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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 29.01.12, 22:19     Betreff: Re: Mehr Räder, mehr Megawatt. WZ vom 27.01.2012

ALPINA Erwachsene Skihelm Grap, Whit...
WZ vom 27.01.2012:

Kommentar von Seite 2:



Unterschätzte Probleme

Der Staat muss den Ausbau der Windkraft schneller vorantreiben – ohne die Bürger zu übergehen

Henning Baethge

Wer bietet mehr? Geht es um den Ausbau der Windkraft in Deutschland,
übertreffen sich gerade die Beteiligten mit ihren Zielen. Die
Bundesregierung wünscht sich bis Ende dieses Jahrzehnts insgesamt 35
Gigawatt installierte Leistung, die Branchenverbände 50 und die Länder,
wenn man all ihre Pläne addiert, gar 80. Das hört sich nach einem
anspornenden Wettlauf an – und täuscht doch vor allem darüber hinweg,
dass schon die Marke der Branche kaum zu erreichen sein wird.


Zwar hat sich der Zubau von Anlagen im vergangenen Jahr wieder
beschleunigt – das ist eine gute Nachricht. Allerdings genügt das Tempo
bei weitem nicht. Die Branche kämpft mit Problemen, die sie genau wie
Bund und Länder bei der eiligen Energiewende unterschätzt hat. Jetzt
stellt sich heraus, dass der Ausbau der Stromnetze ebenso länger dauern
wird wie der aufwändige Bau von Windparks weit draußen auf dem Meer. Und
auch auf dem Land gibt es Schwierigkeiten: Nicht jeder will sich nun
mal bis zu 150 Meter hohe Propellertürme vor die Nase setzen lassen, wie
zuletzt mehrere ablehnende Bürgerentscheide in Schleswig-Holstein gezeigt haben. Man kann das gut verstehen.


Es gibt allerdings kaum eine Alternative zum Ausbau der erneuerbaren
Stromquellen. Wenn die Gesellschaft auf Atomkraft und Kohle verzichten
will, muss sie vor allem auf Wind setzen. Spätestens nach den
Erfahrungen mit dem Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 gilt allerdings ebenso:
Sie muss die Bürger dabei mitnehmen. Dass eine direkte Beteiligung
hilfreich sein kann, zeigt die hohe Zustimmung zu vielen
Bürgerwindparks. Beim Netzausbau wäre ein solches Mitmach-Modell
theoretisch auch möglich. Allerdings gibt es für den teuren Bau von
Überlandleitungen noch kein überzeugendes Finanzkonzept, das eine
Bürgernetzgesellschaft einbezieht.


Die Kanzlerin liegt daher richtig, wenn sie das Thema Akzeptanz jetzt
als „herausragend“ für die Energiewende identifiziert hat. Es gibt hier
für sie und ihre Minister viel zu tun.







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