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Ankern

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Autor Beitrag
Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 30.03.09, 11:25  Betreff:  Ankern  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Ankern Liebe Bootsfreunde, beim (Not) Ankern schlage ich folgendes vor: 1.Bei Bootsübernahme das Ankergeschirr genau überprüfen, vor allem ob das Kettenende im Ankerkasten gesichert ist. Der Kettenkasten darf auch nicht als Stauraum benutzt werden. Für das Kettenende muss eine Nottrennung vorhanden sein. 2. Falls man also wirklich in eine Notsituation gerät, sollte man den Anker langsam in das Wasser gleiten lassen, man schätzt die Wassertiefe und gibt mindestens dreimal Kette pro Wassertiefe. Sollte der Anker nicht halten, Kette nachgeben. Normal ankert man sicher bei 7 facher Wassertiefe. Desto schräger der Zug, desto besser. 3. Die Kette mit dem Kahnschiffertörn an einer Klampe festmachen, auch wenn eine Kettenstop vorhanden sein sollte. Teufelsklaue ist auch gut. 4. Vorsicht, wenn man die Kette aus der Hand fährt, man wird leicht ins Wasser gezogen, deshalb, wenn der Zug zu stark wird, sofort mit einem halben Schlag um die Klampe oder Poller sichern. 5. Details können auch in unseren Guides nachgelesen werden. Besonders das richtige Ausbrechen sollten Sie studieren. 6. Mit einem Ankerspill ist die Sache nicht einfacher, sondern nur etwas komplizierter. Da kommt die Technik hinzu. In Notsituationen ist die einfachste Lösung nämlich die Beste. Ich habe am St. Johns mit Bug und Heckanker ein 52 Fuß Boot sicher geankert und die Anker auch gut wieder ausgebrochen. Auch da gibt es einige Techniken. Ohne Ankerspill. Andere mussten den Service rufen, der aber meist nicht kam. Das Schleppen des Heckankers ist nur wirklichen Experten vorbehalten. Die Spezialisten und alten Skipper haben da Lochsteine geschleppt, damit konnte man durch Verkürzen oder Verlängern der Leine die Geschwindigkeit in Strömungsgewässern steuern (siehe auch Barrow & Grand Guide © ). Am Shannon wird das Ankern normalerweise nicht erlaubt am Lough Erne, von den ECBA Vermietern, dagegen schon. Aber ein Ridinglight setzen. Auf dem Masuren und auch am St. Johns, auch in anderen Revieren, ist Ankern dagegen ein ganz normaler Vorgang, meist haben Sie auch zwei Anker an Bord. Als wir 1970 am Shannon begannen hatten wir auch noch zwei Anker mitbekommen, einen Stockanker und einen Danforth. Die Vermieter rüsten ihre Boote mit dem für das Revier besten Anker aus. Trotzdem sollten Sie sich über die Wirkungsweise der einzelnen Typen informieren. Sie sollten sich aber mit diesem Thema schon etwas befassen, bevor Sie zum ersten mal ankern, nicht einfach das „Eisen ins Wasser schmeißen„, sondern zumindest mit Literatur gut vorbereiten. Für Notsituationen müssen Sie das Manöver unbedingt kennen. Auch wie man den Anker reinigt? Selbst auf Demovideos sieht man da haarsträubende Szenen. Go well JRS


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Tradition ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern
die Weitergabe des Feuers.
Don't be evil.
I never grow old. YOLO
JRS


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Falls Sie einen Waterway-Guide brauchen dann sind Sie hier richtig:
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[editiert: 05.01.10, 09:21 von Admin]
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Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 06.04.09, 08:51  Betreff: Re: Ankern  drucken  weiterempfehlen

Ankern
Liebe Leser,
Natürlich ziehe ich auch das Bankmooring vor, falls die Möglichkeit vorhanden ist. Wie ich schon erwähnte ist das eben vom Revier abhängig. Am Lough Erne in der Sandy Bay oder CROM Castle gab es früher keinen Jetty, da musste man ankern. Selbst vor Clonmacnoise am Westufer hatten wir schon geankert, da der damalige „Jetty“ trotz „Päckchen“ total überfüllt war.

Wenn man dies richtig macht, ist es auch keine „Sauerei“. Mein Anker kommt immer sauber gewaschen an Deck und eventuelle Reste sind mit dem Mop oder der Schlag-Bütz schnell weg.

Ja ich musste schon mehrfach „Notankern“. Hatte Maschinenausfall bei windigem Wetter, Diesel war in der Treibstoffleitung, da die Filter nicht gereinigt waren. Einmal war der Scherstift gebrochen, da ich mit der Schraube einen Fels erwischt hatte. In beiden Fällen war das Ankern die einzige Rettung. Dann mit dem Dingi an Land und zur nächsten Farm gewandert. Mobiltelefon gab es ja noch nicht.

Also das Ankermanöver sollte schon bekannt sein und wenn es richtig gemacht wird, ist es auch kein Problem und auch nicht „schmutzig“.
Es gibt auch immer noch schöne Plätze die man sich für eine Ankerung aussuchen kann, die Wassertiefe mit dem Dingi ausloten, damit der Schwoikreis sicher ist. Den Inseln sollte man nie zu nahe kommen, da unter Wasser immer noch Untiefen sind.
Ideal sind Mooringbojen, leider gibt es davon nur mehr sehr wenige. Da muss man aber auch vorsichtig sein und darf nur an der Kette oder den Eisenarmaturen festmachen, keinesfalls am Kunststoffgriff. Manche haben auch noch eine Teufelsklaue.

Am St. Johns River ist das Ankern sogar die übliche Mooringform, allerdings dann mit Bug und Heckanker und in den Masuren kann man so wirklich schöne Buchten zum Ankern nutzen, das ist im Revier absolut üblich und sicher.

Zumindest einen unsere Waterway Guides sollten Sie vorher aber schon einmal gelesen haben.
Go well
JRS


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Jochen Pechthold
Administrator, Moderator & Experte, Inhaber des SBF B

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Beiträge: 2240
Ort: Bad Neustadt


New PostErstellt: 20.01.10, 18:32  Betreff: Re: Ankern  drucken  weiterempfehlen

Hallo Forumfreunde,

folgende Parameter werden von der einheimischen Bootsgemeine am Shannon und Erne bevorzugt:

1. bester Ankertyp für Schlick und Sand CQR (Pflugschar) und Danfortanker

2. Ankergewicht etwa 1 lb (Pfund) je ein Fuß Bootslänge

3. Länge der Ankerkette beim Tagankern 3 - 5 fache Wassertiefe

4. Länge der Ankerkette beim ankern über Nacht 5 - 7 fache Wassertiefe.

5. Empfohlene Gesamtlänge der Ankerkette 100m

6. Kombination aus 4 - 5m Ankerkette am Anker und die Restlänge als nichtschwimmende Ankerleine wird auch empfohlen

7. leichte Reisleine mit 20 Fuß Länge und Schwimmboje zum leichteren aufnehmen des Ankers

Weitere Details zu Ankertypen und Ausrüstungen bzw. Verfahresnweisen unter www.bluewaterlife.de/ -  oder unter google mit dem Begriff Ankertypen oder Ankern suchen, sowie unter www.nautisches-lexikon.de/b_seem/ankern/f.html

Gruß aus Unterfranken



[editiert: 20.01.10, 18:43 von Jochen Pechthold]
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Admin

Administrator

Beiträge: 7686
Ort: Bez. Kitzbühel/Tirol



New PostErstellt: 21.01.10, 06:52  Betreff: Re: Ankern  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Jochen *********

    Hallo Forumfreunde,

    folgende Parameter werden von der einheimischen Bootsgemeine am Shannon und Erne bevorzugt:

    1. bester Ankertyp für Schlick und Sand CQR (Pflugschar) und Danforthanker

    2. Ankergewicht etwa 1 lb (Pfund) je ein Fuß Bootslänge

    3. Länge der Ankerkette beim Tagankern 3 - 5 fache Wassertiefe

    4. Länge der Ankerkette beim ankern über Nacht 5 - 7 fache Wassertiefe.

    5. Empfohlene Gesamtlänge der Ankerkette 100m

    6. Kombination aus 4 - 5m Ankerkette am Anker und die Restlänge als nichtschwimmende Ankerleine wird auch empfohlen

    7. leichte Reisleine mit 20 Fuß Länge und Schwimmboje zum leichteren aufnehmen des Ankers

    Weitere Details zu Ankertypen und Ausrüstungen bzw. Verfahresnweisen unter www.bluewaterlife.de/ -  oder unter google mit dem Begriff Ankertypen oder Ankern suchen, sowie unter www.nautisches-lexikon.de/b_seem/ankern/f.html

    Gruß aus Unterfranken

Lieber Jochen,

wenn ich mir zu dieser ausgezeichneten Arbeit noch ein paar Anmerkungen erlauben darf.

1. Das Ankermanöver ist in den "Waterway Guides" auch explizit beschrieben.

2. Ein Neueinsteiger (N o v i c e) sollte erst mal mit dem Ankern am Tag und bei Windstille anfangen und Erfahrung sammeln, bevor er sich an das Ankern bei Nacht und bei Wind heranarbeitet.

3. Desto spitzer der Winkel der Ankerkette zum Grund ist, desto besser hält der Anker. Also immer mehr als zu wenig Kette stecken.

4. Den Kahnschiffertörn zum Belegen der Kette an der Klampe oder Poller sollte man beherrschen.




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zeigen sich erst die echten Freunde.
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[editiert: 21.01.10, 06:58 von Admin]
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Rüdiger J. Steinacher
Senior Sub-Administrator, Moderator


Beiträge: 3448



New PostErstellt: 13.10.10, 10:40  Betreff:  Re: Ankern  drucken  weiterempfehlen

Ankern
Liebe Leser,
Den nachfolgenden Text haben Sie sicher im Kapitel IWAI News hier schon gelesen. Ich habe ihn aber nochmals hier eingestellt, ob einen Aufhänger für das Thema zu haben.
Grundsätzlich kann ich nur sagen, dass wir auf den Nordfolk Broads generell nur Gewichte (Mud Weight) zum „Ankern“ verwendet haben und am River Barrow haben die alten Skipper „Lochsteine“ von diverser Größe nachgeschleppt durch Verlängern oder Verkürzen der Schleppleine konnten sie die Bremskraft steuern, wenn die Strömung zu stark wurde.
Und Manöver unter Anker sind auf Tidengewässern unter Fachleuten überhaupt üblich.
Leider haben sich in den Beiträgen auch viele Dilettanten geoutet.
Der Artikel insgesamt ist hoch interessant, allerdings nur für Fachleute.


Im Übrigen gibt es bei sehr starker Strömung noch eine Methode der alten Skipper (Schiffer). Man wendet das Boot und fährt also das Boot nach einem Rondo mit dem Heck in die gewünschte Richtung. Mit den richtigen Umdrehungen kann man die Geschwindigkeit des Zurücksetzens steuern.

Natürlich ist mir bekannt, dass dieses Thema nicht alle Skipper interessiert, Udo z. B. ankert nicht. Es muss aber unter den Masters bekannt sein, denn im Notfall brauchen Sie den Anker, denn mit dem Boot kann man nicht wie mit dem Auto einfach rechts ranfahren.
Wir befassen uns hier und jetzt nur mit dem normalen Ankern für eine Mittagspause oder auch zum Übernachten.
Am Lough Erne in der Castle Bay ist ein idealer Ankerplatz. Man dreht das Boot in den Wind. Misst die Wassertiefe mit der Lotleine und legt die dreifache Kette an Deck bereit.
Dann lässt man den Anker langsam auf den Grund gleiten, währen das Boot ganz langsam nach achtern driftet.
Sobald die Kette ausgebracht ist wird sie mit dem Kahnschiffertörn an einem Poller belegt. Will man übernachten, kann eine größere Menge an Kette erforderlich sein.
Das Ankerlichten besprechen wir später.



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