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lilu
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New PostErstellt: 05.11.12, 16:22     Betreff: Re: Das Ende aller Moral und Spielregeln oder der Gipfel der Perversion und das Ende der freien Zeiten?

R.E.D. 2 - Noch älter. Härter. Besse...
Hallo Eva

    Zitat:
    An sexueller Anziehung unter geschlechtsreifen Personen, vor allem ab der Volljährigkeit finde ich auch nichts Sexistisches, das ist einfach natürlich, wird aber total verkrampft gesehen.
Wer spricht denn davon? Worum geht es hier denn in diesem Thema? Verstehe nicht, wie man ständig von Thema A nach Thema Z springen kann und diese Themen dann auch noch gleichzusetzen.
Was hat denn eine natürliche sexuelle Anziehung zwischen Menschen, auch durchaus vor der Volljährigkeit, mit dem öffentlichen Verkauf eines Körpers zu tun, dem andere ungefragt beiwohnen?

    Zitat:
    Würde Sex unter älteren Jugendlichen und natürlich unter Erwachsenen endlich als Selbstverständliches, Natürliches betrachtet, gäbe es auch nicht mehr soviel sexuelle Übergriffe und Prostitution würde nach und nach von selbst verschwinden.
Da stimme ich dir zu, dass dies stark dazu beitragen würde, Prostitution zu verringern.
Allerdings sehe ich das nicht so, dass wir heutzutage Sex total verkrampft sehen. Im Gegenteil: unsere Gesellschaft ist und wird durch die Medien(gewalt) extrem sexistisch aufgemöbelt.
Heutzutage ist es inzwischen ganz natürlich, wenn Mädchen mit 14 schon die Pille nehmen und Sex haben. Es gibt sogar viele, die sogar noch jünger sind.
Wenn man allerdings die Geschlechtsreife gleichsetzt mit der geistigen Entscheidungsreife, dann müssten wir all jenen Mädchen, die bereits oft mit 9 Jahren schon Geschlechtsreif sind, ihnen die Möglichkeit bieten Sex mit anderen auszuüben, falls es ihrem Wunsch entspricht, oder? Oder sogar sich zu prostituieren?

    Zitat:
    Und ja - Deinen Smily habe ich nicht übersehen, finde aber Hartz IV und alles damit Verbundene alles andere als lustig und kann über solche Scherze wie oben nicht wirklich lachen - ist nichts Persönliches.
Es gibt einen Unterschied zwischen Witz und Ironie oder gar Sarkasmus. Allerdings sehe ich das nicht so wie du, dass sich Hartz IV-Empfänger eh schon prostituieren müssen. Doch sich hierin zu vertiefen, wäre ein anderes Thema.


    Zitat:
    Weder im Mittelalter noch heute kann Prostitution so pauschal gesehen werden.
Ich sehe Prostitution nicht pauschal, sondern was sie Prostitution grundlegend war und ist. Dass es Wanderhuren gab und viele andere Prostitutionsbeispiele gab und heute noch gibt, ändert an der grundlegenden Prostitution gar nichts.
Nicht die Wanderhuren oder die selbständigen heutigen Dominas oder die Geliebte eines Königs waren und sind die Masse an Prostitutionsbeispielen und der tatsächlichen Verbrechen die in diesem Zusammenhang ausgeführt werden.
Aber man muss natürlich differenzieren unter ihnen, da gebe ich dir Recht.


    Zitat:
    Eigentlich wird hier nicht Zärtlichkeit und Zuwendung verkauft, sondern Sex ohne (große) Gefühle und das wissen auch die meisten und machen sich da keinerlei Illusionen.
Eben. Es ist ein Geschäft, nichts anderes und durchaus verkauft man auch Illusion: die Illusion der Befriedigung. So wie man auch andere angebliche lohnenswerte Begierden uns verkauft bzw. anpreist und damit den Konsum ankurbelt, Besitz, der uns angeblich befriedigt und glücklich macht.
Wenn es nur um die körperliche Befriedigung ginge, die kann man sich auch selbst besorgen und das funktioniert sogar vortrefflich, weil man selbst am besten weiß wie man es mag.

    Zitat:
    Jetzt übertreibst Du maßlos - nur Interessierte haben sich das angesehen. Hätten Internetmedien nicht davon berichtet bzw. Drivethesee das nicht hier ins Forum gestellt wüsste ich z. B. gar nichts davon und Du wahrscheinlich auch nicht.
Ich hätte davon nichts gewusst, das ist richtig. Das heißt doch aber nicht, dass andere Menschen darüber "gestolpert" sind, ohne vorher davon gewusst zu haben, oder? Schon seltsam, dass du stets glaubst zu wissen, was auch für den Rest der Welt zutrifft und somit für jeden anderen.

    Zitat:
    Darüber hinaus sind Prostituierte auf dem Straßenstrich doch schon längst öffentlich sichtbar. Nur würde man zu diesen Orten nur gehen, wenn man mit diesen Frauen ins Geschäft kommen will und würde dazu sicher nicht sein/e (kleines/n) Kind/er mitnehmen. Das gilt auch für's Internet. Es ist Sache der Eltern zu verhindern, dass Kinder so etwas anklicken.
Was ist eine Zone wo sich Prostitution abspielt? Ein eingerichteter "Spielraum", der es jenen ermöglicht ihre Prostitution durchzuführen, ohne gleich den Rest der Welt damit zwangsbeglücken zu müssen.
Und wie du selbst feststelltest: würde man seine Kinder dort nicht mit hinnehmen. Weshalb eigentlich nicht, wenn Prostitution doch eine Arbeit wie jede andere darstellt, die unserer Gesellschaft sogar Verbrechen erspart?
Und wenn man seine Kinder nicht in die Prostituiertenzone führen würde, weshalb soll man es dann dulden, dass so etwas im Netz entstehen könnte, wo jeder freien Zugriff darauf hätte?
Solch geduldete öffentliche Versteigerungsbeispiele wären ein erster Schritt in diese Richtung.

Des weiteren stelle ich bei letzterem Satz in diesem Zitat mir schon die Frage, ob du überhaupt eigene Kinder hast? Es ist doch wirklich makaber einfach zu sagen: Es ist Sache der Eltern, dass sie so etwas nicht anklicken. Als könnte man jeden Klick überwachen, den ein Kind im Intenet durchführt. Vor allem im Hinblick auf die fortschreitende Entwicklung des Gebrauchs mit dem Internet und Computer in unserer Gesellschaft, der immer mehr Raum für die berufliche Anwendung wie auch für Lernmethoden im schulischen Bereich verwendet wird sowie für Kommunikation und Wissensaneignung.
Genausowenig kann man jeden Schritt des eigenen Kindes in der Umwelt überwachen, deshalb ist gut, dass es Prostitution eben nicht gleich neben jeder Eisdiele zu haben gibt.


    Zitat:
    Finde, Du widersprichst Dich hier etwas. Siehst Du diese Jungfräulichkeitsversteigerung als Verbrechen an oder nicht?
Ich führte doch zwei Dinge auf in diesem Abschnitt: unmoralische Sachverhalte in unserer Gesellschaft und Verbrechen.
Diese Jungfräulichkeitversteigerung sehe ich nicht als Verbrechen an. Ich finde sie jezt auch nicht so schlimm. Allerdings ist auch meine Meinung, dass man es nicht dulden sollte, dass man sich auf diese Art und Weise einfach auf öffentlich normal zugänglichen Plattformen wie eine andere handelsübliche Ware versteigern kann. Sondern: geeigneten Spielraum dafür finden.
Gehe ich mit der Familie in einen Supermarkt einkaufen, möchte ich auch nicht hinter der nächsten Regalecke mit einem dort stattfindendem Verkauf einer Frau/Mann konfrontiert werden.

Ich verurteile auch nicht diejenigen, die sich so etwas erkaufen. Wenn sie so etwas käuflich erwerben möchten, dann dort, wo es diese "außergewöhnlichen Waren" halt normalerweise gibt, in entsprechend eingerichteten Zonen oder aber, indem solch ein Handel entsprechend diskrekt abgewickelt werden sollte.

Wenn wir es zulassen, dass wir den Menschen nur noch als Ware jederzeit betrachten würden, dann wird er auch immer mehr zur Ware. Die freie öffentlich für jedermann (also auch Jugendliche, Kinder usw.) zugängliche Prostitution spielt hierbei eine große Rolle, jedoch nicht nur.
Darüber kann man mal etwas tiefer nachdenken, über die Vermarktung von Menschen als Ware, auf welchen Ebenen sie immer intensiver stattfindet und wie sie propagiert und hintertrieben und sehr gerissen eingefädelt durchgeführt und forciert wird und zu welchem Zweck.


    Zitat:
    Ich finde es zum Beispiel großartig, dass heute vieles möglich ist, was noch vor 100 Jahren als unmoralisch galt. Sex vor der Ehe war z. B. unmoralisch. Heutzutage, zumindest in unserer Gesellschaft, ist es das Normalste auf der Welt und das ist gut so! Oder sexuelle Selbstbestimmung der Frau - auch das war bis vor gar nicht so langer Zeit etwas Unmoralisches, ebenso wie Ehescheidungen oder das Frauen eine Beziehung beenden, während es beim Mann toleriert wurde. All diese Freiheiten möchte ich nicht mehr missen.
Ich denke, dass dies wohl zu mehr als 90% jeder heutzutage so sieht, auch die ältere Generation und steht ja auch gar nicht hier zur Diskussion, dass dem nicht so wäre oder man dies wieder abändern sollte.

    Zitat:
    Wir brauchen meiner Ansicht nach keine Moral von Vorgestern, sondern eine, die sich den heutigen Lebensrealitäten anpasst, dazu gehört auch unbedingt das Internet.
Das bezweifelt - glaube ich - auch kaum einer. Gehört dazu aber auch unbedingt die Prostitution auf öffentlichen Plattformen? Das bezweifel ich sehr wohl.

Ich selbst bin z.B. BDSM-lerin. Selbst würde ich mich nicht so beschreiben, doch der Konsenz beschreibt Menschen mit besonderen sexuellen Neigungen, die der Masse an sexuellen Neigungen widerspricht, als BDSM-ler. Ich würde mich einfach als eine Frau bezeichnen wie jede andere und das Frau Meier oder Herr Hollerbusch eine andere Sexualität bevorzugt als ich selbst, ist ziemlich normal, denn wir sind nun einmal zwar alle Menschen, jedoch nicht alle gleich. Was der eine mag, mag der andere nicht und umgekehrt.
Mit meiner sexuellen Neigung gehe ich weder geheim, noch verkrampft um. Jedoch würde ich meine sexuelle Neigung auch nicht einfach anderen ungewollt aufs Auge drücken, indem ich sie öffentlich auf irgendwelchen Plätzen praktiziere, weil ich akzeptiere, dass es sehr viele Menschen gibt, die damit nicht konfrontiert werden möchten. Und das ist okay.

Ebenso finde ich es okay, dass Sex nicht vor aller Augen von jedem überall ausgeübt werden darf. Dass es dafür eine gesetzliche Einschränkung gibt, weil es diejenigen schützt, die mit dem Sex anderer eben nicht konfrontiert werden möchten.
Ich denke, das sollte man akzeptieren, dass eine sexistische Zwangsbeglückung nicht der richtige Weg sein kann, sondern dass man die Spielräume des anderen zur Selbstverwirklichung respektiert und akzeptiert, doch nicht wahllos und bedenkenlos sie überschreitet.

LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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