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Jesus (religionsphilosophisch)

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Al Vern
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Beiträge: 125

New PostErstellt: 11.03.07, 21:45  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Pegus
    Ein Hauptgrund des Unverständnisses solcher Texte liegt freilich wohl leider in der sehr mangelhaften und unrichtigen Übersetzung der Schrift aus der Urzunge in die Zungen der gegenwärtigen Zeit
Lieber Pegus,

ich werde nicht auf die restlichen Zitate und Deutungen aus Deinem vorletzten Posting eingehen; dies würde sicherlich den Rahmen dieser Diskussion sprengen.

Was ich mich dennoch frage ist, woher Du dieses "Wissen" nimmst.

Du hast ja trotz vieler Zeilen und gewählter Ausdrucksweise nicht viel gesagt - das Essenzielle schon:

Gott erschuf durch Selbstschaffung das Universum.
Da Gott Alles ist und dadurch auch im Anfang war, war der Anfang Gott selbst. Gott muss also nicht das einzig Ewige im Universum sein, ist aber "das" Einzige, das im Anfang war!!!

Dadurch ergeben sich folgende "logische" (also wörtlich zu nehmende) Schlüsse:

Engel können auch ewig leben, da sie Gott gleich sind - bis auf zwei Ausnahmen - sie realisieren im Moment ihrer Selbstschaffung ihren Sinn, den Sinn ihrer Existenz und der Existenz des Existierenden - einzig Gott können sie nicht begreifen, da Gott IM Anfang war, also im Logischen - die Engel NICHT!!!!!

Ferner können Engel kein Leben schaffen, DA SIE WIEDERRUM NICHT IM ANFANG WAREN!!!

Aus diesem "Logos" ergibt sich etwas Essentielles - es kann "gefallene" Engel geben!!!! Engel sind NICHT per Definition gut. Sind sind per Definition UNPERFEKT, DA SIE NICHT IM ANFANG WAREN!!!

Nein, sie haben die "Freiheit" sich ihrer im Moment der Selbstschaffung fürs Jetzt und ALLE ZEITEN, ihrer Selbst bewusst zu werden. Und dass kann PER DEFINITION des Anfangs, nicht IMMER zum "Guten" ausfallen.

Die Frage nach dem "davor", dem "wie oft schon davor",...........stellt sich nach solch einer Definition nicht mehr.

    Zitat: Pegus
    allein es ist gut also. Denn wäre der Geist solcher Texte nicht so wohl verborgen, als er es ist, so wäre das Heiligste darin schon lange allertiefst entheiligt worden, was da von größtem Übel wäre für die gesamte Erde; so aber hat man nur an der Rinde genagt und konnte zum lebendigen Heiligtume nicht gelangen.
Da muss ich Dir vollkommen zustimmen. Man hat nichts von den 10 Geboten umgesetzt - bei keiner der Abrahamianischen Religionen.
Somit hat man sich noch nie mit dem Baum, sondern nur mit dem Fallobst beschäftigt. Die Kirche als Institution hat alles "Menschenmögliche" daran gesetzt, dass diese auch nie umgesetzt werden.

Es ist reine Verschleierung und Heiligsprechung des Textes, nicht des Inhalts.
Deshalb hat es die Kirche wohl Jahrhunderte lang vorgezogen, den Menschen zu belügen und zu betrügen, indem sie Altes in die Vulgata und das Alte, das selbst nicht Original war.......naja, es vaporisierte.

Das Christentum (Khrytos - Heiliger) wird am Ende vom Anti-Christen ("Gegen die Heiligen") zerstört. Jesus kommt als Richter wieder - er richtet die, die in seinem Namen sich selbst heilig gesprochen haben.

Wenn man dies verinnerlicht hat, ergeben sich ganz andere Sichtweisen auf die Geschichte unserer Zukunft.

Die katholische Kirche spielt dort keine Rolle mehr - der Geist des Christentum umso mehr. Im Moment, wo die 10 Gebote in unser aller Leben wieder Einzug nehmen, wird auch die Menschheit das werden, wozu sie bestimmt wurde.

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Trianon
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New PostErstellt: 11.03.07, 22:16  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Pegus
    Lieber Trianon es geht nicht um einen Wettbewerb, denke Du siehst es ebenso
Ich weiss garnicht wie du überhaupt auf den Gedanken eines Wettbewerb kommst.

Es geht nicht um Wettbewerb,sondern darum daß ein jeder aus Worten die geschrieben sind eigene individuelle Wahrheiten findet.

Denn das eine sei dir gesagt,und das meine ich völlig ernst:
Deine Wahrheiten Pegus,müssen nicht die Wahrheiten anderer sein.
Deine für dich gefundenen Wahrheiten sind für dich ganz individuell bestimmt,um dich auf deinem Weg weiter zu bringen.
Wer glaubt die Wahrheit ALLER gefunden zu haben,und sie versucht auf ALLE über zu stülpen ist von seiner eigenen Wahrheit sehr weit entfernt.

Trianon

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Trianon
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New PostErstellt: 11.03.07, 22:21  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Man hat nichts von den 10 Geboten umgesetzt - bei keiner der Abrahamianischen Religionen.
Ein entscheidener und wichtiger Satz,Al Vern.
Dies trifft allerdings nicht nur auf die abrahamischen Religionen zu,sondern auch für alle Glaubensrichtungen/Glaubensgemeinschaften die sich auf die abrhamischen bzw. monotheistischen Religionen aufgebaut haben.

Trianon

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Eva S.
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New PostErstellt: 12.03.07, 03:32  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Hallo Al Vern, hallo @ll,

    Zitat: Al Vern
    Das Christentum (Khrytos - Heiliger) wird am Ende vom Anti-Christen ("Gegen die Heiligen") zerstört. Jesus kommt als Richter wieder - er richtet die, die in seinem Namen sich selbst heilig gesprochen haben.

    Wenn man dies verinnerlicht hat, ergeben sich ganz andere Sichtweisen auf die Geschichte unserer Zukunft.

    Die katholische Kirche spielt dort keine Rolle mehr - der Geist des Christentum umso mehr. Im Moment, wo die 10 Gebote in unser aller Leben wieder Einzug nehmen, wird auch die Menschheit das werden, wozu sie bestimmt wurde.
Würde hier noch weiter gehen - es gibt keine trennenden religiösen Dogmen mehr, sondern eine unter dem Geist des ursprünglichen Christentums vereinte Menschheit.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
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Wanderer
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New PostErstellt: 15.03.07, 16:12  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Da hast Du ein schönes Beispiel gebracht, Eva.
Der Atheist, der glaubt, wenn er tot ist, dann ist er tot. Was macht der Gute aber, wenn er nach seinem leiblichen Tode nicht tot ist? Aber sein Geist hat sich im falschen Glauben gefestigt?

Damit sind wir auch schon gleich bei der Frage wo Gott herkommt und Materie. Soviel weiß man heute, daß Materie nicht so existiert, wie sie Manchem vorkommt. Sie ist nichts anderes als Energie. Wir brauchen nun nicht einmal die Entdeckungen der Quantenphysik zu bemühen, es reichen aus die Energieerhaltunsgesetze, um sich zu verdeutlichen, daß Energie nicht aus sich selbst entstehen kann, nicht aus sich selbst hohe und niedere Energieformen annehmen kann, also Energiegefälle – oder anders gesagt, sie kann nicht aus sich heraus intelligent sein und daher entsprechend handeln. Der Materie muss wohl ein Geist beiwohnen, der die materiellen Gebilde vom Kleinsten bis zum Größten, also Körper, intelligent belebt.
Geist, Intelligenz wirkt mit und in Energie.
Ja, das wäre jetzt schön, wenn man erklären könnte, wo und wie Gott herkommt. Aber mir erscheint es logisch, daß die Energie jemand belebt haben muss. Ein Urknall, naja, das war die Idee von einem Menschen. Ich kenne das selber von Laborarbeit, es ist halt so schön, wenn's mal knallt. Aber ein Knall bedeutet zunächst einmal Zerstörung. Na Ihr wisst schon, was ich meine, Unser Mundwerk wird's nicht gleich zerreissen, wenn man das Öffnen eines Flaschenkorkens nachmacht.

Also Eva, Polemik ist doch noch lange kein Dogmatismus und irgendwie finde ich es rätselhaft, daß Du immer wieder und gerne auf all diese alten Kammellen der Kirchengeschichte klopfst. Habe ich nicht nicht genug von Kirche und ihrem teilweise unseligem Wirken distanziert? Mit der Kirche habe ich soviel am Hut wie ein Ochs mit der Milch. Ich sehe sie heute, nachdem sie weitgehend machtlos geworden ist, als ein Vehikel, das noch dazu dienen kann, daß Menschen nicht völlig entgleisen, wobei ich finde, daß so manches Mittel und auch viele Lehren wie ein leergedroschenes Stroh sind. Wollte Gott eine Kirche dieser Art? Bestimmt eine des Herzens, des ihm zugewandten Innenlebens, keine Spektakelfestungen.
Also, halten wir mal fest, jeder Mensch glaubt an etwas, auch der Atheist. Ich weiß es selber, daß sie christlichere Ansichten haben und, zumindest nach aussen sichtbar, tadelloser leben, als mancher Christ. Ich entsinne mich einer Begegnung mit Karl Heinz Deschner. Was er vertritt, gleicht sehr dem, was Jesus lehrte, aber auch er schüttet das Kind mit dem Bade aus, weil er Kirche und Jesus nicht zu trennen vermag, zwar die Verfehlungen sieht, die im Namen Jesu begangen wurden, aber gleichzeitig nicht sehen mag, daß Jesus missbraucht wurde. Wisst Ihr, hier spielt dann ein geistig-seeisches Paradoxon mit hinein: Man fragt sich, wenn es einen Gott gibt, warum er all diese Greuel zulässt und nicht eingreift. So wie das Menschen tun würden. Aber was sollte er dann machen? Seine Geschöpfe morden um einer vermeintlich guten Sache willen? Vermeintlich deshalb, weil würde er bös Handelnde töten, würden ganz sicher wieder andere Menschen klagen, warum er denn nicht nach deren Beweggründen und Blindheit fragte. Oder sie anders machen als sie sind? Aber wie dann?
Bitte, wie willst Du einen extremen Muslim anders machen? Nur seine eigene innere Überzeugung kann ihn den rechten Weg weisen - der Leuchtturm wäre Gott selbst, hätte man ein liebevolles Verständnis von ihm. "Du sollst Gott über alles lieben und deinen Nächsten wie dich selbst." So kann man das in der Bibel finden. Nicht wahr?

Ich weiß, das Thema 30er 40er Jahre 20. Jahrhundert bringt immer noch viele Menschen auf die Palme, verständlich bei den noch lebenden Zeitzeugen, mir nicht verständlich bei späteren Generationen. Die seinerzeitigen Protagonisten glaubten durchaus, ich erinnere an die Blut- und Bodenideologie, wieder aufleben lassen heidnischer Feste ... Nix gegen fröhlich sein und feiern, aber zu welchem Ziel? Ich unterscheide da nicht so zwischen politischem und religiösem Handeln. Auch das, was man gegenwärtig tut, ist im Grunde ein Handeln aus einem wie auch immer gearteten Glauben heraus. Heutzutage glauben eben viele an den gesellschaftlichen Schaltstellen an Wirtschaftsliberalismus, Geld und Leistung um jeden Preis. Ist das in seinen Folgen etwa weniger schlimm oder schlimmer als das Nazitum? Man scheut sich vor Vergleichen, weil man mit der Auszeichnung mit dem Prädikat der Einmaligkeit und Unvergleichbarkeit so manche aufarbeitende und daraus möglicherweise sich schwierig gestaltende Versöhnung oder Vergebung aus dem Weg gehe und sich in die machtvolle Opferrolle begeben kann. Greuel bleibt Greuel.
Wenn es aber keinen Gott gibt, dann nützen uns auch die makellosesten Atheisten oder Pantheisten etc. nichts.
Bitte überlege doch einmal zuende, was passieren würde, hätten wir diese Instanz nicht. Wenn man nicht immer wieder mal an sie erinnert, verlottert die Welt und ich meine, wenn man gegenwärtig auf die Welt schaut und konsequent zuendedenkt, dann kann einem mulmig werden vor der Gottlosigkeit.

Naja, wenn ich mir diese Lichtarbeiter ansehe, was geben sie denn den Menschen?
Meine eigene Erfahrung lehrt, daß hinter jedem neuen Wissen eine Unzahl neuer Fragen auftaucht. Weswegen ich aber kein Anhänger der Dummheit, Unaufgeklärtheit und geistigen Trägheit bis Untätigkeit bin, oder anders gesagt, ich vertrete nicht die Maulstopfpolitik von Kirche, Politik etc. Andererseits kann man den flammenden Geist der Menschen mit Wissen auch ersticken.

Schaut auf Euer eigenes Leben - was ist die größere Macht? Die des Wissens oder die der Liebe?
Was aber soll geschehen, wenn die Liebe mit Lichtarbeit, also Wissensaneignung, Christusbewusstsein und und und erstickt werden? Wenn man sie davon abhält, Gott zu suchen? Klar, die Schönheiten in der Natur, der Schöpfung zeugen von Sshöpferischer Liebe, Weisheit, Gnade etc. Aber das ist noch nicht Gott selbst. Wir sollen zwar it allem gut umgehen, aber nicht vergötzen.
Damit wären wir wieder bei der Person. "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen."

Wie wir oben gesehen haben, müssen wir weder nach dem Anfang von Materie, Urknall oder Gott fragen, sondern nach der ersten Äusserung von schaffender, ordnender, erhaltender und entwickelnder Intelligenz. Woher Gott schliesslich kommt, kann ich nicht erklären und ich bin mir sicher, es wird nie ein Mensch können. Logischerweise sollte Gott den Menschen immer einen Tic voraus sein. Sowohl in die eine als auch die anderer Richtung. Wer in eine bereits laufende Veranstaltung kommt, kann zwar viel im Nachhinein wissen von den bereits Anwesenden, doch nicht mehr erleben, was bereits war.

Ok, soweit mal wieder für heute und denkt Euch nix, wenn's nicht gleich antwortet. Ich habe nicht so viel Zeit für das Internet. Ausserdem verbraucht das viel Stromenergie, Computer verbrauchen eine Menge wertvolle Metalle, die noch vor dem Erdöl ausgehen sollen. Googelt doch bitte mal "Metallmangel". Kupfer, Nickel, Platin etc. ist bald unrecyclebar verstreut.
Es grüßt freundlich der Wanderer ...

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Eva S.
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New PostErstellt: 16.03.07, 17:06  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Hallo Wanderer,

    Zitat:
    Der Atheist, der glaubt, wenn er tot ist, dann ist er tot. Was macht der Gute aber, wenn er nach seinem leiblichen Tode nicht tot ist? Aber sein Geist hat sich im falschen Glauben gefestigt?
Meiner Auffassung nach gibt es keinen falschen Glauben. Am Ende zählen die Taten, nicht die Konfession oder Glaubensüberzeugung.

    Zitat:
    Ja, das wäre jetzt schön, wenn man erklären könnte, wo und wie Gott herkommt. Aber mir erscheint es logisch, daß die Energie jemand belebt haben muss. Ein Urknall, naja, das war die Idee von einem Menschen.
Wo Gott herkommt, werden wir wohl nie herausfinden. Anders mit der Materie - da könnte durchaus noch einiges herausgefunden werden. Was das "Beleben" betrifft - meiner Auffassung nach ist Gott in Allem und überall um uns herum. Kein Pantheismus, sondern eine facettenreiche Wesensheit, die wir nicht wirklich erfassen können. Darum heißt es auch, wir "sollen uns kein Bild von Gott machen".

    Zitat:
    Also Eva, Polemik ist doch noch lange kein Dogmatismus und irgendwie finde ich es rätselhaft, daß Du immer wieder und gerne auf all diese alten Kammellen der Kirchengeschichte klopfst.
Es sind ja nicht wirklich "alte Kammellen", es haben sich nur die Äußerlichkeiten geändert. Fundamentalistische Christen denken noch immer so wie im Mittelalter. Die Jesuscamps unterscheiden sich nicht wirklich von Ausbildungslagern von Dschihjadkämpfern. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass fundamentalistische Christen subtil vorgehen, während fundamentalistische Islamisten ganz offen Gewalt ausüben - beide haben jedoch das gleiche Ziel - anderen ihren Glauben aufzudoktrieren, wie das eben auch zur Zeit der Kreuzzüge der Fall war.

    Zitat:
    Ich sehe sie heute, nachdem sie weitgehend machtlos geworden ist, ...
Das ist genau das, was ich bezweifle - die Kirche ist keineswegs machtlos. Sie hat z. B. nebem dem jüdischen Mossad den besten Geheimdienst der Welt (Opus Dei), was auch nicht allzu schwierig ist, da sie fast in allen Staaten der Erde vertreten ist. Auch hier spielt sich jede Menge im Verborgenen ab, die "Machtlosigkeit" ist meiner Ansicht nach nur scheinbar.

    Zitat:
    Wollte Gott eine Kirche dieser Art? Bestimmt eine des Herzens, des ihm zugewandten Innenlebens, keine Spektakelfestungen.
Das sehe ich genauso.

    Zitat:
    Bitte, wie willst Du einen extremen Muslim anders machen? Nur seine eigene innere Überzeugung kann ihn den rechten Weg weisen - der Leuchtturm wäre Gott selbst, hätte man ein liebevolles Verständnis von ihm. "Du sollst Gott über alles lieben und deinen Nächsten wie dich selbst." So kann man das in der Bibel finden. Nicht wahr?
Wie ich schon erwähnte, ich glaube nicht, dass Gott den Menschen quasi persönlich erschaffen hat. Er hat den Anstoß gegeben, die Evolution erledigte den Rest. Gott hat uns auch einen freien Willen gegeben. So kann also, was auch immer hier auf Erden an Schlimmen von Menschenhand geschieht es auch nur von Menschen geändert werden.

    Zitat:
    Ich weiß, das Thema 30er 40er Jahre 20. Jahrhundert bringt immer noch viele Menschen auf die Palme, verständlich bei den noch lebenden Zeitzeugen, mir nicht verständlich bei späteren Generationen.
Meiner Auffassung nach ist es hier wie bei der Kirche. Es hat sich ja nichts geändert außer Äußerlichkeiten. Es ist inzwischen so, dass wir wieder eine Zunahme von Nazi-Gedankengut in der Gesellschaft haben. Aber nicht nur bei uns, sondern weltweit nimmt solches Gedankengut zu, viele Staaten werden immer totalitärer, die Bürger immer mehr in ihren Rechten beschränkt, Presse- und Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt und es herrscht der totale Sicherheitswahn. Darum bin ich der Auffassung, dass das Dritte Reich inzwischen viel zu wenig Menschen auf die Palme bringt, denn wir sind schon mitten drin im "Third Kingdom reloaded".

    Zitat:
    Die seinerzeitigen Protagonisten glaubten durchaus, ich erinnere an die Blut- und Bodenideologie, wieder aufleben lassen heidnischer Feste ... Nix gegen fröhlich sein und feiern, aber zu welchem Ziel?
Die Alten Kulte bestanden doch nicht nur aus solchen Ritualen. Im Thema "Buddha und Platon" schrieb ich z. B. vom "das Leben feiern". Bei den Kelten gab es zum Beispiel ein Ritual, welches sich "Tanz der Sonnenjungfrau" nannte. Es war so etwas Ähnliches wie ein Initiationsritus für Mädchen die zur Frau wurden. Das Mädchen trug hierzu ein besonderes Kostüm und einen breiten Gürtel, dessen Schnalle die Sonnenstrahlen reflektierte. Bei diesem Tanz feierte man/ frau :-), dass dieses Mädchen jetzt eine Frau geworden war, sich bald mit einem Mann vereinigen und neues Leben schenken würde. Was für ein Unterschied zu dem "Jungfrauenkult" in den monotheistischen Religionen, wo der Weg zur Fortpflanzung als notwendiges Übel angesehen wird und das irdische Leben als Strafe!

    Zitat:
    Auch das, was man gegenwärtig tut, ist im Grunde ein Handeln aus einem wie auch immer gearteten Glauben heraus.
Nun - "Glaube" hat für mich einfach mehr mit Religion zu tun. Aber man kann dies selbstverständlich so sehen wie Du, somit stimme ich Dir bedingt durchaus zu.

    Zitat:
    Heutzutage glauben eben viele an den gesellschaftlichen Schaltstellen an Wirtschaftsliberalismus, Geld und Leistung um jeden Preis. Ist das in seinen Folgen etwa weniger schlimm oder schlimmer als das Nazitum? Man scheut sich vor Vergleichen, weil man mit der Auszeichnung mit dem Prädikat der Einmaligkeit und Unvergleichbarkeit so manche aufarbeitende und daraus möglicherweise sich schwierig gestaltende Versöhnung oder Vergebung aus dem Weg gehe und sich in die machtvolle Opferrolle begeben kann. Greuel bleibt Greuel.
Also ich finde, das kann man wirklich nicht vergleichen. Weniger wegen dem Dritten Reich, sondern wegen dem Holocaust. Im Dritten Reich verloren Millionen Menschen durch den Staat ihr Leben, das kann man meiner Ansicht nach nicht mit der Wirtschaftspolitik vergleichen. Menschenverachtend ist beides, aber differenziert sollte hier schon werden.

    Zitat:
    Wenn es aber keinen Gott gibt, dann nützen uns auch die makellosesten Atheisten oder Pantheisten etc. nichts.
    Bitte überlege doch einmal zuende, was passieren würde, hätten wir diese Instanz nicht. Wenn man nicht immer wieder mal an sie erinnert, verlottert die Welt und ich meine, wenn man gegenwärtig auf die Welt schaut und konsequent zuendedenkt, dann kann einem mulmig werden vor der Gottlosigkeit.
Das sehe ich anders - würde man seinen Mitmenschen und der Natur mit Achtung begegnen und sich nur soviel nehmen, wie man wirklich bedarf - ich meine damit z. B. Schluss mit der Lebensmittelüberproduktion, Schluss mit dem Raubtierkapitalismus, gerechtere Verteilung z. B. von Lebensmitteln, Orientierung an dem wirklichen Güterbedarf und damit weg vom Profitdenken, hätten wir fast schon ein Paradies auf Erden. Jetzt ganz sachlich betrachtet - Gott ist somit nicht unbedingt nötig, Achtung vor jeglichem Leben bzw. der Natur und unseren Mitgeschöpfen aber schon.

    Zitat:
    Naja, wenn ich mir diese Lichtarbeiter ansehe, was geben sie denn den Menschen?
Wirkliche Lichtarbeiter wirken im Hintergrund. Sie wirken über die geistige Ebene auf die materielle Ebene ein. Hierzu gehören zum Beispiel auch Friedensmeditationen, ebenso Geistheilung.

    Zitat:
    Schaut auf Euer eigenes Leben - was ist die größere Macht? Die des Wissens oder die der Liebe?
    Was aber soll geschehen, wenn die Liebe mit Lichtarbeit, also Wissensaneignung, Christusbewusstsein und und und erstickt werden? Wenn man sie davon abhält, Gott zu suchen? Klar, die Schönheiten in der Natur, der Schöpfung zeugen von Sshöpferischer Liebe, Weisheit, Gnade etc. Aber das ist noch nicht Gott selbst. Wir sollen zwar it allem gut umgehen, aber nicht vergötzen.
Lichtarbeit, das Wecken der Christuskraft ist doch das Wecken der Liebe. Nach Deiner Glaubensauffassung ist Gott nicht die Natur selbst, nach meinem schon. HMR hat es einmal gut beschrieben (und ich sehe das genauso wie er) dass man uns, jetzt vereinfacht erklärt, mit Zellen oder Organen in unserem Körper vergleichen könnte - wir befinden uns im Inneren Gottes oder auch wir, und alles um uns herum, ist ein Teil Gottes. Gott ist die Kraft, die sowohl in uns - beim "Körperzellenvergleich" wäre dies dem Blut gleichzusetzen - aber auch um uns herum existiert. Wie ich schon schrieb - Gott ist in Allem und Jeden und darum herum. Wie gesagt, ist meine Glaubensüberzeugung, die selbstverständlich nicht allgemeingültig sein muss.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
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Trianon
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New PostErstellt: 17.03.07, 05:52  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Grüss dich,Wanderer

    Zitat:
    Ja, das wäre jetzt schön, wenn man erklären könnte, wo und wie Gott herkommt. Aber mir erscheint es logisch, daß die Energie jemand belebt haben muss.
Wenn man nicht erklären kann wo Derjenige herkommt der die Energie belebt haben muss,kann es nicht logisch sein daß dieser Jemand die Energie belebt haben muss.
Das was du als logisch ansiehst,ist nichts anderes als Glauben.
Und Glauben wiederrum ist alles andere als logisch.

    Zitat:
    Ein Urknall, naja, das war die Idee von einem Menschen. Ich kenne das selber von Laborarbeit, es ist halt so schön, wenn's mal knallt. Aber ein Knall bedeutet zunächst einmal Zerstörung.
In jeder Zerstörung liegt auch immer ein Neuanfang.

Ein bissel bereit sein selber nachzudenken,und man ist in der Lage die Mystik in dem Spruch "Wie oben so auch unten" zu verstehen.

    Zitat:
    Wenn man sie davon abhält, Gott zu suchen? Klar, die Schönheiten in der Natur, der Schöpfung zeugen von Sshöpferischer Liebe, Weisheit, Gnade etc. Aber das ist noch nicht Gott selbst.
Wer sagt daß dies nicht Gott selber ist?
DU?
Wer bist du,daß du dies behauptest?
Gott selber?

    Zitat:
    Wir sollen zwar it allem gut umgehen, aber nicht vergötzen.
Die Natur in allen ihren Facetten ist ein Götzenbild?
Wenn man die Natur ehrt,sie heiligt,ohne sie anzubeten ist dies ein Götzendienst?
Anbeten kann ich den ALLeinigen und EINzigen Geist der die Natur mit samt ihren Geschöpfen beseelt und vergeistigt.
Ist dies ein Götzendienst wenn ich diesen Geist anbete?
Ich bete ja nicht die Natur an und nicht die Geschöpfe die die Natur und somit die Evolution hervorgebracht hat.
Sondern nur den EINzigen Geist da-rinn

    Zitat:
    Damit wären wir wieder bei der Person.
EINe einzige Person soll das ALL-es vergeistigen?
Die gesamte Schöpfung,und was der Helfer der Schöpfung,die Evolution,hervorgebracht hat soll ALLes eine Person vergeistigen?
Und diese Person ist dann Gott?

    Zitat:
    Wie wir oben gesehen haben, müssen wir weder nach dem Anfang von Materie, Urknall oder Gott fragen, sondern nach der ersten Äusserung von schaffender, ordnender, erhaltender und entwickelnder Intelligenz
Ja wo ist die denn,die erste Äusserung von schaffender,ordnender,erhaltender und entwickelnder Intelligenz?
Wo hat sie sich denn offenbart als das erste Wort gesprochen wurde?
Entwickelnder Intelligenz schreibst du.
Das hört sich doch nach Entwicklung an.
Gruss von mir an die Evolution.

Du schreibst:
schaffender (nicht schaffende)
ordender (nicht ordnende)
erhaltender (nicht erhaltende)
entwickelnder (nicht entwickelnde)
das sind alles Dinge die in der Zukunft liegen,und nicht gegenwärtig sind.
Die Begriffe die du schreibst haben den männlichen Aspekt in sich (und sind Zukunftsgewand),und die Dinge die ich in Klammern schrieb haben einen weiblichen Aspekt (und sind Gegenwartsgewand,also IST-Zustand)

1.Intelligenz ist relativ.
2.Intelligenz und Wahnsinn liegen verdammt nahe beieinander.
3.Intelligenz ist nicht einfach da,nur weil das Wort Intelligenz ausgesprochen wird.

Trianon

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Wanderer
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Beiträge: 28


New PostErstellt: 21.03.07, 15:08  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Na denn liebe Leute ...
Vielleicht ist diese Erde nicht der Ort, um paradiesisch leben zu können, denn wie Du sagst, Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben. Damit kann also jeder Mensch tun wie ihm beliebt. Aber ich meine, zuweilen bugsiert sich ein Teil, diesmal vielleicht sogar ein ziemlich großer Teil der Menschheit, an einen Punkt, wo die Münchhausensache nicht mehr funktioniert. Die Karre scheint so im Dreck, daß man sich fragt: Wenn das so weitergeht mit der Verantwortungslosigkeit, wie sollen hernach (nach einer fast zwangsläufig erscheinenden Katastrophe) die Menschen noch friedlich leben können? Bienen sterben, bedeutet nach Einstein (und wenn ich in meinen Garten schaue, auch nach meiner Meinung), daß wir nur noch wenige Jahre eine Chance hätten. Wichtige Rohstoffe werden verprasst für massenhaft unnützen Luxus. Ich stelle sogar unsere gesamte Industriekultur in Frage, denn sie verbraucht so viel Energie, die man auf gegenwärtigen Level, stetig steigend, nie und nimmer mit Ökoenergie würde ersetzen können. Das nämlich würde bedeuten enormen Flächenverbrauch, diese Flächen fehlen für Nahrungsanbau ... also denkt Euch selber aus, man kommt schier zu keinen Ende, was alles schon verbockt ist.
Aber zunächst wieder ein bisserl Polemik:
"Ich gehe manchesmal in rauhen Nächten zur Wotanseiche in den stillen Hain, mit dunklen Mächten einen Bund zu flechten ..."
Da sage mir noch einer, das so genannte Dritte Reich sei kein Heidentum gewesen. Ach ja, das Sätzchen stammt vom A.H., aus einem seiner Kriegstagebücher, hier 1915.
Wenn man sagt Gott sei alles, was Wunder, daß der Materialismus die gegenwärtige Weltreligion ist, das goldene Kalb der Globalisten, Esoteriker, Wirtschaftsliberalen etc.? Man betet gleichsam alles an. Seht doch mal, wie selbstverliebt viele Menschen mit ihren Spielzeugen fummeln, als da wären Autos, kostspielige Flugreisen, luxuriöse Fernseher, Mobiltelefone, I-Pods, Modefirlefanz, Events, schicke Zeitschriften und Vieles mehr. Klar, alles ist Gott. Gleichzeitig schreibt die Bildzeitung: "Wir haben nur noch 13 Jahre", "Unser Planet stirbt".
Vielleicht ist alles, was ein Mensch tut, Gebet? Womit sich das ganze Wesen eines Menschen zutiefst beschäftigt, worin der seine Wünsche, Hoffnungen, Glauben setzt?
Schlussfolgerung: Die Götter vernichten Gott und sich selbst mittels ihres Heidentums. Auch eine Art von Entwicklung. Da helfen auch keine Energielevelsteigerungsmeditationen. Mir scheint, daß sich da welche selber froh machen und ein wenig Schaum schlagen, um selber wichtig zu erscheinen. Ein bisserl Göttlich halt, oder auch etwas mehr, je nach Lage des göttlichen Hormonhaushalts. Jetzt könnte nämlich eine andere Gruppe genau das Gegenteil beten und behaupten. Wer setzt sich denn da durch? Oder gibt das dann im Himmel eine energetische Gebetsverpuffung? Einen schönen Knall mit Feuerwerk?
Ich meine das mit solchen Bildern übrigens ernst und will mich keinesfalls lustig machen. Jeder kann doch für dies und das beten und ein Weltbewusstsein, ein Jesusbewusstsein oder was auch immer behaupten. Aber wer ist da dann der Häuptling und bringt Ordnung in die babylonische Verwirrung?
Nachdem die Welt zweifellos vergänglich ist, ist es also auch der heidnische Glaube.
Rindviecher findet man heute gern vor Börsen, manchmal Golden, oder aus Bronze, Granit ... Oft genug in schicken Anzügen? Dochdoch Eva, man kann vergleichen, denn die Wirtschaft hat bei der Menschenvernichtung immer eine wichtige Rolle gespielt. Denn Wirtschaft kippt leicht in Befriedigung des Egoismus Einzelner zu Lasten Vieler um. Besonders dann, wenn große Strukturen entstehen, wie Konzerne, Nun, die gab es ja bereits im dritten Reich. Eine Art politisch-religiös-wirtschaftlichen Staatsideologie-Konzern. Und heute würde man am liebsten wieder dahin, denn ein Schröder feierte in China Wandel durch Wirtschaft. Geschundene und ausgebeutete Asiaten würden, so sie könnten, ihm und Seinesgleichen das feiste Maul stopfen. Einigen bringt die materielle Religion kurze Zeit Wohlstand, aber es funktioniert nicht für alle. Wirtschaft, wie wir sie gemeinhin kennen ist mehr oder weniger subtile Ausbeutung und seelische Aushöhlung sowie Zuwendung zu vergänglichen Dingen. Geistig gesehen also trotz des Umstandes, daß man nicht mehr leiblich mordet, doch eine Tötungsmaschinerie. Selbst in einer Gottesvorstellung, wonach in allem Gott ist, müsste man erkennen, daß auch dann dem "Weltgeist" Gewalt angetan wird.

Entwickeln kann man was oder es entwickelt sich etwas.
Eine Eule fliegt sehr leise in der Dunkelheit, ihre Flügel machen keine oder kaum Geräusche, so kann sie sicher ihre Beute fangen.
Gegenwärtig entwickelt man leise Hubschrauber-Rotorblätter. Hochkomplexe Angelegenheit, denn die Rechenleistung für die Rotorsteuerung nimmt den größten Teil der Ladefläche eines Hubschraubers in Anspruch, der die Größe der bekannten SAR-Maschinen hat.
Also nun erkläre mir mal jemand, woher die Eule wusste, daß sie leise Flügel braucht, um nachts sicher jagen zu können. Oder woher wusste die ganze Nahrungskette vom Bazillus bis zur Eule, daß am Ende der Kette ein Räuber zu sein hat, der leise fliegen muss, damit er nicht verhungern muss?
Evolution deute ich mal als Erfahrung sammeln. Es müssten unzählige Fossilien zu finden sein, die im Laufe des Erfahrung-Sammelns gemerkt haben, daß sie den falschen Weg eingeschlagen haben. Jetzt hat sich ja nach dem Glauben der Evolutionstheoretiker nicht nur ein Räuber entwickelt, sondern es sollen sich ja auch in einer Fresskette die Beutetiere stetig fortentwickelt haben. Da nützen auch keine Millionen Jahre, um die Denkfehler zu vertuschen. Aber man steht halt allzugerne staunend vor dem Berg an Millionenjahren und sieht doch vor lauter Urgestein den Berg nicht.
Vielleicht müssen wir Entwicklung ganz anders sehen. Nicht als – in – einem System, sondern als – über – einem System. Genauso nämlich findet man es nämlich in der Teilchenphysik. Die Teilchen verhalten sich nicht vollständig aus sich heraus intelligent, sondern als teils steuernd und und teils Gesetzmäßigkeiten folgend. Man könnte sagen, die Schöpferkraft der Götter hat ihre Grenzen in den physikalischen Gesetzen. Naja, liebe Freunde, und woher kommen diese Gesetze?

Ok, nun wieder zu unserer verhunzten Welt: Warum bloß ist den Göttern nicht gelungen, die Gesetzmäßigkeiten der Welt so zu ändern, daß ihre Entwicklungen obsiegen? Wenn sie doch selber Gott oder ein Teil dessen sein sollen?
Ist es nicht doch so, daß wir uns Gott als – über – allem stehend, anerkennen müssen, als jemand, der die Vorgaben macht? In dem Fall spricht auch gar nichts dagegen, daß von ihm Entwicklungen angestoßen werden, wie ja auch erdgeschichtliche Funde zeigen, aber sicher nicht in einer Art Morphing der schier unendlichen, unmerklichen Übergänge, sondern durchaus in klar getrennten Formen und Systemen, die je nach Notwendigkeit aktiviert sind?

Also Trianon, jetzt kommen wir wieder auf das "Gott auf der Nase umhertanzen" zurück. Wenn Gott in allem wäre, hätte er sich selber aufgegeben und jeder könnte logischerweise mit ihm verfahren wie er will. Das zeigt ja der gegenwärtige Zustand der Welt. Man muss bloß die rechte Technik oder den Trick finden, und schon kann man "Gott" umfunktionieren und beispielsweise als Waffe einsetzen. Wenn Gott in allem ist, dann is' 'ne Atomrakete ... Na was nun?
Wenn Gott also auch in Dir wäre, weil er ja eh in allem wäre, warum kannst Du dann Fehler machen? Kann Gott Fehler machen? Falls ja, dann stünde in jedem Augenblick sein ganzes göttliches Gefüge in Gefahr, somit auch Du und jeder und jedes und alles. Dann wäre auch vorstellbar, daß Gott lügt, betrügt, stiehlt, mordet ... Wo ist dann aber der Unterschied zwischen menschlicher und göttlicher Intelligenz und dem Handeln daraus? Ist der Mensch schlauer als Gott und entwirft Robotergesetze? Sind die besser als die 12 Gebote? Würde Gott sich widersprechen? Intelligenz kann sich entwickeln, aber kann sie auch aus Nichts entstehen? Vielleicht entwickelt sie sich noch nicht mal, sondern erwacht in jedem neuen Lebewesen? Und ich bin übrigens so frei, und bezeichne selbst die Atomteilchen als Lebewesen. Mit dem Wirken in seinem Bereich erwachte also eine Intelligenz zu der in diesem Wirkungsraum Möglichen und dann zerfällt dies Lebewesen und beginnt neu in einem anderen "größeren" Bereich? Ist es dann noch das selbe Lebewesen, oder hat sich aus mehreren Anderen ein Neues gebildet? Wobei der Zerfall der Teilchen, sofern sie wirklich das Kleinste wären, sich in der Größe kaum unterscheiden, das kommt ja erst später. Woher weiß die Intelligenz denn, was es mit dem Teilchen machen soll? Soll es schwingen, drehen, still sein? Warum entfalten sie unter bestimmten Umständen vernichtende, rohe Kräfte? Warum bilden sich immer Teilchen, Atome, Moleküle und nichts was Anderes?
Wenn Gott in allem wäre, wie schafft er es und verliert nicht den Überblick? Du weisst vielleicht aus eigener Erfahrung, daß man besser handelt, wenn man den Überblick nicht verliert. Also nicht mittendrin steckt, sondern nie die Hoheit über seine Projekte verliert.
Zur Logik, gerade in diesem Bereich des Kleinsten, empfehle ich Dir ab Max Planck eine Menge Physiker, die durch Logik zu den von mir geschilderten Ergebnissen gelangen, Trianon. Seit die Physik im Kleinsten auf das Geistige schlechthin gestoßen ist, könnte man sagen, daß ein Teil der Physik sich wieder zur Philosophie, also der Liebe zur Weisheit, hin entwickelt. Also bitte nicht so leichtfertig die Logik vom Tisch wischen, mein Lieber.

Neinneinnein, Gott hat logischerweise aus sich gelöst und freigelassen, Grenzen wären Gesetze, die dem einen Fluch, dem anderen Segen sind. Denn sie bewahren vor einem Überschreiten, Umgestalten und endgültigen Zerstören. Das ist ja das, was momentan in immer ausuferndem Ausmaß weltweit stattfindet - die große Auflehnung.
Die Dinge sind von Gott, in Gott, weil von seinem Willen festgehalten, aber er ist nicht in allem, denn der Mensch zeigt am besten, daß man sich auch von ihm entfernen kann. Wäre er in allem, wäre alles stetiger Gängelung und keiner Entwicklung fähig. Wie ist das, wenn Du was schaffst? Bist Du dann darinnen? Nein, aber man erkennt vielleicht Dein Fühlen, Denken, Lieben etc. nicht aber Dich höchstselbst. Zu dem Erkennen von Dir selber müsste man nämlich Dich selber aufsuchen und nicht Deine Werke. Oder? Wäre er in allem, warum gibt es dann Fehler, Sand im Getriebe?
Das Oben und Unten haste eh noch nicht erklärt. Sollteste aber, sonst müsste ich annehmen, daß Du das nur verwendest um zu verschleiern, daß Du das selber nicht so ganz erklären kannst.

Eva hat von Jungfrauenkulten erzählt. An meinem täglichen Weg hängt ein Plakat für eine Sexshow oder Messe. Heijo, die freuen sich am Kult des fruchtlosen Begattens. Spaß aber bitte ohne daraus folgende Verantwortung fürs Leben an sich. Welche Frau würde sich nicht angewidert abwenden, angesichts der fröhlichen Fleischbeschau mitsamt allen Phantasien?
Fortpflanzung ist vielleicht deswegen zu einem Übel angesehen worden und wird es ja immer noch, weil man in kirchlichen Kreisen zwei Dinge übersehen hat, vermutlich sogar absichtlich: Wer Kinder bekommt, braucht die geistigen und materiellen Grundlagen dazu. Also den Göttlichen Segen. Schön umschrieben in der Geschichte vom Sündenfall. Nun hat Kirche mit dazu beigetragen, den Menschen ihre wirtschaftliche Existenz zu vernichten oder erst gar nicht entstehen zu lassen. Und damit den Menschen das nicht auffällt, sogleich noch dafür gesorgt, daß die geistigen Potenzen der Menschen sich erst gar nicht entfaltet haben. Verständlicherweise, wenn man gerne das Beste nur allein für sich selber haben will. Dann ist klar, daß man den Menschen vom Fluch des Zeugungsaktes predigen muss. Aber wie gesagt, die Sache solch einer Kirche ist meine nicht. Man sollte halt immer fragen, was und wer steht im Mittelpunkt eines Kults oder einer Feier?

Ach ja, warum man das Weibliche im Zusammenhang mit Gott seit einiger Zeit so hervorheben muss? Hat es da einen Minderwertigkeitskomplex? Vielleicht wäre es mal wichtig, sich zu vergegenwärtigen, was männliches und weibliches Prinzip sind und warum Gott männlich, väterlich ist, was ja überhaupt nichts mit männlicher Unterdrückung zu tun hat. Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen vermanscht oder verwechselt. Wieder aus altem Groll und unsinnigem Widerspruchsgeist, nicht aber aus Liebe zur Weisheit.

Jedenfalls, wir liegen in Vielen nur haarscharf daneben, Eva. Knapp Nebeneinander. Bloß die Sache mit Gott finde ich unbefriedigend und unlogisch, wenn er eine Unperson ist. Jeder kann beten. Die einen beten zum heiligen Sankt Fußball, damit ihre Mannschaft gewinnen mögen, andere beten um Macht, Geld, Reichtum, geile Schlampen, immer währende Gesundheit um desto ungezügelter prassen, saufen und fressen zu können, der eine betet um Regen für die Ernte oder aus Fluch gegen seine Mitmenschen, ein anderer wieder für dauernden Sonnenschein, damit er sich sinnlos faul braten kann um seinen Körper zum Objekt vergänglicher Begierde werden zu lassen ... und Vieles mehr. Wenn Gott alles in allem ist, dann müsste der Unsinn daran eigentlich klar werden. Dann wäre ja gleichzeitig alles gut sein. Und doch drängen uns gewisse Entwicklungen dazu, zu überdenken, daß es eben nicht so sein kann.
Paradiesisch sind unsere Vorstellungen, aber deren Verwirklichung bedeutet, sich in eine Ordnung fügen. Vielleicht gehört dazu auch, sich Gott nicht als ein gigantisches Riesenteil vorzustellen, in dem das ganze Weltall drinnen steckt. Wenn ich mir so manche Hochhäuser ansehe, oder diese Inseln vor Dubai, da steckt auch nicht der Ideengeber drinnen, sondern irgendein popliger Mensch. Vielleicht ist Gott wirklich ein bescheidener Mensch, der über die Erde wandelt, und auch sonst in seinem Universum, und keiner erkennt ihn, weil er sich nicht hervortut, so wie wir das gerne machen. Vielleicht erkennt man ihn nur dann, wenn man ihn mit Liebe und Sehnsucht sucht.
Immerhin, verkorkste Gottesvorstellungen sind sicher auch ein Produkt der von Euch so verhassten Kirche(n). Oder? Nunja, dann können wir vielleicht nochmal vergleichen, Eva. Was ist schlimmer? Tötung des menschlichen Geistes oder Tötung seines Leibes? Massenhafte Verblödung ist doch ebenso schlimm wie massenhaftes Morden.

Genug für heute, liebe Leute, bis neulich grüßt der Wanderer.

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Trianon
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New PostErstellt: 22.03.07, 11:27  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Nun Wanderer,du hast wirklich das Potenzial zu einem Prediger,meine Hochachtung.
Denn die Kunst des predigens liegt weniger darinn Antworten zu geben sondern Fragen in den Raum zu stellen die so gut wie garnicht beantwortet werden können.Diese Fragen sollen zum nachdenken anregen.was an sich ja auch absolut nicht falsch ist,jedoch mit Hilfe von sugestiver rafinesse eindeutig in eine Richtung geht.

Du hast einen schönen langen Text geschrieben.
Sind wir mal wieder in der Endzeitsstimmung?
Ist es wieder mal so weit?
Kommt Jesus bald auf die Erde und erlöst uns,und jene die sich gegen ihn entschieden haben fahren zur Hölle?
Na dann wartet mal schön.

Da lob ich mir doch so ab und an den transzendenten Gott der Muslime.
Bei denen ist Gott nämlich nicht nur Licht und Liebe und Friede Freude Eierkuchen.
Allerdings machen die den selben Fehler Gott von seiner Schöpfung zu trennen.
Warum tun sie das? Warumm,warum,warum?
Ist es wirklich Demut vor Gott,oder ist es Angst?
Angst davor etwas falsch zu machen?

    Zitat:
    Wenn Gott in allem wäre, hätte er sich selber aufgegeben und jeder könnte logischerweise mit ihm verfahren wie er will.
Wo ist denn da der Unterschied zum Schicksal von Jesus?
Da hat sich doch Gott auch selber geopfert für die Menschheit,oder nicht?
Also ist Gott jetzt bereit sich zu opfern und sich selber aufzugeben für die Menschen oder nicht?
Also,wenn der Monotheismus dieses Opfer Jesus zuspricht,sollte der Monotheismus dieses Opfer dem Pantheismus ruhig lassen.

Und wenn in allem Gott ist,und Gott sich aufopfert,was wäre eigentlich daran so tragisch?


    Zitat:
    Das zeigt ja der gegenwärtige Zustand der Welt. Man muss bloß die rechte Technik oder den Trick finden, und schon kann man "Gott" umfunktionieren und beispielsweise als Waffe einsetzen. Wenn Gott in allem ist, dann is' 'ne Atomrakete ... Na was nun?
Schöner Trick von dir.
Du benutzt übriegens die selben Mechanismen wie die,denen du es (indirekt) vorwirfst.Auch wenn du es unbewusst machst,du machst es.
Aber! Nur dadurch das Gott in allem ist,ist Gott noch lange nicht die Atomrakete selber.
Wie war das mit dem transzendenten Gott der Muslime?
Der Gott der Muslime belohnt und straft.
Das ist eine Metapher,es wird dadurch zum Ausdruck gebracht das Gott in allem ist,nämlich auch in den negtavien Dingen (wie z.B. einer Atomrakete ) sich zum Ausdruck bringt.
Ich schweife ab.....sorry.

Nene,schon wieder wird versucht sich ein Bild von Gott zu machen.

    Zitat:
    Wenn Gott also auch in Dir wäre, weil er ja eh in allem wäre, warum kannst Du dann Fehler machen?
Dadurch das ich sage "Gott ist in mir" bin ich noch lange nicht Gott selberDer Mensch hat das Potenzial Gott gleich zu werden.
Und wir stecken nunmal hier in der Materie,wir haben dadurch die Möglichkeit durch Fehler zu lernen und uns zu entwickeln.
Das ist das göttliche Potenzial was in jedem steckt,und damit ist gemeint Gott ist in allem was Materie ist.

    Zitat:
    Kann Gott Fehler machen?
Natürlich nicht!
Deshalb gibt es auch keine wirklichen Fehler.
Fehler sind immer das wovon wir glauben das ertwas falsch ist.
Aber,wer sagt letztendlich was richtig und falsch ist?
Die 10 Gebote?
Sagen sie wirlich was richtig und falsch ist,oder sagen sie nicht eher das was wir besser nicht machen sollten?
Aber warum wir es nicht machen sollten steht da auch nicht beschrieben.

    Zitat:
    Intelligenz kann sich entwickeln, aber kann sie auch aus Nichts entstehen?
Hier stellt sich ja die Frage ob es überhaupt ein NICHTS gibt!?
Die Materie kann evtl. eines Tages im NICHTS verschwinden.
Aber der Geist der die Materie vergeistigt hat verschwindet nicht.

    Zitat:
    Vielleicht entwickelt sie sich noch nicht mal, sondern erwacht in jedem neuen Lebewesen?
Da stimme ich dir sogar zu!
Sie erwacht in jedem neuen Lebewesen.Wenn aber etwas erwacht,muss es vorher sich "schlafen" gelegt haben,um neu zu erwachen.
In der Reinkarnationstheorie findet man dafür sehr gut Erklärungen,wenn man sie denn finden möchte.

    Zitat:
    Zur Logik, gerade in diesem Bereich des Kleinsten, empfehle ich Dir ab Max Planck eine Menge Physiker, die durch Logik zu den von mir geschilderten Ergebnissen gelangen, Trianon. Seit die Physik im Kleinsten auf das Geistige schlechthin gestoßen ist, könnte man sagen, daß ein Teil der Physik sich wieder zur Philosophie, also der Liebe zur Weisheit, hin entwickelt. Also bitte nicht so leichtfertig die Logik vom Tisch wischen, mein Lieber.
Ich wische die Logik überhaupt nicht vom Tisch,Wanderer.
Nur ist es nicht logisch das eine Person ALLes mit Energie durchdringt und belebt,und diese Person dann Gott sein soll.
Mal davon abgesehen das wenn man Gott als eine Person an-sieht man sich ein Bild von Gott macht.
Wenn Gott eine Person wäre,und diese sich durch Jesus offenbart hätte,dann müsste Gott ja männlich sein.
Und das,m.E. ist doch lächerlich.

    Zitat:
    Neinneinnein, Gott hat logischerweise aus sich gelöst und freigelassen, Grenzen wären Gesetze, die dem einen Fluch, dem anderen Segen sind. Denn sie bewahren vor einem Überschreiten, Umgestalten und endgültigen Zerstören. Das ist ja das, was momentan in immer ausuferndem Ausmaß weltweit stattfindet - die große Auflehnung.
Jaja,die Endzeitstimmung.
Es gibt aber keine endgültige Zerstörung!
Der Mensch sieht aus seinem beschränkten Blickwinkel nur die "end-gültig-e" Zerstörung,die es aber garnicht gibt und geben kann.
Gott kennt keine Grenzen da ER grenzenlos ist.
Dies überträgt er gleichzeitig auf seine Schöpfung.
Gott kann nur das schöpfen,was ER selber ist.Und somit offenbart ER sich durch seine Schöpfung.

Das ist eigentlich ganz einfach sich bewusst zu machen,wenn man die Angst einmal ablegt.

Trianon

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Eva S.
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New PostErstellt: 22.03.07, 15:52  Betreff: Re: Jesus (wissenschaftlich beleuchtet)  drucken  weiterempfehlen

Hallo Wanderer,

vorab - zügle bitte Deine Ausdrucksweise, verachtende Wortbegriffe wie "geile Schlampen" will ich hier nicht in der Forumsdiskussion haben! Danke!

Was die Zerstörung der Umwelt, u. a. durch eine ausufernde Industrie betrifft, da sind wir uns durchaus einig. Aber ich schrieb schon mehrmals, auch in anderen Themen, dass, um dies wieder in Ordnung zu bringen, nicht Religion sondern gesunder Menschenverstand, zupackende Hände und das Ende des "Wegsehens" und des "Schweigens" nötig sind. Gott räumt nicht für uns auf - auch wenn manche das gerne hätten - das müssen wir schon selber tun.

    Zitat:
    "Ich gehe manchesmal in rauhen Nächten zur Wotanseiche in den stillen Hain, mit dunklen Mächten einen Bund zu flechten ..."
Bei A. H. mag es vielleicht klar gewesen sein, worauf er hinaus wollte, aber ich schrieb schon mal unter einem anderen Thema hier, dass "dunkel" nicht in erster Linie "böse" sondern "verborgen" bedeutet. "Verborgen" ist auch "unsichtbar" (für das menschliche Auge). Was ein Mensch dann mit den "verborgenen Mächten" für einen Bund schließt, ob zum Wohl oder zum Schaden anderer, bleibt dem freien Willen überlassen. Darum sind solche Andeutungen, die Religionen der Alten Kulturen wären allesamt teuflisch, schon wieder einmal diskriminierend.

    Zitat:
    denn die Wirtschaft hat bei der Menschenvernichtung immer eine wichtige Rolle gespielt. Denn Wirtschaft kippt leicht in Befriedigung des Egoismus Einzelner zu Lasten Vieler um. Besonders dann, wenn große Strukturen entstehen, wie Konzerne,
Hier sind wir uns durchaus einig. Ist schon einmal ein Anfang, findest Du nicht? :-)

    Zitat:
    Es müssten unzählige Fossilien zu finden sein, die im Laufe des Erfahrung-Sammelns gemerkt haben, daß sie den falschen Weg eingeschlagen haben. Jetzt hat sich ja nach dem Glauben der Evolutionstheoretiker nicht nur ein Räuber entwickelt, sondern es sollen sich ja auch in einer Fresskette die Beutetiere stetig fortentwickelt haben. Da nützen auch keine Millionen Jahre, um die Denkfehler zu vertuschen.
Jaja, wieder das beliebte "Kreationisten-Märchen". Wie ich auch schon öfters schrieb, wir sprechen hier von mehreren Milliarden Jahren, in denen sich die Erde oft komplett umgestaltet hat, hier noch ausreichend Fossilien zu finden ist vollkommen unmöglich. Das wissen auch die Kreationisten und darum können sie ja weiter gegen die Evolustion wettern und behaupten, diese hätte nie stattgefunden.

    Zitat:
    Ach ja, warum man das Weibliche im Zusammenhang mit Gott seit einiger Zeit so hervorheben muss? Hat es da einen Minderwertigkeitskomplex?
Kein Minderwertigkeitskomplex, sondern Richtigstellung. Auch hierzu schrieb ich schon an anderer Stelle (unter "Buddha und Platon"), dass ich diesen rein männlichen Gott als reine Erfindung von Menschen sehe, die ihr Gottesbild an das damalige, sehr irdische, Herrscherprinzip angelehnt haben.

    Zitat:
    warum Gott männlich, väterlich ist, was ja überhaupt nichts mit männlicher Unterdrückung zu tun hat. Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen vermanscht oder verwechselt..
Irrtum, lieber Wanderer, nix Äpfel und Birnen. Dieses rein männliche Gottesbild ist ja erst mit Schuld daran, dass wir diese üblen Zustände auf Erden haben. Männer wie Frauen hecheln dem männlichen Prinzip hinterher, die Welt ist dadurch fast schon hoffnungslos im Ungleichgewicht. Das Männliche Prinzip beinhaltet nämlich auch die Zerstörung und die haben wir ja inzwischen reichlich, während das Weibliche Prinzip, wie Trianon ja schon schrieb, mit der Erhaltung der Schöpfung dient.

Wie sich dieses rein männliche Gottesbild im irdischen Alltag auswirkt, konnte man erst gestern wieder sehen. War zwar wieder einmal nur eine kleine Randnotiz in den Nachrichten, darum aber nicht weniger bedeutend - eine in Deutschland lebende muslimische Frau wollte sich von ihrem Ehemann scheiden lassen, weil er sie geschlagen hat. Die Richterin (so verkorkst sind Frauen schon, wenn sie "männlich sein müssen", um überhaupt in so einem Job bestehen zu können) lehnte die Scheidung ab, weil im Koran ja steht, dass der Mann die Frau schlagen darf.

Dann die ganzen Diskussionen um die "traditionelle Mutterrolle" und der neuesten "Ausgeburt", dass eine Frau, wenn sie (oder er) sich scheiden lässt, vom Ex-Mann keinen Unterhalt mehr bekommt. Es aber in der Regel so ist, dass Frauen unter selben Arbeitsbedingungen und Voraussetzungen nach wie vor 10 bis 23 % weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen und dieses unselige Ehegattensplitting, dass Frauen geradezu nötigt zu Hause zu bleiben, weil in der Regel immer der Mann der Besserverdienende ist, wird nicht aufgehoben. Somit ist es nach wie vor die Frau, die ihren Job aufgibt, vor allem dann, wenn sie Kinder möchte und wenn es ihren Ehemann dann nach 20 Ehe-Jahren nach einer Jüngeren gelüstet, darf sie ALG-II beantragen und ist schlicht und ergreifend die Dumme. All dies ist nur möglich, weil man schon durch die Religion den Mann über die Frau gestellt hat und weiterhin stellt.

Außerdem - nur weil Du und viele andere ein Problem damit habt, sich Gott in seiner unendlichen Größe und Allmacht vorzustellen, heißt das noch lange nicht, dass euer Gottesbild korrekt ist. Wie Trianon schon schrieb, Gott ist auch die "dunkle Seite". Überleg doch einmal, was es wirklich bedeutet, wenn es in der Bibel heißt "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild" - heißt das nicht zwangsläufig, dass wir, natürlich in den physischen Grenzen, genauso sind wie die Gottheit? Jakob Lorbeer, von dem man nun wirklich nicht behaupten kann, dass er nicht dem traditionellen, rein männlichen Gottesbild, anhing, war hier schon weiter. Er schrieb in der Haushaltung Gottes:

2. Die Gottheit war von Ewigkeit her die alle Unendlichkeit der Unendlichkeit durchdringende Kraft und war und ist und wird sein ewig die Unendlichkeit Selbst. In der Mitte Ihrer Tiefe war Ich von Ewigkeit die Liebe und das Leben Selbst in Ihr; aber siehe. Ich war blind wie ein Embryo im Mutterleibe! Die Gottheit aber gefiel
Sich in der Liebe und drängte Sich ganz zu Ihrer Liebe. Und der Liebe ward es immer heißer und heißer in Ihrer Mitte, und es drängten sich Massen und Massen der Gottheit dahin, und alle Mächte und Kräfte stürmten auf Dieselbe.
und:

3. Und siehe, da entstand ein großes Rauschen, Brausen und Toben, und siehe, die Liebe ward geängstigt und gedrückt von allen Seiten, so daß die Liebe bis ins Innerste erbebte! Und die Liebe gewahrte es, und das Rauschen ward zum Tone, der Ton aber ward in der Liebe zum Worte, und das Wort sprach: „Es werde Licht!" Und da loderte im Herzen die Flamme der entzündeten Liebe auf, und es ward Licht in allen Räumen der Unendlichkeit!
(...)6. Da sah die Gottheit Ihre Herrlichkeit, und die Liebe empfand Ihre Macht. Und da sprach die Liebe in der Gottheit: „Lasset Uns die Gedanken der Herrlichkeit festhalten und heraustreten, daß sie frei werden und Uns empfinden und sehen, wie Wir sie empfinden und sehen und Wir sie empfanden und sahen, ehe noch das Licht ihre Formen erleuchtete!" 7. Da ging das Wort in die Gottheit über, und Sie ward überall Liebe. Und siehe, da sprach die Gottheit zum ersten Male: „Es werde!" Und es ward ein Heer der Geister aus Gott frei, deren Zahl kein Ende hat, und die Liebe sah Sich Selbst verunendlichfältigt und sah Ihre unendliche Schönheit vollkommen.
(...)Euer Äußeres sei der getreue Widerschein eures inneren Spiegels, in welchem Sich die Liebe der Gottheit beschaut; sonst wird der innere Spiegel zerbrochen werden und euere Gestalt wird schrecklich werden.


Hier wird meines Erachtens ganz deutlich von einer transzedenten, alles umfassenden Gottheit gesprochen und nicht von einem einzelnen Mann.

    Zitat:
    Was ist schlimmer? Tötung des menschlichen Geistes oder Tötung seines Leibes? Massenhafte Verblödung ist doch ebenso schlimm wie massenhaftes Morden.
Genauso schlimm vielleicht, aber mit dem Unterschied, dass eine Verblödung durchaus rückgängig gemacht werden kann, ein Mord nicht.

Liebe Grüße,
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)


[editiert: 22.03.07, 15:54 von Eva S.]
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