Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik

Forum für Grenzwissenschaft, Politik, Zeitgeschehen, Soziales, Paläoseti, Paranormales, Quantenphysik, alternative und konventionelle Archäologie, Weltraumforschung, Natur, Umwelt, Religions- und Bibelfoschung, Kabbalistik, Nostradamus u. v. m.

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 03.05.04, 15:51     Betreff: Reinkarnation und Karma

Braun Oral-B Professional Care 1000 ...
Hallo @ll,

in einigen Kulturen/ Religionen glaubt man bis heute an die Wiedergeburt. Auch das ursprüngliche Christentum glaubte noch daran. Allerdings gibt es durchaus Unterschiede, Wiedergeburt ist nicht gleich Wiedergeburt.

Der Glaube an Wiedergeburt kann/ könnte durchaus positive Auswirkungen auf das Leben haben (wie Religion eben auch), nur sieht es in der Praxis leider ganz anders aus.

Z. B. in Indien ist nach Meinung einiger Experten (und ich stimme ihnen zu) der Wiedergeburtglaube bis heute mit verantwortlich für die große Armut im Lande. Das verwundert auch nicht. In Indien gibt es ein Kastensystem, das sich seit Jahrhunderten nicht verändert hat und daran ebenfalls die Religion mitschuldig ist. Bei den Gläubigen wird alles schicksalergeben hingenommen, da man ja das jetzt "schlechte Leben", z. B. als "Unberührbarer" einem früheren Leben zu verdanken hat, in dem man, vereinfacht ausgedrückt, etwas "böses" getan hat. Wenn man also das Schicksal einfach so hinnimmt, wird es im nächsten Leben wieder besser. Eine Ansicht, die ich absolut nicht teilen kann, obwohl auch ich durchaus an Reinkarnation glaube. So wird, wie in Indien, ein Glaubenssystem propagiert, das jedweden Fortschritt behindert bzw. ganz unterdrückt.

Etwas anders ist bzw. war der Wiedergeburtsglaube im ursprünglichen Christentum. Auch hier ist, wie im Buddhismus und Hinduismus, die Wiedergeburt eine "Strafe", aber man hat seinen freien Willen und kann sein Schicksal durchaus, wenigstens was außerhalb des Karmas liegt, selbst in die Hand nehmen. Hier ermöglichte vor allem die Schaffung ethischer Werte einen raschen Aufstieg und somit schneller die Möglichkeit, den Kreislauf der Wiedergeburten zur durchbrechen und im "Paradies" zu leben.

Die Urchristen glaubten, die Menschen seien die "gefallenen Engel", also Engel, die sich einst auf die Seite Luzifers gestellt haben und darum mit ihm zusammen aus dem Himmel verstossen wurden. Christi Opfer sorgte dafür, dass die "Tore des Himmels" wieder für alle geöffnet wurden und somit eine Chance zur Rückkehr zu Gott bzw. ins Paradies besteht. Die Erde unterstandt nach Meinung der Urchristen eben Luzifer und die "Tore des Himmels" waren für die "gefallenen Engel" verschlossen. Nach dem Tod gelangte man quasi automatisch in die Hölle, die allerdings in verschiedene Ebenen aufgeteilt war. Seelen, die sich durch Wiedergeburt "verbesserten" kamen auf die "etwas erträglicheren" "Ebenen der Vorhölle". (Interessant ist, dass Nostradamus in Quartain I/10 l'enfer schreibt, was nicht nur mit Hölle sondern auch mit Vorhölle übersetzt werden kann. Überhaupt "klingt" dieser Quartain für mich nach "Urchristentum" und "Apokalypse".)

Die "ausgleichende (himmlische) Gerechtigkeit" findet nach diesem Glauben durch die Wiedergeburt statt (ein Mörder wird so im nächsten Leben höchstwahrscheinlich ein Opfer sein, außer, er ändert sich schon in seinem diesbezüglichen Leben). Die Seelen müssen ihr Karma abtragen, haben aber einen freien Willen, so dass manchmal sehr viele Wiedergeburten notwendig sind, bis eine Weiterentwicklung stattfindet.

Bei den Hinduisten ist eine Inkarnation auch in Tierkörpern möglich - im ursprünglichen Christentum galt, einmal als Mensch geboren, wird auch jede Reinkarnation wieder in einem menschlichen Körper stattfinden.

Heutzutage glaubt man hierzulande ebenfalls wieder verstärkt an die Reinkarnation. Glücklicherweise ist dieser Glaube nicht ganz so fatalistisch wie in Indien, wenn es auch diesen Glauben bei uns ebenfalls gibt.

Es gibt Gruppen, die gehen davon aus, dass alles beseelt ist - jeder Stein, jede Pflanze, jedes Tier, der Mensch, die Erde und die Planeten und natürlich auch das Universum. Auch die Wiedergeburt findet bei diesen Gruppen wieder Beachtung. Einige dieser Gruppen denken ebenfalls, wir sind die "gefallenen Engel" und dass der Kreislauf bzw. die "Stufen" der Wiedergeburten sich folgendermaßen vollziehen:

- im Mineralreich (Stein, Felsen)
- im Pflanzenreich
- im Tierreich, wobei die Säugetiere als "oberste" Spezies und hiervon wiederum die Haustiere als Vorstufe zu einer Wiedergeburt als Mensch angesehen werden
- schließlich als Mensch.

Nach dieser "Glaubensrichtung" gehen die Seelen aus Mineral-, Pflanzen- und Tierreich (außer den höher entwickelten Tieren) in einer "Gemeinschaftsseele" auf, um dann wiedergeboren zu werden.

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 651 von 797
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © Karl Tauber