nomos
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Erstellt: 07.05.10, 12:07 Betreff: Wohin mit überschüssigem Ökostrom? |
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In Erdgas umwandeln und speichern!?
Die Sonne scheint bekanntlich in unseren Breitegraden maximal nur zu einem Fünftel der Zeit und nicht unbedingt, wenn Strom auch gebraucht wird. Kein einziges Atom- oder Kohlekraftwerk kann so wirklich ersetzt werden.
Solange die Energiespeicherung nicht gelöst ist, ist der teuere Solarstrom nicht nur unkalkulierbar, er wird zunehmend zu einem wesentlichen Preistreiber. Nach dem enormen Ausbau werden die Situationen zunehmen, wo z.B. an Sonn- und Feiertagen im Sommer Sonnenstrom produziert wird, der nicht gebraucht wird. Die Verbraucher dürfen dann nicht nur für die teuere garantierte Abnahme bezahlen, sondern werden letztendlich noch für die "Entsorgung" des teueren"ÖKO"-Stroms zur Kasse gebeten. Eine weitere mögliche Lösung zeichnet sich ab:
Überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien könnte künftig in klimaneutrales Methan umgewandelt und in vorhandenen Gasometern und Gasleitungen gespeichert werden.
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Eine Unterstützung der Forschung und einer schnellen Umsetzung wäre hier sicher weit sinnvoller als die jetzt unter Lobbyeinfluss vorgenommenen Änderung des EEG mit der fragwürdigen milliardenschweren Eigenverbrauchsförderung der Stromerzeugung von deutschen Minisolardachanlagen.
Ein weiterer Solarstromausbau ohne gleichzeitige Speicherlösung macht wenig Sinn und ist aus Verbrauchersicht völlig unakzeptabel. Eine losgelöste Förderung, die nur den Profit für einzelne Investoren zu Lasten der Verbraucher garantiert, ist nicht legitim.
[editiert: 08.05.10, 21:35 von nomos]
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