Forum der BiGKU
Bürgerinitiative Gesundheit u. Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Lübecker Unternehmer will Hochleistungsakkus entwickeln. WZ vom 08.09.2009

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 10.09.09, 23:32  Betreff: Lübecker Unternehmer will Hochleistungsakkus entwickeln. WZ vom 08.09.2009  drucken  weiterempfehlen



Lübecker Unternehmer will Hochleistungs-Akkus entwickeln


Lübeck/tnn

– Detlev Repenning ist ein Verwandlungskünstler. Der Lübecker hat
sich auf die Beschichtung von Oberflächen spezialisiert. 1987 gründete
er die Oberflächen- und Materialtechnologie GmbH (OMT), deren
geschäftsführender Gesellschafter Repenning heute ist. Sein Unternehmen
beschichtet Oberflächen so, dass sie besondere Eigenschaften aufweisen.


So trägt OMT beispielsweise auf Ventile von Automotoren eine Schicht
auf, die den Verschleiß vermindert. Die Firma bearbeitet auch
Implantate, so dass sie nicht vom körpereigenen Gewebe abgestoßen
werden. OMT entwickelt die Beschichtungen, die Verfahren für die
Beschichtung und es beschichtet selbst.


Eine Neuentwicklung, an der OMT derzeit arbeitet, könnte bald für Aufsehen sorgen. Die Firma aus Lübeck will Lithium-Eisenphosphat-Akkus noch leistungsfähiger machen. Lithium-Eisenphosphat-Akkus gehören zur Familie der Lithium-Ionen-Akkus, in die – in der aktuellen Diskussion um Elektroautos – besonders große Hoffnung gesetzt wird.


In den Akkus der jüngsten Generation werde Kobaltoxid – das als
Staub beim Einatmen Krebs erzeugen könne – durch Eisenphosphat ersetzt,
erklärt Repenning. Die Vorteile von Lithium-Eisenphosphat-Akkus
liegen seiner Meinung nach vor allem darin, dass sie ungiftig und
günstiger herzustellen sind – und die Gefahr von Explosionen deutlich
geringer ist. Denn die Sicherheit von Lithium-Ionen-Akkus wird immer wieder diskutiert.


OMT will nun mit einem speziellen Verfahren die elektrische Leitfähigkeit des Lithium-Eisenphosphates
erhöhen – auch hier geht es wieder um Beschichtung. „Der technische
Ansatz ist hoch innovativ und kann für die Akzeptanz und
Leistungsfähigkeit der Akkus einen Meilenstein bedeuten. Es bestehen
gute Aussichten, dem wirtschaftlichen Einsatz solcher Speicher deutlich
näher zu kommen“, sagt Detlev Repenning. Er hofft, in zwei Jahren
bereits konkrete Ergebnisse vorlegen zu können. Sein Vorhaben wird von
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit 122 000 Euro gefördert. Sollte
OMT erfolgreich sein und sich die Hoffnungen, die die Industrie in die
Lithium-Eisenphosphat-Akkus setzt, erfüllen, könnten allein in Lübeck mehrere Hundert Jobs geschaffen werden, prognostiziert Repenning.


Dabei konzentriert sich OMT nicht auf Akkus für Handys und Laptops,
viel mehr geht es um mobile Maschinen, um motorisierte Fahrräder,
Motorroller und auch Windkraftanlagen. Ein großes Problem der
Windbranche: überschüssiger Strom kann derzeit nicht hinreichend
gespeichert werden. Mit den neuen Akkus könnte sich das ändern.









nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber