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IAA steht unter Strom. WZ vom 19.09.2009

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 21.09.09, 00:51  Betreff: IAA steht unter Strom. WZ vom 19.09.2009  drucken  weiterempfehlen



IAA steht unter Strom

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt dreht sich derzeit alles um die Elektro-Flitzer, doch wirklich erschwinglich ist für den Normalverbraucher noch kein Modell.

Die Automobilindustrie sucht ihr Heil in einer Zukunft mit Strom
statt Sprit: Fast alle Aussteller läuten auf der Internationalen
Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt (17. bis 27. September) das
Zeitalter der Elektromobilität ein. Allerdings dauert es im besten Fall
noch zwei, drei Jahre, bis viele der Prototypen zumindest in
Kleinserien produziert werden. Und manche Strom-Studie
bleibt wohl auf ewig ein Einzelstück. Insgesamt aber werde der
Zeitstrahl zwischen der Gegenwart und der Zukunft gerade neu sortiert,
sagt VW-Chef Martin Winterkorn. Und „einer der
elementaren Fixpunkte auf diesem Zeitstrahl ist das Elektroauto der
Großserie“.   Die Zukunft könnte bei VW im Jahr 2013 beginnen: In
Frankfurt enthüllte Winterkorn den E-Up!. Der
kleine Stromer ist eine nochmals gekürzte Ausgabe des Kleinstwagens
Up!, der 2013 auf den Markt kommen soll. Angetrieben von einem
Elektromotor mit bis zu 60 kW/82 PS und bestückt mit einer Lithium-Ionen-Batterie, schafft der 3+1-Sitzer maximal 135 km/h und kommt auf eine Reichweite von 130 Kilometern.


Allein an den Elektroantrieb glaubt Winterkorn allerdings nicht. Daher stellt VW das „Ein-Liter-Auto“ L1 vor, das von einem bis zu 53 PS starken Diesel-Hybrid-Modul
angetrieben wird. Der Zweisitzer mit Carbonkarosserie wiegt nur 380
Kilogramm und ist mit der Silhouette eines Segelfliegers
strömungsgünstiger als jedes andere Auto. So begnügt er sich auf 100
Kilometern mit 1,49 Litern (39 g CO2/km).


Auf den IAA-Stand von Mercedes steht die zweite Generation des Elektro-Smart und die Blue-Zero-Flotte, mit der die nächste Generation der B-Klasse vorweg genommen wird. Diese gibt es als aufladbares Elektro-Modell
sowie mit einer Brennstoffzelle, die den Strom mit Hilfe von
Wasserstoff an Bord erzeugt. Dieser Antrieb soll laut Thomas Weber,
Vorstand Forschung bei Daimler, in den nächsten Jahren Marktreife
erreichen und in mehreren hunderttausend Fahrzeugen eingebaut werden.


  Auf der IAA sind viele weitere Elektrofahrzeuge vom umgerüsteten
Ford Focus bis hin zum unkonventionellen Zweisitzer Renault Twizy zu
sehen. Letzterer könnte einmal die Motorräder in den Innenstädten
ersetzen und ist das kleinste von gleich vier Elektrokonzepten, mit
denen die Franzosen zur IAA gekommen sind. Selbst der Trabant feiert in
Frankfurt sein Comeback als E-Auto: Die Neuinterpretation des einstigen DDR-Volkswagens ist eine moderne Konstruktion mit Kunststoffkarosserie und statt des Zweitakters eben einem Elektromotor.


Angesichts der insgesamt eher kleinen E-Mobile könnte man für die Zukunft um den Fahrspaß fürchten. Dies will Audi mit dem „E-tron“ auf Basis des Sportwagens R8 widerlegen: „Wir wollen mit dem E-tron
zeigen, dass Fahrspaß auch künftig möglich ist ohne jeden Verzicht, und
fangen deshalb mit einem Sportwagen an. Außerdem lassen sich die
notwendigen Investitionen bei so einem Modell besser refinanzieren als
bei einem preiswerten Kleinwagen“, erklärte Entwicklungsvorstand
Michael Dick.









Wichtige Fragen zum Elektroauto

 Was sind die Vorteile des Elektroautos?


Das Elektro-Auto fährt schadstofffrei.
Indirekt ist es an CO2-Emissionen beteiligt, weil der Strom erst
produziert werden muss. Insgesamt fällt aber die Umweltbilanz von E-Fahrzeugen auch unter Berücksichtigung der Stromerzeugung noch deutlich besser aus als bei sparsamsten Verbrennungsmotoren.


 Was sind die Probleme?


Hauptsächlich gibt es zwei Hürden: Die Technik ist zu teuer und die
Batterien sind zu schwach, zu schwer und sie nehmen derzeit noch viel
Platz in Anspruch. Kompakte Akkus mit Reichweiten wie bei einem
Verbrennungsmotor sind in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten.


Wo liegen die Reichweiten der Elektroautos?


Das hängt stark von Batteriekapazität und Fahrverhalten ab. Derzeit
kommen Stadtwagen auf 50-60 Kilometer mit einer Batterieladung. In den
nächsten Jahren werden auch für größere Fahrzeuge 160 Kilometer
angestrebt.


Muss man ein Elektroauto stundenlang aufladen?


Nein. Im „Schnelllade-Modus“ ist ein
moderner Akku in nur einer halben Stunde auf 80 Prozent der Kapazität
aufgeladen. Die volle Ladung dauert weiterhin mindestens vier Stunden.
Daher gibt es Pläne, ein Netz von Wechsel-Stationen aufzubauen, an denen leere gegen volle Batterien in wenigen Minuten getauscht werden.


 Wann kommt der Durchbruch für das E-Auto?


Nicht in den nächsten Jahren. Für das Jahr 2020 schwanken die
Schätzungen von Branchenexperten zum möglichen Marktanteil zwischen
fünf und 15 Prozent.











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