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Das ursprüngliche Christentum

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Eva S.
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New PostErstellt: 21.08.04, 01:57  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo anonymer Gast,

ich stimme Dir durchaus zu, dass es in der Tat irrelevant ist, ob Christus verheiratet war und / oder ein Kind hatte. Das tut seiner Lehre meiner Ansicht nach keinen Abbruch. Aber für manche, nicht nur für die Kirche, scheint der Gedanke, dass Jesus Christus auch in punkto Ehe und Familie wie ein "normaler" Mensch gelebt hat, die absolut schlimmste Horrorvorstellung zu sein.

Wobei ich Dir keinesfalls zustimme, dass uns die Machenschaften der Kirche von einst (und heute) nicht zu interessieren brauchen - ganz im Gegenteil - es ist meiner Ansicht nach sowohl für die Wahrheitsfindung als auch allgemein wichtig. Denn schließlich stellen die Kirche und auch die Führer anderer Weltreligionen nach wie vor einen Machtfaktor dar und im Namen des (angeblich einzig wahren) Glaubens, ob christlich oder islamisch ist schon viel zu häufig Blut vergossen worden und wird es noch. Darum ist es, so wie ich das sehe, für die Suche jedes Einzelnen durchaus wichtig. Es ist auch wichtig, zu erkennen, wann und wie ein Glaube mißbraucht wurde und wird. Schließlich sollten wir uns endlich einmal so weit entwickeln, dass wir einsehen, dass es so etwas wie einen absoluten Wahrheitsanspruch einer Religion nicht gibt, da sich ohnehin nur Namen und Äußerlichkeiten geändert haben.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann
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Gast
New PostErstellt: 23.08.04, 12:50  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,wie ich sehe hast du mich nicht verstanden,denn du interpretierst in meinen Worten das wir die Greuel der Vergangenheit,welche die Kirche oder andere Religionen verübt haben nicht mehr annehmen müßen.
"So habe ich das überhaupt nicht gemeint"
Wir müssen uns nicht annehmen was die Kirche aus den Lehren Christi gemacht hat,damit meine ich die kirchlichen Dogmen.
Das die Kirche heut noch Macht hat,das bezweifel ich sehr stark.In einigen Ländern vielleicht,aber nicht mehr in mittel-und Nordeuropa.Und diese Macht ist nicht politisch.
Wir wissen um die Greuel der Kirche in der Vergangenheit,aber die Befehle und die Ausübung der Greuel kam nicht von der Kirche,sondern von Menschen,welche schon lange nicht mehr leben.Diese Menschen handelten im Namen der Kirche,genauso wie sie im Namen Gottes handelten.Würdest du Gott genauso anklagen wie die Kirche?Denn die Greuel wurden von "Menschen" verübt und nicht von Gott und somit auch nicht von der Kirche.
Und wer meint,er müsse längst erkannte Verbrechen aus der Verganheit sich und seiner Gesellschaft immerwieder um die Ohren hauen,der hat vielleicht ein gutes Gewissen,weil er denkt er tut was richtig Gutes.
In wirklichkeit kommt er aber keinen Schritt voran.

Pegus,danke für deine Wünsche,auch dir alles Gute auf deinem Weg zu deinem Ziel.

Die Wahrheit findest du nicht hier in der irdischen materiellen Welt.Die Wahrheit liegt nur in dir selber,dort kannst du deine Wahrheit finden
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Eva S.
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Beiträge: 6549
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New PostErstellt: 23.08.04, 15:03  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gast,

ich denke nicht, dass ich Dich allzusehr mißverstanden habe. Eigentlich sind es Spitzfindigkeiten, über die wir hier diskutieren.

Die Verbrechen (im Mittelalter) wurden nicht von der Kirche begangen???
Ja - so kann man es auch sehen. Es war aber die Führungspitze der damaligen Kirche, die diese Verbrechen befohlen hat, ja, und Gott hat es zugelassen. Somit gibt es zwei Möglichkeiten - 1. es gibt gar keinen Gott. Er ist eine menschliche Erfindung, darum kann er auch nicht eingreifen. 2. Es gibt ihn, er respektiert aber unseren freien Willen, somit würde er ebenfalls nicht eingreifen, weil wir uns von uns selbst aus weiter entwickeln müssen, tja - und das bedeutet, "Eigenverantwortung" übernehmen. Für einige ja anscheinend die absolute "Hölle".

Um wieder zu den Verbrechen zurückzukehren - der "Hexenhammer" wurde von einem - sich selbst als unfehlbar bezeichnenden - Papst geschrieben, der diese grausamen Folterungen und Tötungen erst ermöglicht hat. Und das die Kirche keine Macht mehr hat? Auch dass darf bezweifelt werden. Es gibt sehr gut fundierte und seriöse Berichte darüber, dass die Kirche ein ausgezeichnetes Geheimdienstnetz besitzt, welches besser als das des Mossad funktioniert. Sie mag vielleicht ihre politische Macht nicht in den Vordergrund stellen, aber sie deswegen zu verharmlosen, ist in meinen Augen schon etwas naiv und es ist ja nicht nur die Kirche. Fanatische, extremistische Moslems beweisen bis heute, dass man nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt hat.

Und das ist das Problem - natürlich kann man sich zurücklehnen, sich auf die "Reise ins Innere" ausreden und auf Karma, auf Religion oder was auch immer und alles schön geschehen lassen. Ist ja auch viel einfacher - ja nur keine Verantwortung übernehmen!

- Einfach wegsehen, wenn wieder einmal ein paar 1000 Kinder verhungern, ihr Karma wird halt zugeschlagen haben,
- einfach wegsehen, wenn im Namen des Glaubens Menschen ermordet werden - was beten sie auch zum falschen Gott,
- einfach wegsehen, wenn Radikale egal welcher Coleur, mal wieder auf für sie "minderwertige Menschen" losgehen, Gott läßt das ja zu, also ist doch alles in Ordnung, nicht wahr?
- einfach wegsehen, wenn die Umwelt weiter vergiftet wird, sich Geschäftemacher alles unter den Nagel reissen und andere Menschen ausbeuten - das ist doch die hereinbrechende Endzeit, in der nächsten Welt wird alles besser,
- und schließlich - ja nur kein Geschichtsbuch anfassen - man könnte ja etwas lernen, nämlich, wie man es besser machen kann.

Die Welt ist ja ein soooo bööööser Ort, die ganze Materie ein Fehler - also lassen wir weiter die Kinder verhungern, vergiften die Umwelt, sorgen für unsere Klimakatastrophen selbst und bleiben weiterhin sich selbst der Nächste. Überlassen wir die Welt doch dem Teufel, in der nächsten wird ohnehin alles besser oder warten wir auf den Weltuntergang, der bald eintreffen wird usw.

Weißt Du was, wir alle haben diese Welt zu dem gemacht, was sie ist, nicht Gott, nicht Allah, nicht die Götter, nicht einmal der Teufel - sondern wir! Wir ganz allein! Und wir könnten auch etwas anderes daraus machen. Nur, wenn man alles von sich weist und auf die Endzeit wartet, kann es natülich nichts werden. Solange man sein Gewissen damit rein wäscht, dass die Welt ein böser Ort ist, wird man auch nichts ändern, wie die Geschichte ja leider zeigt. Aber es ist ja auch modern geworden, egal in welchen Bereichen, sich von Verantwortung zu drücken bzw. ja keine zu übernehmen, nicht mal für sich selbst, wie's scheint.

Nun, meine Reise in mein Inneres hat jedenfalls etwas anderes ergeben. Sie sagt mir, wir können etwas ändern. Gott hat uns genau aus diesem Grund den freien Willen geschenkt. Wir sind hier, um zu Lernen (da stimme ich mit Pegus überein), aber eben auch, so zu lernen, dass wir es besser machen als bisher. Aber vielleicht komme ich ja auch von einem anderen Planeten. :-(
Und noch einmal - ich will weder missionieren, noch bilde ich mir ein, was Gutes zu tun, wenn ich, wie Du es ausgedrückt hast, längst erkannte Verbrechen wieder ans Licht zerre, ich habe nur etwas gegen Dogmen und blinden Glauben, der oft nur vorgeschoben wird, um sich vor der Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und seine Umwelt zu drücken oder benutzt wird, um andere zu quälen, zu töten usw. und ich möchte zum Nachdenken anregen - das war's dann auch schon.

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von Bertolt Brecht , denn Kampf bedeutet nicht unbedingt immer Krieg und ich kann so Brecht nur zustimmen:

Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muss sich vorsehen: denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage.
Nicht einmal den Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will (!!!), denn es wird kämpfen für die Sache des Feindes wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.

Bertolt Brecht

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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Gast
New PostErstellt: 24.08.04, 02:13  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Eva,du sprichst soviel von Verantwortung übernehmen.
Wofür? Das jeden Tag 1000 Kinder verhungern? Das die Umwelt vergiftet wird? (Den Rest zähle ich nicht auf)
Du schreibst:Weißt Du was, wir alle haben diese Welt zu dem gemacht, was sie ist, nicht Gott, nicht Allah, nicht die Götter, nicht einmal der Teufel - sondern wir! Wir ganz allein!
DUhast die Welt gemacht,so wie sie ist?Na wenn Du das sagst,dann übernehme auch die Verantwortung dafür,denn dann bist du schuld an der Misere.
ICHjedenfalls habe die Welt nicht zu dem gemacht was sie ist,und deshalb übernehme ich auch keine Verantwortung.
Und wie soll diese Verantwortung denn im einzelnen ausehen?
Oder soll ich etwa,weil ich die Misere der Welt erkannt habe für die anderen,welche die Misere noch nicht erkannt haben die Verantwortung mit übernehmen,solange bis sie mir dann die Verantwortung wieder abnehmen sobald sie Einsicht erlang haben? Oder wie?
Weißt Du Eva,du kannst schön reden,und noch schöner schreiben,deine Texte sind wunderbar zu lesen,aber es sind nur Worte.
Hast du Kinder? Wenn ja,und dein Kind bekommt in der Schule eine schlechte Note übernimmst du dann die Verantwortung für das Kind,weil dein Kind ist ja noch nicht einsichtig warum es lernen soll.
Und wenn du die Verantwortung für die schlechte Note deines Kindes übernimmst,wie sieht dies dann in die Tat umgesetzt aus?

Ich kopier jetzt noch einen Abschnitt von dir rein:
Und noch einmal - ich will weder missionieren, noch bilde ich mir ein, was Gutes zu tun, wenn ich, wie Du es ausgedrückt hast, längst erkannte Verbrechen wieder ans Licht zerre, ich habe nur etwas gegen Dogmen und blinden Glauben, der oft nur vorgeschoben wird, um sich vor der Verantwortung für sich, seine Mitmenschen und seine Umwelt zu drücken oder benutzt wird, um andere zu quälen, zu töten usw. und ich möchte zum Nachdenken anregen - das war's dann auch schon.

Ich habe diesen Text immer und immer wieder gelesen und weiß nicht was du damit sagen willst.Vielleicht übersteigt es meinen Geist,das mag sein,aber ich lese in diesem Text schon wieder das Wort "Verantwortung"

Dein gesamter Text ist,wenn man ihn auf den ersten Blick liest sehr gut,man muß angetan sein von deinen Zielen,deinen Visionen über Verantwortung für andere,besonders für Schwächere.
Aber es sind nur Worte,leere Worte ohne reale Substanz....heiße Luft.

Wenn jeder Mensch in der Lage ist für sich selber Verantwortung zu übernehmen,dann brauchen wir uns um diese Welt keine Sorgen mehr zu machen.
Und das muß das Ziel sein,und nicht die Lasten anderer zu tragen,wenn man seine Last getragen hat,oder seine selber noch trägt.

Hiermit ziehe ich mich als Gast wieder zurück,ich habe schon viel mehr geschrieben als ich eigenmtlich wollte!
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Pegus
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New PostErstellt: 25.08.04, 14:19  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr zwei :-)
Vielleicht kann ja ich diessmal ein wenig vermitteln?
Ich denke, wenn man nicht voll eindringt, nämlich bis zur Wurzel - wirds Elektrisch, und das ist ja überhaupt nicht notwendig. Ich denke, keiner könnte diess besser wiedergeben, als Bischof Stroßmayer, dessen Statemantes ich hier ja verewigt habe.....
LG. Pegus

P,.:`#.:,,S
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Pegus
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New PostErstellt: 25.08.04, 15:56  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

HI, eigentlich verhält es sich doch so: Eva, ist auf die Kirche samt Ihrer Dogmatik sauer - wobei der Gast, die Kirchenbesetzungen verurteilt. Prinzipiell meint Ihr ja genau dasselbige....
Nur meint der Gast, was kann die Kirche dafür, wenn die Besetzung/en ...sind!
LG. Pegus
PS: Anzuführen, wäre, dass die röm. kath. Kirche (eigentlich egal welche) sogar ganze Familien exekutieren liess, da Sie die Kirchensteuer nicht zahlten. Vor ung. 5. Jahren Intersserierte ich mich dafür und damals waren es so um die 67.000 die Ihre Wohnungen räumen mussten. Kein Pappenstiel!
P,.:`#.:,,S


[editiert: 25.08.04, 16:03 von Pegus]
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Eva S.
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New PostErstellt: 25.08.04, 17:36  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Gast, hallo Pegus!

@ Gast

Da ich anscheinend so schwer zu verstehen bin, versuche ich es noch einmal:

"Verantwortung übernehmen" heißt für mich natürlich, zuallererst die Verantwortung für mich selbst. Also nach Möglichkeit, was ja nicht gerade einfach ist, andere Menschen immer so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Aber das allein genügt nun mal nicht. Um auf Dein Beispiel mit den schlechten Noten des Kindes zurückzukommen - wenn dem so ist, dann sollte man sich die Frage stellen, warum ist das Kind so schlecht in der Schule? Und dann gilt es, die Ursache zu finden. Vielleicht ist es wirklich noch nicht soweit, hat rein vom Intellekt her Schwierigkeiten, den Lehrstoff zu erfassen und zu verarbeiten. In dem Fall muss man sich in der Tat etwas gedulden und damit rechnen, dass das Kind eben eine Klasse wiederholen muss. Aber es gibt noch ganz andere Möglichkeiten, die im seelisch-psychischen Bereich zu suchen sind. Vielleicht lernt es deshalb schlecht, weil bestimmte Schulkameraden nichts besseres zu tun haben, als das Kind zu hänseln, vielleicht glaubt es, den Erwartungen der Eltern nicht entsprechen zu können, vielleicht langweilt es sich aber auch, weil Eltern und Lehrer noch nicht erkannt haben, dass sie es mit einem hochbegabten Kind zu tun haben usw. usf. Es gibt unzählige Möglichkeiten und nach Deinem Beispiel kann ich nur sagen - armes Kind, dass dann einen Vater oder Mutter hat, dem/der das Kind so gleichgültig ist, dass es ihnen völlig schnuppe ist, warum ihr Kind so schlecht in der Schule ist.

Du bist also nicht (mit) schuld an der Misere auf Erden? Herzlichen Glückwunsch, dann kommst wahrscheinlich Du von einem anderen Planeten. (Würde vielleicht auch erklären, warum Du hier unter dem anonymen "Gast" schreibst) :-)

Aber das möchte ich doch einmal hinterfragen. Du hast also nie schlechte Gedanken? Du bist nie sauer auf einen Mitmenschen? Du hast Dich noch nie über Chefs, Arbeitskollegen, Mitarbeiter, Kunden etc. (kommt ja darauf an, was für einen Beruf Du ausübst) geärgert? Du hast noch nicht einmal einen Strafzettel für falsches Parken bekommen? Du hast noch nie einen (sozial) Schwächeren niedergemacht? Du liebst alle Menschen (in Form von Nächstenliebe) gleichermaßen, egal was sie Dir auch antun? Du kaufst keine Importartikel aus Ländern, in denen die Arbeiter ausgebeutet, ja sogar ganz bewußt vergiftet werden (Kaffee- und Teeplantagen, Baumwollplantagen etc.)? Du gehtst überall hin zu Fuß oder nimmst das Fahrrad und wenn es zu weit ist, dann benutzt Du ausschließlich Öffentliche Verkehrsmittel? usw. usf. Dann noch einmal Herzlichen Glückwunsch - denn dann mußt Du Jesus Christus selbst sein oder zumindest einer der Erzengel. Denn nur dann hast Du meiner Ansicht das Recht, zu sagen, für dies alles kann ich nichts. Ich bin nämlich schon so ehrlich, zuzugeben, dass ich auf einen Teil der obigen Fragen nicht positiv (im Sinne von "gut") antworten kann. Ich weiß nämlich, dass ich auch meine "dunklen Seiten" habe und noch weit entfernt davon bin, die Lehre Christi auch praktisch umzusetzen. Aber ich versuche es wenigstens.

Jedenfalls an (übersteigertem) Selbstbewußtsein scheint es Dir meiner Ansicht nach nicht zu mangeln. Schon mal etwas von "Hochmut" gehört? Als gläubiger Mensch sollte Dir das ja nicht fremd sein.

Es ist auch bezeichnend, dass Du mich ständig angreifst, weil ich mit Worten kämpfe - es gibt "Krieger des Schwertes" und "Krieger des Wortes" und oft können Worte mehr anrichten, als 1000 Schwerter. Und wenn wir schon bei "Worten" sind - dann schätzt Du Gott ja wohl auch sehr gering ein oder sollten Dir als gläubiger Mensch die Bibelworte "Am Anfang war das Wort" entgangen sein. Oder praktischer - warum wohl werden in einer Diktatur Meinungs- und Pressefreiheit als erstes beschnitten? Weil auch Diktatoren "Worte" fürchten.

Der ganze menschliche Aufstieg begann mit der Sprache, ohne Sprache gäbe es keine Zivilisation, keine menschlichen Gemeinschaften und auch keine Religion (was manchmal vielleicht gar nicht so falsch wäre). Wir wären immer noch "Beute" für andere Tiere. Natürlich sollten den Worten auch Taten folgen - jeder in seinem Ermessen und mit seinen Möglichkeiten. Woher willst Du wissen, dass ich keinen praktischen Beitrag leiste? Weil Du nichts von Worten hältst und Worte meine bevorzugte "Kampfmethode" sind. Deine "Werf-die-Leute-ins-kalte-Wasser-egal-ob-sie untergehen-oder-nicht-Methode" ist hier auf Erden ja sehr verbreitet. Wohin das geführt hat, kann man jeden Tag in den Zeitungen lesen oder in den Nachrichten sehen. Ist das die Welt, die Du haben willst? Naja, dann viel Spaß! Ich möchte so eine Welt nicht mehr haben. Mehrere Tausend Jahre sind schlicht und ergreifend genug. Zeit - mal etwas anderes zu versuchen. Auch, dass Du angekündigt hast, Dich aus der Diskussion zurückzuziehen, lässt tief blicken. (Selbstverleugnung statt Selbsterkenntnis?) Ich wünsche Dir dennoch alles Gute auf Deinem Weg und achte auf die Abgründe.

@ Pegus

Danke, dass Du versuchst zu vermitteln, wird aber wahrscheinlich nichts nützen, da sich unser anonymer Besucher ja bereits aus der Diskussion verabschiedet hat. Es freut mich aber, dass Du es getan hast.

Zu meinem vorletzten Posting: Ich bin nicht einfach nur sauer auf die Kirche und ihre Dogmen. Nur, wenn jemand behauptet, die Kirche kann ja nichts dafür, dass ihre "Schäflein" so ausrasten und anfangen, Andersgläubige grausam zu foltern und zu töten, ist das für mich so als würde man heutzutage sagen "Was kann denn der arme Osama Bin Laden dafür, dass "seine Jungs" öfters mal "über die Strenge schlagen". So etwas kann meiner Ansicht nach nur ein Mensch sagen, der entweder die Gewalt verherrlicht, hoffnungslos naiv ist oder solche Angst vor der Wahrheit hat, dass er einfach "die Augen vor der Wahrheit verschließt".

Wer nichts von der Vergangenheit wissen will, wird eben gezwungen, alles immer und immer wieder zu erleben, bis er gelernt hat. Daran ist an sich nichts auszusetzen. Das Dumme ist nur, dass viele andere (unschuldig) mit rein gezogen werden.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 30.08.04, 19:01  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Jop, Faktum, war für mich (mein Gefühl) dass Ihr auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werdet, da ganze Gebirgsketten zwischen Euch stehen. Anderseits wieder auch nicht! (das gehörte Aug, in Auge ausdiskudiert).
Da sieht man wieder, dass es nichts gibt - was es nicht gibt.....
LG. Pegus

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Eva S.
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New PostErstellt: 30.08.04, 19:33  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

mit dem "ganze Gebirge auseinanderliegen" liegst Du richtig. Schade, dass es keine Einigung gab, aber da kann man halt nichts machen.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 30.08.04, 20:05  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Abend Eva, sowie der Gast tlw. schrieb, würde es überhaupt nicht zu Ihm passen, wenn Er ne Kehrtwendung ansagt. Dazu, kann ich nur schreiben, lassen wir uns Überraschen,
LG. Pegus

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Gast
New PostErstellt: 31.08.04, 04:50  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

Pegus,um es zu verdeutlichen:Soll ich mich dabei beteiligen eine gerechte Welt zu schaffen? In dem Moment wo ich eine Gerechtigkeit schaffe,schaffe ich direkt auch eine Ungerechtigkeit!
Was ist denn eine gerechte Welt,und was ist eine (Eva) soziale Gerechtigkeit?Ist nicht alles relativ?
Wenn wir etwas erschaffen,dann erschaffen wir auch immer einen Gegenpol dazu.Ein Gerechtigkeitsfanitiker ist blind vor scheinbarer Gerechtigkeit.Ich habe einfach keine Lust mich auf Eva´s Thesen von einer gerechten Welt einzulassen,weil diese auch immer wieder eine Ungerechtigkeit erschafft.Aber das versteht sie sowieso erst dann wenn es soweit ist,falls sie dann nicht irgendwo eine andere Ursache der Weltprobleme findet.
Ich dachte ich bin hier in einem Bewusstseins-erweiterungs-Forum.Ich stoße aber immer wieder auf innenpolitische Themen wie Hartz 4 und deren "gerechte" Proteste (wir sind das Volk).
Lächerlich wie sich esoterische Wirklichkeit hier mit innenpolitischen,aber auch außenpolitischem (Irakkrieg + USA) vermischt.
Die Nazis versuchten auch schon auf der esoterischen Schiene zu fahren,neuerdings tut es auch die politische Linke (sie scheinen gelernt zu haben).
Politik jeglicher Art sollten außen vorbleiben wenn wir über den Ursprung,und dessen Bedeutung des universellem Lebens reden.
Und ich erkenne immer nur einige Wenige,die Politik hier ins Spiel bringen.
Ich lasse mich vor keinen politischen Karren spannen!
(Mag der Karren in einigen Augen auch noch so gerecht sein)
Deshalb ziehe ich mich zurück!
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Pegus
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New PostErstellt: 31.08.04, 12:42  Betreff: Re: Das ursprüngliche Christentum  drucken  weiterempfehlen

HI Gast, Du kannst mir wirklich glauben, dass ich Deinen Standpunkt wirklich nachvollziehen kann. Genauso, kann ich es auch bei Eva! Währen wir alle gleich, würde es sicherlich auch keinen Sinn machen. Wir reiben uns ständig aneinander, und ich meine echt, dass diess genauso vorgesehen ist. Jeder hat sein Spezielles Gebiet, ein jeder! Und so lernt man voneinander, oder man lässts, weil man unverstanden bleibt. Einfach ists nicht, zwischen Euch zu stehen - da mir ja voll bewusst ist, dass Ihr beide Menschlich gesehn voll in Ordnung seid. Eva, ist mehr der Stressige Typ - hat viel durchgemacht und eben dadurch, sich zur Kampfnatur entwickelt. Du wiederrum, bist Dir bewusst, dass Du nicht in den ewigen Kreislauf eingreifen kannst - ohne diesser oder jener Seite zu schaden. Tja, immer klappts auch nicht sogleich.....
Machs gut, Pegus :-)

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