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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6549
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Erstellt: 20.09.12, 01:31 Betreff: Re: Hilfe für Lal Bibi (Afghanistan) |
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Hallo Lilu,
auch wenn Du hierzu nichts mehr schreiben möchtest möchte ich noch antworten.
Was die Krabbelkinder betrifft - da gibt es andere Studien, welche Deinem verlinkten Artikel widersprechen. Darüber hinaus erinnere ich mich noch sehr gut an meine Kindheit (wenn auch nicht an meine Krabbelzeiten) und dass ich da sehr risikofreudig gewesen bin was nicht ohne Folgen blieb - mehrmals verstauchte Knöchel, Prellungen und sehr häufig aufgeschlagene Knie. Bei letzterem habe ich mir bei einem schweren Sturz einmal so heftig das Knie aufgeschlagen, dass da bis heute eine Narbe zu sehen ist. Ich halte mich nicht für eine Ausnahme und die heutige Zeit beweist ebenfalls, dass hier vermutlich wieder einmal der biologische Unterschied künstlich aufgebauscht wird. Heutzutage gibt es Soldatinnen, auch als Kampfpiloten, im Kriegseinsatz z. B. in Afghanistan, Polizistinnen, die auch kein geringeres Berufsrisiko als ihre männlichen Kollegen haben und Sportlerinnen, welche ebenfalls Risiko-Sportarten ausüben. Immer beliebter bei Frauen wird der Boxsport. Das kann ich zwar nicht verstehen, da ich generell vom Boxsport nichts halte, aber es gibt diese Frauen und Boxen IST ein Risikosport.
Was hat Dich eigentlich zu Deinen Ansichten über Feminismus inspiriert? Du klingst fast wie die Familienministerin Schröder, welche ihre Feminismusschelte als Buch veröffentlicht hat (Titel: Danke, emanzipiert sind wir selber). Bei einer Lesung ihres Buches haben die anwesenden (vor allem jungen und jüngere) Frauen das Buch mehrheitlich sprichwörtlich in der Luft zerrissen und waren der Ansicht, dass die Ministerin Null Ahnung von den Problemen heutiger (junger und jüngerer) Frauen hat. Die möchten nämlich gerne auch nach dem Kinderkriegen berufstätig sein und bemängeln vor allem fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten.
Du spielst die geringere Entlohnung für gleiche oder vergleichbare Arbeit der Frauen einfach herunter und bist der Ansicht, dass Frauen heutzutage weitgehend mit ihrem Leben zufrieden sind und der Feminismus überflüssig ist bzw. nichts mehr bewirkt. Dem ist aber nicht so. Allerdings sind die Zeiten großer Protestbewegungen schlicht vorbei, nicht nur bei den Frauenrechten, was aber nicht heißt, dass die Frauen zufrieden sind, wie sich ja nach o. g. Buchlesung heraus gestellt hat. Die Frauenquote für Aufsichtsrats- und Vorstandspositionen (mir ist Dein kleiner Seitenhieb unter dem "Tiersterben"-Thema nicht entgangen ) ist schon deshalb notwendig, weil sonst diese Posten für Frauen ewig verschlossen bleiben und entsprechende Vorbilder für Mädchen fehlen. Darüber hinaus gibt es noch mehr Aufgaben für den Feminismus. Ein guter Artikel dazu unter: http://www.linksfraktion.de/im-wortlaut/emanzipation-aber-bitte-marktkonform/ (Das "marktkonform" ist ironisch gemeint.)
Sicher mag es die eine oder andere Feministin geben, die über die Stränge schlägt, aber das sind die Ausnahmen. Feminismus ist einfach heutzutage schon deshalb unerwünscht, weil er am Status-quo rüttelt und sich eben nicht mehr mit formaler Gleichberechtigung zufrieden gibt sondern wirkliche Gleichstellung der Frau möchte. Dazu gehören eben auch höchste Führungspositionen für Frauen und genau darum wird der Feminismus inzwischen erbittert bekämpft, gerade auch in Akademikerkreisen. Männer würden dort (in den Führungspositionen) wohl mehrheitlich lieber unter sich bleiben, weibliche Konkurrenz stört da nur. Auch finden in unseren Breiten Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen inzwischen viel subtiler statt als noch vor 10 Jahren. Es wird vorgespiegelt dass Feminismus nicht mehr nötig ist, dabei wird er gerade jetzt wirklich gebraucht, da erkämpfte Frauenrechte durch die Hintertür wieder rück-abgewickelt werden. Und Familie wird meiner Ansicht nach hoffnungslos überbewertet.
Auch die Sache mit der Umerziehung in der Psychiatrie scheint noch nicht ganz vom Tisch zu sein: http://www.heise.de/tp/blogs/8/151693
Und hier noch ein interessanter Artikel über Mathematikfähigkeiten der Geschlechter: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314701.html
Was nun die Bewusstseinsveränderung betrifft da werden wir beide uns wohl nicht einig werden. Vor einiger Zeit gab es mal einen Film, Titel: The road, der in einer apokalyptischen Zukunft, wo alles zerstört war (ich glaube nach einem Asteroideneinschlag oder auch Atomkrieg - weiß das nicht mehr genau). spielt. Da gab es wieder Kannibalismus. Das ging so weit, dass Menschen gefangen gehalten wurden und als eine Art Zuchttiere fungierten, deren Babys dann zum Verzehr bestimmt waren. Genauso stelle ich mir das vor, wenn so etwas heute passieren würde. Ich dachte auch einmal, es wird sich alles zum Positiven wenden, inzwischen sehe ich das ganz anders. Gerade die letzten zwei, drei Jahre haben gezeigt, dass alles nur noch schlimmer wird. Nach einem totalen Zusammenbruch wird sich daran m. E. nichts ändern. Da wird jeder gegen jeden sein.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
[editiert: 20.09.12, 01:36 von Eva S.]
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