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Energieriese plant zwei Windparks in der Nordsee. WZ vom 05.08.2014

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 05.08.14, 23:41  Betreff: Energieriese plant zwei Windparks in der Nordsee. WZ vom 05.08.2014  drucken  weiterempfehlen



Energieriese plant zwei Windparks in der Nordsee

Der baden-württembergische Konzern EnBW setzt auf Expansion / Offshore-Zentrale in Hamburg wird ausgebaut

Hamburg

Der Energiekonzern EnBW baut seine Offshore-Zentrale in Hamburg aus. Deutschlands drittgrößter Energieversorger mit Sitz in Karlsruhe hat seine Windkraft-Aktivitäten
am prominenten Standort im Chilehaus konzentriert – und verfügt dort
über viel Platz für weitere Expansion. Und die soll es geben. Nach
Inkrafttreten des reformierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG) zum 1. August sieht die Unternehmensführung wieder eine solidere
Basis für neue Windparks vor den deutschen Küsten. Der Konzern plane den
Bau zweier großer Anlagen in der Nordsee, sagte der für Erneuerbare
Energien verantwortliche Dirk Güsewell gestern in der Hansestadt. Die
Investitionsentscheidung über das Projekt „Hohe See“ solle 2016 fallen.
Zudem nehme EnBW die Planungen für das benachbarte Windfeld „He dreiht“
wieder auf.


Die Vorbereitungen für „Hohe See“ hatten die Karlsruher 2012 auf Eis
gelegt, weil ihnen die Rahmenbedingungen für die staatliche Förderung
aus dem EEG zu ungewiss geworden waren und sie Verzögerungen beim
Anschluss an das Stromnetz befürchteten. Der Windpark soll mit 80
Turbinen zu je fünf Megawatt eine Gesamtleistung von 400 Megawatt
erzeugen und wäre damit einer der größten im deutschen Teil der Nordsee.
Die Investitionssumme liegt laut Güsewell voraussichtlich zwischen 1,5
und 1,7 Milliarden Euro.


„He dreiht“ soll mit 119 Rotoren und einer Gesamtleistung von rund
600 Megawatt noch deutlich größer ausfallen. Die Standorte der beiden
EnBW-Großwindkraftwerke befinden sich rund 80 Kilometer vor Borkum und 100 Kilometer westlich von Helgoland.


Von Hamburg aus steuert EnBW zudem seine beiden Offshore-Projekte
in der Ostsee. Baltic 1 (48 Megawatt) liefert bereits seit 2011 Strom,
das deutlich größere Baltic 2 (288 Megawatt) befindet sich im Bau und
soll 2015 ans Netz gehen. Die beiden Windfelder liegen vor der Küste
Mecklenburg-Vorpommerns.


Die Hinwendung zum Offshore-Geschäft im
Speziellen und zu den Erneuerbaren Energien im Allgemeinen sei Teil
einer strategischen Neuausrichtung von EnBW, hieß es. Der mehrheitlich
staatliche Konzern hat erheblich mit den Folgen der Energiewende zu
kämpfen und muss für das erste Halbjahr 2014 einen Verlust von fast
einer Viertelmilliarde Euro verkraften.


Mit dem EEG wurden auch die Vergütung des Stroms und die Anbindung an
das Stromnetz geregelt, womit EnBW entscheidende Hemmnisse für
Investitionsentscheidungen beseitigt sieht. Zur Profitabilität der
Windfarmen sollen auch geringere Kosten beitragen. „Wir wollen diese um
mehr als 20 Prozent senken, das ist ein dreistelliger Millionenbetrag“,
sagte EnBW-Manager Güsewell in Hamburg.




Markus Lorenz



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