden entspricht.


„Das ist ein Beitrag zum Klimaschutz“, betont Uwe Maaßen, Leiter des
Fachdienstes Bau- und Regionalentwicklung, im Agrar- und
Umweltausschuss des Kreises. Den Boom bei den Solaranlagen möchte der
Kreis aber dennoch im Auge behalten. Der Wildwuchs bei
Windenergieanlagen ist noch gut in Erinnerung. Eine ungezügelte
Entwicklung bei der Sonnenenergie soll es daher nicht geben.


Der Kreis unterstützt zwar grundsätzlich die Ausbaupläne und will
auch als Ansprechpartner bei Planungen für die Gemeinden fungieren.
Aber: „Wir plädieren dafür, die Flächen zu konzentrieren, nicht zu
stückeln“, so Maaßen. Sinnvoll findet er es auch, wenn Bürger mit in
die Projekte einsteigen können – ähnlich wie bei Windparks. Er ist
überzeugt: „Das fördert die Akzeptanz in der Region.“


Dass um die schon jetzt mitunter gerungen werden muss, zeigte sich
im Kronprinzenkoog. Dort gibt es Pläne, auf insgesamt 120 Hektar,
verteilt auf neun Flächen, Solarmodule zu installieren. 120 Millionen
Euro würde die Investition kosten. Doch nicht alle Köger finden
Gefallen daran. In der jüngsten Einwohnerversammlung zum Thema gaben
sich die Einwohner geteilter Meinung. Die Kritiker fürchten um
Wertverluste ihrer Immobilien, sofern diese unmittelbar an ein
Kollektor-Feld grenzen. Andere betonten, sie lebten nicht in einem Industriegebiet.


Die Investoren aus dem Ort sehen eine Bürgerbeteiligung an der
Investition vor, Kronprinzenkooger erhalten Vorrang, dann Anleger aus
dem übrigen Amtsgebiet von Marne-Nordsee.


Auf Kreisebene, so beschloss der Ausschuss einstimmig, solle die
Verwaltung jährlich über die aktuelle Entwicklung bei der Solarenergie
in Dithmarschen berichten. Geprüft werden solle dann, ob und welche
geeigneten Instrumente zur Steuerung für großflächige
Photovoltaikanlagen eingeführt werden können.








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