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Wie soll es denn funktionieren?

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akrodag



New PostErstellt: 14.04.11, 18:45  Betreff: Wie soll es denn funktionieren?  drucken  weiterempfehlen

Ich frage mal die zahlreichen AKW-Sofortaussteiger und CO2-schädigt-das-Klima-Gäubigen.

(Copyright by akrodag)

 

Update 2.6

Alle 17 AKW in Deutschland abschalten?

Von mir aus sehr gerne!

Bin sogar persönlich sehr für einen Ausstieg! Das war ich schon immer - ganz besonders jedoch zur Zeit des Kalten Krieges, weil wir uns die gesamte Bundeswehr hätten ersparen können: Der Russe schießt ein paar konventionelle Raketen auf jedes AKW in Deutschland und . . . Tschüss! Nach max. 1 Woche labert bei uns niemand mehr vom Krieg!!

Aber:

AKW und dann auch noch KohleKW durch Windkraft und Solarstrom ersetzen ???

Bleiben wir mal nur bei den AKW!!

Die Berechnung für einen Kohle-/Gaskraftwerk – Ausstieg sieht ähnlich übel aus! Aber ich schweife ab! Sorry!

Ich frage mal nach:

Riesige neue Freileitungen (bitte mal nach HGÜ - Leitungen googeln) für Windparks in Deutschland und in Deutschland Speicherbecken errichten oder in Norwegen für die gleiche Leistung noch mehr bezahlen (dort sind die Arbeitslöhne und die Rohstoffe noch deutlich höher, als in D) ? Von einer Abhängigkeit (z.B. OPEC) in eine andere marschieren ? Geht’s noch dümmer?

Oder Solarstrom aus der Sahara. Hier bleibt uns wahrscheinlich die OPEC erhalten) bis nach Norwegen (+ 2. Abhängigkeit) zu dortigen Speicherbecken und dann wieder zurück, eventuell bis nach München leiten? Alles nahezu verlustfrei? (bitte mal nach Desertec googeln)

Oder diese Leitungen wg. der Optik mit astronomischen Zusatz-Kosten in der Erde verbuddeln?
Wäre für HGÜ - Leitungen solcher Stromstärken technologisches Neuland mit hohen Entwicklungskosten und der üblich hohen Anfangs-Fehlerquote behaftet. Würde so oder so auch erst in X-Jahren (wenn überhaupt) zur Verfügung stehen.

Es gibt ewig (nein, so was aber auch!!) bekannte Probleme mit der Nachhaltigkeit bei Wind und Sonne, also müssen Pump-Speicherbecken her, z.Z. nur möglich mit noch zu errichtenden Einheiten, die natürlich alle bereits in der Genehmigungsphase sind, keine juristische Widersprüche und/oder gar Prozesse mehr anhängig sind und die zudem einen saaagenhaft guten Wirkungsgrad haben und auch wirklich nicht so teuer sind. (Ironie off).

Hier mal eine Info, die schon viele 10-Jährige im Kopf nachrechnen können:

Die Edertalsperre produziert ca. 20 Megawatt, ein AKW in D hat im Schnitt eine ca. Netto-Leistung von etwas über 1.200 Megawatt, also rund 60 mal soviel.

17 AKW sollen also ersetzt werden, macht jetzt mal abgerundet so grob . . . . Stück

Pump - Speicherbecken, die natürlich nicht unbedingt so groß, wie die Edertalsperre sein müssen (ca. 12 km²), Fallhöhe und Wassermenge sind aber die wesentlichen Komponenten für die Leistung der Generatoren. Das heißt, daß zwischen oberstem und niedrigstem Wasserstand mal locker 60 Meter liegen müssen und die Pumpenkapazität min. 50m³/Sek. entsprechen sollte; und das so rund mal Tausend – siehe Kopfrechenaufgabe!

Ähm . . . ist jemandem aufgefallen, daß wir in D zudem von jeweils 2 Speicherbecken pro Einheit sprechen müssen?

Je eines für den obersten und eines für den niedrigsten Wasserstand pro Einheit?

Nein? Ich wollte es mal nur so ganz am Rande erwähnt haben!!

Fragen:


Warum pflastert man die Landschaft mit Windkraftwerken voll, ohne auch nur rechtzeitig in Betracht zu ziehen, dass man hierfür absolut zwingend Speicher benötigt, da ansonsten Wind- und Solarkraft kaum Brennstoffeinsparungen, schon gar nicht solche, die in irgendeinem auch nur halbwegs vernünftigen Verhältnis zu den aberwitzigen Kosten stehen, ermöglichen?

Wieso setzt ein Land wie Deutschland, dass aus AKW und KKW aussteigen will, ausgerechnet auf Elektro-Autos?

Gasantrieb ist seit Jahren ausgereift, ist an zahlreichen Tankstellen zu haben, spart Geld, schont die Umwelt und steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung. (bitte mal googeln nach abiotischem Öl/Gas).

Wieso trillern und pfeifen gewisse AKW-Gegner seit Jahrzehnten den ganzen Tag nutzlos an irgendeinem Zaun herum, statt sich auf den Hintern zu setzen und Ing.-Wissenschaften oder Naturwissenschaften zu studieren, um die Probleme in Zukunft ohne AKW sinnvoll zu lösen?

Speicherbecken nur für Strom aus Windkraftanlagen in Deutschland



O.K. – wir rechnen mal ein bischen weiter: Ab jetzt darf ein Taschenrechner für Grundschüler oder Rechner von Windoof verwendet werden!

Die volle Edertalsperre staut max. 200 Mill. m³ Wasser. Wir teilen dies mal durch 1000 (s.o.) volle Speicherbecken und erhalten 200.000 m³ Wasser pro Speicher; und stellen fest, daß ein Speicherbecken von 200 m Länge, 100 m Breite und 10 m Tiefe entsteht. Man könnte natürlich auch das Becken höher und die Umrandung kleiner bauen. Eine Verdoppelung der Staumauerhöhe bedeutet aber auch nahezu eine Vervierfachung der Kosten.

Wir denken an Erdbebensicherung bis ca. 6.3 bis 6,5 ? Wir denken auch daran, daß an der Nordseeküste, wo die Windspargel alle hin sollen, Tsunamis zwar sehr selten, aber halt auch nicht ausgeschlossen werden können?

Zur Sache:

(wir merken uns bitte:1 Stunde = 1 ESE = 1 Edersee - Einheit).

Wir brauchen also als mittleren Wert rund 360 ESE (15 Tage mal 24 Stunden) die neu zu errichten sind.

 

Ohne, daß ich jetzt die unausweichlichen Wirkungsgradverluste durch Aggregate, Reibung in den Rohren durch die Pump- und auch Ablaßvorgänge und Verdunstung des Wassers mal in Zahlen ausdrücke, und die Frage stelle, was eigentlich geschieht, wenn ein russisches Schönwetterhoch 4-6 Wochen lang Windarmut und auch Niederschlagsarmut bringt, bedeutet das, daß Deutschland möglichst rasch 360 und mehr "Edersee-Einheiten" benötigt, um ohne AKW so halbwegs stromsicher zu bleiben.

Ach ja, das Wasser zur Erstbefüllung muß auch erst noch regnen! Das wären ein voller Edersee mit einem max. Inhalt von 200.000.000 m³, wie oben schon gesagt, plus 200 Mill. m³ mal 359 = 79 Milliarden m³ Wasser.

Der Rhein hat in seiner Mündung zur Nordsee eine durchschnittliche Jahreswassereinspeisung lt. Wikipedia von 2.200m³/Sek. = das wären 69.379.200.000 m³ im Jahr. Er müßte demnach seine gesamte Wasserführung von ca. 13,5 Monaten in diese Speicherbecken abgeben, nur um sie einmal zu füllen.

Jetzt ist es auch völlig Wurscht, ob das Wasser, wie hier nur zur Veranschaulichung mal angenommen, aus der Rheinmündung kommt oder ob es woanders herkommt. Fakt ist: Irgendwo wird es fehlen!! Es regnet bestimmt nicht deutlich häufiger in Deutschland, nur weil irgendwelche "Schwachmate mit dem IQ einer Schippe Bachsand" plötzlich "Wasser marsch!" schreien. Nein, ganz bestimmt nicht!

So ein paar tausend Kilometerchen Kanäle und Rohrleitungen – teils tälerüberspannend – sind auch noch zu errichten.

Allein die anhängigen Genehmigungsverfahren mit Einsprüchen, Klagen und Urteilen bis in die letzte Instanz dürften rund 10 Jahre dauern.

Dann muss "nur" noch gebaut werden. Für den Edersee brauchte man damals rund 5 Jahre.

Natürlich sind wir heute in der Lage 360 "ESE" in viel kürzerer Zeit zu errichten (Ironie off)!

Wir halten bitte auch fest, daß die benötigten 360 "ESE" in D genau 360.000 + 360.000 Speicherbecken für voll "oben" oder für voll "unten" bedeuten, also 720.000 von den Dingern mit der umfangreichen Infrastruktur gebaut werden müssten.

Wir haben oben auch festgestellt, daß ein angenommenes Speicherbecken von 200x100 m² Fläche ein Fünfzigstel km² ist? Richtig?

Wir teilen mal 720.000 Speicherbecken durch 50 und erhalten: 14.440 km² ohne die erforderliche Infrastruktur, wie Straßen, Überwachungswege, Pumpenhäuser, Trafos, und, und, und . . . .

Insgesamt würde diese Zupflasterei rund die Fläche des Bundeslandes Hessen verbrauchen, wobei 2/3 allein auf die Wasserflächen der Speicherseen entfallen. Ich schätze mal, die Umsiedlungen des Braunkohlebergbaus waren und sind relativ unbedeutend gegenüber dem, was da kommen könnte.

Interessant ist auch noch eine weitere Berechnung: Ein Speicherbecken erfordert 600 laufende Meter Damm. Sicherlich können auch Speicherbecken in natürlichen Tälern errichtet werden und würden dann weniger Damm-Meter "verbrauchen". Nehmen wir mal an, dies würde in 50% aller Fälle tatsächlich zutreffen, erhalten wir "nur" 360.000 mal 600m = 216.000 km Damm.

Für Jogger sei angemerkt: Gut 4 mal rund um die Erde !!

Vom Ausstieg aus der Kohlkraftwerktechnik haben wir bisher noch gar nicht gesprochen?!?!?

Hatte ich die Frage nach gewissen Vollbekloppten aus Politik und Wirtschaft, aber auch nach Nachplapperern aus dem Volke, die uns nur verarschen wollen, oder nicht merken, wie sie verarscht werden, schon gestellt?

Nein! Dann sei es hiermit nachgeholt.

Wie war das nochmal mit der altbekannten Brennstoffzelle? Da haben wir doch wohl irgendwas ganz gründlich verpennt! Was im Auto schon funktioniert, sollte als stationäre Großanlage doch kein technisches Problem darstellen??

Vor Allem dann nicht, wenn so viel Geld reingepumpt wird, wie in den Solar- und Windspargel-Dummfug.

Technisch vorhanden sind außerdem Filteranlagen für Kohle- oder Gaskraftwerke, die nahezu Atemluft erzeugen. Nachrüsten oder Einbau in neue Kraftwerke kosten im Gegensatz zum aufgeführten Schwachsinn nur "peanuts", aber wirklich nur ganz kleine "peanuts".

Selbst dann, wenn mir nun einige "Reichsbedenkenträger mit Eichenlaub und Schwertern" vorrechnen könnten, ein paar Hundert Becken weniger würden auch reichen oder man müsse die Becken vom Volumen halt jeweils 10 oder auch 100 mal größer bauen! Dann haben wir halt 70.000 größere oder 7.000 sehr große Becken oder eine Mischung X aus allen Varianten, weil halt nicht jede Beckengröße überall passt.

Diese Wassermenge benötigt man natürlich auch dann, wenn man sie in einem einzigen Speicherbecken zusammenfassen würde/könnte.

Es erscheint sogar fraglich, ob Norwegen 350 Fjorde in ESE Größe hätte, die geeignet wären, weil dieses Land geht bis zum Nordkap und noch ein Stückchen weiter und irgendwann nähern wir uns einer sehr frostigen Lage und wir wissen "Eis" fließt zwar, aber für unsere angedachten Zwecke durchaus etwas zu langsam.

Mir ist nur ein historischer Fall bekannt: "Ötzi" muss Berner gewesen, denn er wurde von einem Gletscher überholt!

O.K., das ist natürlich nur ein saudummer Scherz von mir, vergessen sie ihn bitte wieder.

Vergessen wir nicht, daß die Fjorde selbst kaum vom Golfstrom dürchspült werden, sondern überwiegend Brackwasser und auch Süßwasser beinhalten, welches nun mal früher gefriert, als Salzwasser. Hier sind zusätzliche und nicht ganz billige Sicherheitseinrichtungen erforderlich.

Weniger bekannt ist vielleicht, daß diese Fjorde teils stark besiedelt sind und zahlreiche landwirtschaftliche Gehöfte gerade an den dort fließenden Wasserläufen liegen. Heftige Umsiedlungsaktionen sind angesagt – die Norweger werden begeistert sein!

Ja, ei der Daus! In Norwegen gibt es sogar auch in den Fjorden Naturschutzgebiete. Zahlreiche Fischtreppen rund um teils 70-100 mm hohe Dämme sind zu bauen.

Und das schon zitierte HGÜ - Kabel müßte mal vorneweg 500 – 800 km im Meer verlegt werden. Oder glaubt jemand ernsthaft, daß die Dänen mit lustigen Überlandleitungen für unsere Idiotien einverstanden sind? Kostenlos natürlich!

So entsteht eine Art Multi/Kulti des sichtbaren Schwachsinns eines Volkes, daß irgendwie noch immer nicht verstanden hat, daß "Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen" schon häufiger kräftig in die Hose ging. Bei den Biogasanlagen (keine Angst, die laß ich mal aus) kann man sich, rein geruchsmäßig gesehen, davon einen direkten und nachhaltigen Eindruck verschaffen.

Denken wir bitte auch an Ausfälle, Störfälle sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten. Diese Zusatzkosten können nicht genau kalkuliert werden und ich habe sie deshalb auch nicht eingerechnet.

Ein Endlager für im Sturm umgefallene Windspargel oder – eher wahrscheinlich – die im laufenden Betrieb den Geist aufgaben, oder im Sturm von Schiffen mit Maschinenschäden abgeräumt wurden, brauchen wir nicht, es sei denn, man läßt sie einfach liegen.

Ein Zwischenlager mit Infrastruktur, Hochsee-Schwimmkranen und Landedocks brauchen wir schon eher, weil der Deutsche liebt seine Ordnung. Aber das läuft dann unter "Wertstofftrennung".

Allerdings rechne ich irgendwann mit teuren Demonstrationen, wenn die Norweger oder die Betreiber in Deutschland genauso die Preise weiter erhöhen, wie bisher. Natürlich ist daran dann nicht der Schwachsinn einer durch gewissenlose Politik systematisch verblödeten Bevölkerung, sondern nur der Stromproduzent schuld.

Besonders belustigend finde ich auch den Gedanken, daß – sagen wir mal - ein paar Hundert von den Becken aus Platzmangel in bereits bestehende Naturschutzgebiete gebaut werden sollen und "Energie-Umweltschützer" und ihre grünen AGW - Kollegen, die seit Jahren in mühsamer und aufopferungsvoller Handarbeit die üble CO²-Kontamination von den Blättern der letzen Bäume gewischt haben, sich gegenseitig an die Kehle springen!

So, jetzt brauchen wir nur noch eine wichtige Sache in Angriff zu nehmen

 

Nahezu die gesamte westliche Welt will diesen oder einen ähnlichen Schwachsinn. Wer rechnet diese Kosten mal durch? Vorsicht! Ich befürchte, man braucht einen 12-14 stelligen Taschenrechner!

Ähmm . . . habe es mal grob überschlagen: 15-stellig wäre besser !!!

 

Tja . und Sie haben wirklich alles aufmerksam gelesen, verfolgt und verstanden. . . . wirklich?

Und Ihnen ist nicht aufgefallen, daß ich einen Riesenfehler gemacht habe?

Auflösung: Durch die variable Fallhöhe der Wassersäule im oberen Becken ist die mögliche Stromproduktion auch entsprechend variabel!!

Soll heißen, je geringer der Wasserstand im oberen Becken, desto geringer der Druck auf den Turbinen und damit deren max. mögliche Stromproduktion.

Wir werden mindesten 2 mal so viel Speicherkapazitäten, als oben beschrieben.   Diese Berechnung gilt übrigens im Prinzip für jede Speichergröße !!

Sie gilt auch dann, wenn wir z.B. den Bodensee auf die Zugspitze pumpen würden.

 





[editiert: 16.04.11, 19:14 von akrodag]
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