Die Windindustrie in Schleswig-Holstein geht
mit gemischten Gefühlen ins nächste Jahr. „Wenn der Ausstieg aus dem
Atomausstieg kommt, wird der Ausbau der Erneuerbaren Energien noch
langsamer vorangehen – allein deshalb, weil die Netzkapazitäten dann
nicht ausreichen", sagt Hermann Albers, Präsident des Bundesverbandes
Windenergie (BWE). Zudem waren einige für deutsche Firmen wichtige
Exportmärkte 2010 rückläufig.
Große Hoffnung setzt die Branche auf die geplante Ausweisung neuer Flächen für Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein. Diese müssen jetzt schnell umgesetzt werden, so Albers. Das Onshore-Geschäft sei bisher das „Brot- und Buttergeschäft“ der Branche.
Im Offshore-Geschäft bringt sich die
Industrie aber immer stärker in Position. So haben das Land und die
Netzwerkagentur Windcomm im Sommer unter anderem ein umfassendes
Strategiepapier vorgestellt.
Die Windindustrie in Schleswig-Holstein beschäftigt etwa 7000 Menschen.