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Auf Pellworm denkt das Stromnetz jetzt mit. WZ vom 09.09.2013

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.09.13, 22:58  Betreff: Auf Pellworm denkt das Stromnetz jetzt mit. WZ vom 09.09.2013  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Auf Pellworm denkt das Stromnetz jetzt mit

Pellworm /tpo

Auf der Nordseeinsel Pellworm weiht Ministerpräsident Torsten Albig
heute das erste intelligente Stromnetz Norddeutschlands ein. Drei Jahre
lang soll dort mit dem Modell „SmartRegion Pellworm“ erforscht werden,
was für die Energiewende als unerlässlich gilt: Die durch erneuerbare
Energiequellen schwankende Einspeisung von Strom muss durch „mitdenkende
Stromnetze“ ausgeglichen werden. Steht durch viel Wind und Sonne
überschüssiger Strom zur Verfügung, wird die Energie in
Hochleistungsbatterien und dezentralen Haushaltsspeichern, wie etwa
Heizungssystemen, gespeichert. Die Vorgänge werden durch die „smart
grids“ gesteuert. Dazu war es notwendig, die Haushalte und die
Energieanlagen mit Datenkabeln zu verbinden. In stromarmen Zeiten geben
die Speicher die Energie wieder an die rund 1000 Inselbewohner ab. Das
Energieunternehmen E.ON und die Schleswig-Holstein Netz AG betreiben mit weiteren Partnern das Neun-Millionen-Euro-Projekt, wovon das Land fünf Millionen Euro trägt.



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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 11.09.13, 23:04  Betreff: Re: Auf Pellworm denkt das Stromnetz jetzt mit. WZ vom 09.09.2013  drucken  weiterempfehlen

WZ vom 10.09.2013:

Insel als weltweites Vorbild

Energie aus Wind und Sonne speichern: Intelligentes Stromnetz auf Pellworm in Betrieb genommen

Pellworm /bee

Einen besseren Tag für die Inbetriebnahme eines innovativen
Stromspeichers hätte sich Torsten Albig nicht aussuchen können.
Wolkenverhangener Himmel, wenig Wind, kein Sonnenschein. Das erste
intelligente Stromnetz nahm gestern mit voller Fahrt den Betrieb auf.
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident
gab auf der Insel Pellworm (Nordfriesland) grünes Licht für das Projekt
„SmartRegion Pellworm“ – ein intelligentes Stromnetz unter Einsatz
spezieller Speichertechnik, das das Energieunternehmen E.ON und die
Schleswig-Holstein Netz AG mit weiteren Partnern betreiben werden.


Als „Laboratorium der Energiewende“ bezeichnete Matthias Boxberger
das neun Millionen teure Projekt. „Wir wollen Stromerzeugung und
-verbrauch so koppeln, dass das Energiesystem besser genutzt wird und
dadurch leistungsfähig und bezahlbar bleibt“, sagte der
Vorstandsvorsitzende der E.ON Hanse AG. Das Energieunternehmen holte sich
dafür unterschiedliche Projektpartner ins Boot. Die „Forschungsallianz“
besteht unter anderem aus der Fachhochschule Westküste und dem
Frauenhofer Institut. Die beiden Einrichtungen erarbeiteten das
Energiekonzept und das Managementsystem. In den nächsten 15 Monaten
werden Daten ermittelt und ausgewertet. Das Ergebnis soll zeigen, ob
eine optimale Nutzung des Super-Speichers unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten möglich ist.


Dass Pellworm in derselben Liga wie Hawaii und Gran Canaria spielt,
betonte Holger Schuh von der Saft Batterien GmbH. Das Unternehmen aus
Nürnberg ist weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von
modernen Batterien für Industrie- und Verteidigungsanwendungen und
steuerte das Lithium-Ionen-Batteriesystem
bei, das über eine Speicherkapazität von 560 Kilowattstunden bei
maximaler Entladeleistung von 1,1 Megawatt. Die Batterien speichern die
zu viel erzeugte Energie und geben sie bei Windstille und wenig Sonne
wieder ab.


Rund 400 Haushalte sind auf Pellworm an das intelligente Stromnetz
angeschlossen. Die Insel produziert das Dreifache an Energie aus Wind
und Sonne, als sie verbraucht. „Diese Insel wird zu einem Muster für die
Energiewelt der Zukunft. Hier wird dezentrale Stromgewinnung verknüpft
mit innovativer Speichertechnik und gutem Netz-Management:
Der Strom wird selbst gewonnen, vor Ort gespeichert und dann klug
verteilt“, lobte Albig, der anregte, das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu novellieren, um mit Blick auf die Speichertechnik eine stabile und nachhaltige Rahmenbedingungen zu schaffen.


Das Land Schleswig-Holstein und mehrere Bundesministerien fördern das Projekt mit fünf Millionen Euro.


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