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Niedersachsen fängt den Wind ein. WZ vom 13.02.2012

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 13.02.12, 20:38  Betreff: Niedersachsen fängt den Wind ein. WZ vom 13.02.2012  drucken  weiterempfehlen

"Wirtschaft im Norden" von Wolfgang Buhmann



Niedersachsen fängt den Wind ein

Wer das Geschäft mit der Stromversorgung von morgen machen will, muss
heute investieren. Auch wenn die Voraussetzungen miserabel sind. Haase-Energietechnik
in Neumünster, technologisch einer der führenden Anbieter bei
Biogasanlagen, bezahlte die gravierenden Änderungen im Fördersystem mit
der Insolvenz. Mehrfach gleich gingen deutsche Hersteller in der
Solartechnik in die Pleite oder hangeln sich an ihrem Rand entlang. Auf
breiter Front sind die Top-Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche, noch vor gut einem Jahr Lieblinge der Börse, zu Penny-Stocks verkommen.


Und dennoch gilt: Wer morgen erfolgreich sein will, muss heute die
Voraussetzungen dafür schaffen. Die wohl größten Ressourcen bei den
erneuerbaren Energien liegen unbestritten in der Offshore-Windstromerzeugung. In Schleswig-Holstein
haben sich aus diesem Grund die Häfen von Helgoland bis Hörnum zu einer
Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, um möglichen Investoren ihre
jeweiligen Vorzüge vom Produktions- bis zum Versorgungsstandort anbieten
zu können. Mit der Ausnahme Brunsbüttel tut sich aber noch nicht viel.


Ganz anders ist Niedersachsen die Herausforderung angegangen. In diesem Jahr wird die über 100 Millionen Euro teure Offshore-Basis
Cuxhaven fertiggestellt; Norddeich und Wilhelmshaven werden
gleichermaßen mit Produktionsflächen in Angriff genommen. Produktion
nämlich ist das Zauberwort. Mit ihr verbindet sich das gesamte denkbare
Wertschöpfungspotenzial. „Das beherrschende Thema in unseren Häfen wird
auch 2012 die Offshore-Windenergie sein“, sagt der Geschäftsführer von Niedersachsen-Ports, Jens-Albert
Oppel. Angesichts der Vielzahl von Ansiedlungsanfragen, die er
verhandelt, überrascht seine Einschätzung nicht. Zwar gehen Experten wie
der designierte Chef von RWE Innogy, Hans Bünting, angesichts fehlender
Technik, fehlender Finanzen und fehlender Netze zunehmend davon aus,
dass die politische Zielvorgabe von 10 000 Megawatt Offshore-Windstrom
vor Deutschlands Küste „auf keinen Fall“ mehr zu erreichen ist.
Entsprechend verunsichert sind die Investoren. Für die öffentliche Hand
ein umso zwingenderer Grund, jetzt in Vorleistung zu gehen.









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