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Pegus
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New PostErstellt: 19.11.05, 22:04     Betreff: Das erste Buch Mose

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Das erste Buch Mose (Eberfelder Bibel. A.T. unzensiert)
Das 1. Kapitel
  1. Am Anfang schuf GOtt Himmel und Erde.
  2. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe;
und der Geist GOttes schwebete auf dem Wasser.
3. Und GOtt sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.
4. Und GOtt sah, daß das Licht gut war. Da schied GOtt das Licht von
der Finsternis
5. und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus
Abend und Morgen der erste Tag.
6. Und GOtt sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die
sei ein Unterschied zwischen den Wassern.
7. Da machte GOtt die Feste und schied das Wasser unter der Feste von
dem Wasser über der Feste. Und es geschah also.
8. Und GOtt nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der
andere Tag.
9. Und GOtt sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an
sondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.
10. Und GOtt nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser
nannte er Meer. Und GOtt sah, daß es gut war.
11. Und GOtt sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das
sich besame, und fruchtbare Bäume, da ein jeglicher nach seiner Art
Frucht trage und habe seinen eigenen Samen bei ihm selbst auf Erden.
Und es geschah also.
12. Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein
jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren
eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art.
Und GOtt sah, daß es gut war.
13. Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.
14. Und GOtt sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die
da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre;
15. und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf
Erden. Und es geschah also.
16. Und GOtt machte zwei große Lichter: ein groß Licht, das den Tag
regiere, und ein klein Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne.
17. Und GOtt setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie schienen auf
die Erde
18. und den Tag und die Nacht regierten und schieden Licht und
Finsternis. Und GOtt sah, daß es gut war.
19. Da ward aus Abend und Morgen der vierte Tag.
20. Und GOtt sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und
lebendigen Tieren und mit Gevögel, das auf Erden unter der Feste des
Himmels fliege.
21. Und GOtt schuf große Walfische und allerlei Tier, das da lebet und
webet und vom Wasser erreget ward, ein jegliches nach seiner Art; und
allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und GOtt
sah, daß es gut war.
22. Und GOtt segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch
und erfüllet das Wasser im Meer; und das Gevögel mehre sich auf Erden.
23. Da ward aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
24. Und GOtt sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Tiere, ein
jegliches nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tier auf Erden, ein
jegliches nach seiner Art. Und es geschah also.
25. Und GOtt machte die Tiere auf Erden, ein jegliches nach seiner
Art, und das Vieh nach seiner Art und allerlei Gewürm auf Erden nach
seiner Art. Und GOtt sah, daß es gut war.
26. Und GOtt sprach: Laßt uns Menschen machen, ein Bild, das uns
gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel
unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über
alles Gewürm, das auf Erden kreucht.
27. Und GOtt schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde GOttes schuf
er ihn; und schuf sie ein Männlein und Fräulein.
28. Und GOtt segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und
mehret euch und füllet die Erde und macht sie euch untertan, und
herrschet über Fische im Meer und über Vögel unter dem Himmel und über
alles Tier, das auf Erden kreucht.
29. Und GOtt sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut,
das sich besamet, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Bäume
und Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,
30. und allem Tier auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und
allem Gewürme, das da Leben hat auf Erden, daß sie allerlei grün Kraut
essen. Und es geschah also.
31. Und GOtt sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war
sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Das 2. Kapitel
  1. Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer.
  2. Und also vollendete GOtt am siebenten Tage seine Werke, die er
machte, und ruhete am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er
machte;
3. und segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an
demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die GOtt schuf und
machte.
4. Also ist Himmel und Erde worden, da sie geschaffen sind, zu der
Zeit, da GOtt der HErr Erde und Himmel machte
5. und allerlei Bäume auf dem Felde, die zuvor nie gewesen waren auf
Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde, das zuvor nie gewachsen war.
Denn GOtt der HErr hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und war
kein Mensch, der das Land bauete.
6. Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land.
7. Und GOtt der HErr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er
blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der
Mensch eine lebendige Seele.
8. Und GOtt der HErr pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und
setzte den Menschen drein, den er gemacht hatte.
9. Und GOtt der HErr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume,
lustig anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im
Garten und den Baum des Erkenntnisses Gutes und Böses.
10. Und es ging aus von Eden ein Strom, zu wässern den Garten, und
teilete sich daselbst in vier Hauptwasser.
11. Das erste heißt Pison, das fleußt um das ganze Land Hevila, und
daselbst findet man Gold.
12. Und das Gold des Landes ist köstlich, und da findet man Bedellion
und den Edelstein Onyx.
13. Das andere Wasser heißt Gihon, das fließt um das ganze Mohrenland.
14. Das dritte Wasser heißt Hiddekel, das fleußt von Assyrien. Das
vierte Wasser ist der Phrath.
15. Und GOtt der HErr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten
Eden, daß er ihn bauete und bewahrete.
16. Und GOtt der HErr gebot dem Menschen und sprach: Du . sollst essen
von allerlei Bäumen im Garten;
17. aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und Böses sollst du
nicht essen. Denn welches Tages du davon issest, wirst du des Todes
sterben.
18. Und GOtt der HErr sprach:. Es ist nicht gut, daß der Mensch allein
sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.
19. Denn als GOtt der HErr gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere
auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu
dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennete; denn wie der Mensch
allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen.
20. Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel
und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine
Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
21. Da ließ GOtt der HErr einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen,
und er entschlief. Und nahm seiner Rippen eine und schloß die Stätte zu
mit Fleisch.
22. Und GOtt der HErr bauete ein Weib aus der Rippe, die er von dem
Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
23. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und
Fleisch von meinem Fleisch. Man wird sie Männin heißen, darum daß sie
vom Manne genommen ist.
24. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an
seinem Weibe hangen, und sie werden Sein ein Fleisch.
25. Und sie waren beide nackend, der Mensch und sein Weib, und
schämeten sich nicht.
Das 3. Kapitel
1. Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die
GOtt der HErr gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte GOtt
gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allerlei Bäumen im Gar
2. Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der
Bäume im Garten;
3. aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt:
Esset nicht davon, rühret es auch nicht an, daß ihr nicht sterbet!
4. Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes
sterben;
5. sondern GOtt weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden
eure Augen aufgetan, und werdet sein wie GOtt und wissen, was gut und
böse ist.
6. Und das Weib schauete an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und
lieblich anzusehen, daß es ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte,
und nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.
7. Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan und wurden gewahr, daß sie
nackend waren, und flüchten Feigenblätter zusammen und machten ihnen
Schürze.
8. Und sie höreten die Stimme GOttes des HErrn, der im Garten ging, da
der Tag kühl worden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor
dem Angesicht GOttes des HErrn unter die Bäume im Garten.
9. Und GOtt der HErr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?
10. Und er sprach: Ich hörete deine Stimme im Garten und fürchtete
mich, denn ich bin nackend; darum versteckte ich mich.
11. Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, daß du nackend bist? Hast du
nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht
davon essen?
12. Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellte hast, gab mir von
dem Baum, und ich aß.
13. Da sprach GOtt der HErr zum Weibe: Warum hast du das getan? Das
Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß.
14. Da sprach GOtt der HErr zu der Schlange: Weil du solches getan
hast, seiest du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem
Felde. Auf deinem Bauch sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang.
15. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und
zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Der selbe soll dir den Kopf
zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
16. Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Schmerzen schaffen,
wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären; und
dein Wille soll deinem Mann unterworfen sein, und er soll dein Herr sein.
17. Und zu Adam sprach er: Dieweil du hast gehorchet der Stimme deines
Weibes und gegessen von dem Bäume, davon ich dir gebot und sprach: Du
sollst nicht davon essen; verflucht sei der Acker um deinetwillen; mit
Kummer sollst du dich drauf nähren dein Leben lang.
18. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und sollst das Kraut auf
dem Felde essen.
19. Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis daß du
wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und
sollst zu Erde werden.
20. Und Adam hieß sein Weib Heva, darum daß sie eine Mutter ist aller
Lebendigen.
21. Und GOtt der HErr machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen
und zog sie ihnen an,
22. Und GOtt der HErr sprach: Siehe, Adam ist worden als unsereiner
und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine
Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich:
23. da ließ ihn GOtt der HErr aus dem Garten Eden, daß er das Feld
bauete, davon er genommen ist,
24. und trieb Adam aus und lagerte vor den Garten Eden den Cherub mit
einem bloßen hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zu dem Baum des
Lebens.
Das 4. Kapitel
1. Und Adam erkannte sein Weib Heva, und sie ward schwanger und gebar
den Kain und sprach: Ich habe den Mann, den HErrn.
2. Und sie fuhr fort und gebar Habel, seinen Bruder. Und Habel ward
ein Schäfer, Kain aber ward ein Ackermann.
3. Es begab sich aber nach etlichen Tagen, daß Kain dem HErrn Opfer
brachte von den Früchten des Feldes,
4. und Habel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von
ihrem Fetten. Und der HErr sah gnädiglich an Habel und seine Opfer;
5. aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädiglich an. Da ergrimmete
Kain sehr, und seine Gebärde verstellte sich.
6. Da sprach der HErr zu Kain: Warum ergrimmest du, und warum
verstellet sich deine Gebärde?
7. Ist's nicht also? wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du
aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Tür. Aber laß du ihr nicht
ihren Willen, sondern herrsche über sie.
8. Da redete Kain mit seinem Bruder Habel. Und es begab sich, da sie
auf dem Felde waren, erhub sich Kain wider seinen Bruder Habel und
schlug ihn tot.
9. Da sprach der HErr zu Kain: Wo ist dein Bruder Habel? Er sprach:
Ich weiß nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein?
10. Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme deines Bruders Bluts
schreiet zu mir von der Erde.
11. Und nun verflucht seiest du auf der Erde, die ihr Maul hat
aufgetan und deines Bruders Blut von deinen Händen empfangen.
12. Wenn du den Acker bauen wirst, soll er dir fort sein Vermögen
nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.
13. Kain aber sprach zu dem HErrn: Meine Sünde ist größer, denn daß
sie mir vergeben werden möge.
14. Siehe, du treibest mich heute aus dem Lande und muß mich vor
deinem Angesicht verbergen und muß unstet und flüchtig sein auf Erden.
So wird mir's gehen, daß mich totschlage, wer mich findet.
15. Aber der HErr sprach zu ihm: Nein, sondern wer Kain totschlägt,
das soll siebenfältig gerochen werden. Und der HErr machte ein Zeichen
an Kain, daß ihn niemand erschlüge, wer ihn fände.
16. Also ging Kain von dem Angesicht des HErrn und wohnete im Lande
Nod, jenseit Eden, gegen Morgen.
17. Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den
Hanoch. Und er bauete eine Stadt, die nannte er nach seines Sohnes
Namen Hanoch.
18. Hanoch aber zeugete Irad, Irad zeugete Mahujael, Mahujael zeugete
Methusael, Methusael zeugete Lamech.
19. Lamech aber nahm zwei Weiber; eine hieß Ada, die andere Zilla.
20. Und Ada gebar Jabal; von dem sind herkommen, die in Hütten
wohneten und Vieh zogen.
21. Und sein Bruder hieß Jubal; von dem sind herkommen die Geiger und
Pfeifer.
22. Die Zilla aber gebar auch, nämlich dem Thubalkain, den Meister in
allerlei Erz und Eisenwerk. Und die Schwester des Thubalkain war Naema.
23. Und Lamech sprach zu seinen Weibern, Ada und Zilla: Ihr Weiber
Lamechs, höret meine Rede und merket, was ich sage: Ich habe einen Mann
erschlagen mir zur Wunde und einen Jüngling mir zur Beule.
24. Kain soll siebenmal gerochen werden, aber Lamech
siebenundsiebenzigmal.
25. Adam erkannte abermal sein Weib, und sie gebar einen Sohn, den
hieß sie Seth; denn GOtt hat mir, sprach sie, einen andern Samen
gesetzt für Habel, den Kain erwürget hat.
26. Und Seth zeugete auch einen Sohn und hieß ihn Enos. Zu derselbigen
Zeit fing man an zu predigen von des HErrn Namen.
Das 5. Kapitel
1. Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Da GOtt den Menschen
schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis GOttes
2. und schuf sie ein Männlein und Fräulein; und segnete sie und hieß
ihren Namen Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden.
3. Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugete einen Sohn.
der seinem Bilde ähnlich war, und hieß ihn Seth;
4. und lebte danach achthundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter;
5. daß sein ganzes Alter ward neunhundertunddreißig Jahre, und starb.
6. Seth war hundertundfünf Jahre alt und zeugte Enos;
7. und lebte danach achthundertundsieben Jahre und zeugete Söhne und
Töchter;
8. daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzwölf Jahre, und starb.
9. Enos war neunzig Jahre alt und zeugete Kenan;
10. und lebte danach achthundertundfünfzehn Jahre und zeugete Söhne
und Töchter;
11. daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünf Jahre, und starb.
12. Kenan war siebenzig Jahre alt und zeugete Mahalaleel;
13. und lebte danach achthundertundvierzig Jahre und zeugete Söhne und
Töchter;
14. daß sein ganzes Alter ward neunhundertundzehn Jahre, und starb.
15. Mahalaleel war fünfundsechzig Jahre alt und zeugete Jared;
16. und lebte danach achthundertunddreißig Jahre und zeugete Söhne und
Töchter;
17. daß sein ganzes Alter ward achthundertfünfundneunzig Jahre, und
starb.
18. Jared war hundertundzweiundsechzig Jahre alt und zeugete Henoch;
19. und lebte danach achthundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter;
20. daß sein ganzes Alter ward neunhundertzweiundsechzig Jahre, und
starb.
21. Henoch war fünfundsechzig Jahre alt und zeugete Methusalah.
22. Und nachdem er Methusalah gezeuget hatte, blieb er in einem
göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter;
23. daß sein ganzes Alter ward dreihundertfünfundsechzig Jahre.
24. Und dieweil er ein göttlich Leben führete, nahm ihn GOtt hinweg,
und ward nicht mehr gesehen.
25. Methusalah war hundertsiebenundachtzig Jahre alt und zeugete Lamech;
26. und lebte danach siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugete
Söhne und Töchter;
27. daß sein ganzes Alter ward neunhundertneunundsechzig Jahre, und
starb.
28. Lamech war hundertzweiundachtzig Jahre alt und zeugete einen Sohn
29. und hieß ihn Noah und sprach: Der wird uns trösten in unserer Mühe
und Arbeit auf Erden, die der HErr verflucht hat.
30. Danach lebte er fünfhundertfünfundneunzig Jahre und zeugete Söhne
und Töchter;
31. daß sein ganzes Alter ward siebenhundertsiebenundsiebenzig Jahre,
und starb.
32. Noah war fünfhundert Jahre alt und zeugete Sem, Ham und Japheth.
Das 6. Kapitel
1. Da sich aber die Menschen begannen zu mehren auf Erden und zeugeten
ihnen Töchter,
2. da sahen die Kinder GOttes nach den Töchtern der Menschen, wie sie
schön waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten.
3. Da sprach der HErr: Die Menschen wollen sich von meinem Geist nicht
mehr strafen lassen, denn sie sind Fleisch. Ich will ihnen noch Frist
geben hundertundzwanzig Jahre.
4. Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder
GOttes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugeten,
wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Leute.
5. Da aber der HErr sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden
und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar,
6. da reuete es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und
es bekümmerte ihn in seinem Herzen,
7. und sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe,
vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis
auf das Gewürme und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reuet
mich, daß ich sie gemacht habe.
8. Aber Noah fand Gnade vor dem HErrn.
9. Dies ist das Geschlecht Noahs: Noah war ein frommer Mann und ohne
Wandel und führete ein göttlich Leben zu seinen Zeiten.
10. Und zeugete drei Söhne, Sem, Ham, Japheth.
11. Aber die Erde war verderbet vor GOttes Augen und voll Frevels.
12. Da sah GOtt auf Erden, und siehe, sie war verderbet; denn alles
Fleisch hatte seinen Weg verderbet auf Erden.
13. Da sprach GOtt zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich kommen,
denn die Erde ist voll Frevels von ihnen; und siehe da, ich will sie
verderben mit der Erde.
14. Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern drinnen
und verpiche sie mit Pech inwendig und auswendig.
15. Und mache ihn also: Dreihundert Ellen sei die Länge, fünfzig Ellen
die Weite und dreißig Ellen die Höhe.
16. Ein Fenster sollst du dran machen, oben an, eine Elle groß. Die
Tür sollst du mitten in seine Seite setzen. Und soll drei Boden haben,
einen unten, den andern in der Mitte, den dritten in der Höhe.
17. Denn siehe, ich will eine Sintflut mit Wasser kommen lassen auf
Erden, zu verderben alles Fleisch, darin ein lebendiger Odem ist unter
dem Himmel. Alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
18. Aber mit dir will ich einen Bund aufrichten; und du sollst in den
Kasten gehen mit deinen Söhnen, mit deinem Weibe und mit deiner Söhne
Weibern.
19. Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch,
je ein Paar, Männlein und Fräulein, daß sie lebendig bleiben bei dir.
20. Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art und
von allerlei Gewürm auf Erden nach seiner Art: von den allen soll je
ein Paar zu dir hineingehen, daß sie leben bleiben.
21. Und du sollst allerlei Speise zu dir nehmen, die man isset; und
sollst sie bei dir sammeln, daß sie dir und ihnen zur Nahrung da seien.
22. Und Noah tat alles, was ihm GOtt gebot.
Das 7. Kapitel
1. Und der HErr sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganz
Haus; denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit.
2. Aus allerlei reinem Vieh nimm zu dir je sieben und sieben, das
Männlein und sein Fräulein; von dem unreinen Vieh aber je ein Paar, das
Männlein und sein Fräulein.
3. Desselbengleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben und
sieben, das Männlein und sein Fräulein, auf daß Same lebendig bleibe
auf dem ganzen Erdboden.
4. Denn noch über sieben Tage will ich regnen lassen auf Erden vierzig
Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles, was das
Wesen hat, das ich gemacht habe.
5. Und Noah tat alles, was ihm der HErr gebot.
6. Er war aber sechshundert Jahre alt, da das Wasser der Sintflut auf
Erden kam.
7. Und er ging in den Kasten mit seinen Söhnen, seinem Weibe und
seiner Söhne Weibern vor dem Gewässer der Sintflut.
8. Von dem reinen Vieh und von dem unreinen, von den Vögeln und von
allem Gewürm auf Erden
9. gingen zu ihm in den Kasten bei Paaren, je ein Männlein und
Fräulein, wie ihm der HErr geboten hatte.
10. Und da die sieben Tage vergangen waren, kam das Gewässer der
Sintflut auf Erden.
11. In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noah, am siebzehnten Tag
des andern Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der
großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels,
12. und kam ein Regen auf Erden, vierzig Tage und vierzig Nächte.
13. Eben am selben Tage ging Noah in den Kasten mit Sem, Ham und
Japheth, seinen Söhnen, und mit seinem Weibe und seiner Söhne dreien
Weibern;
14. dazu allerlei Tier nach seiner Art, allerlei Vieh nach seiner Art,
allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, nach seiner Art und allerlei
Vögel nach ihrer Art alles, was fliegen konnte, und alles, was Fittiche
hatte.
15. Das ging alles zu Noah in den Kasten bei Paaren, von allem
Fleisch, da ein lebendiger Geist innen war
16. und das waren Männlein und Fräulein von allerlei Fleisch und
gingen hinein, wie denn GOtt ihm geboten hatte. Und der HErr schloß
hinter ihm zu.
17. Da kam die Sintflut vierzig Tage auf Erden; und die Wasser wuchsen
und huben den Kasten auf und trugen ihn empor über der Erde.
18. Also nahm das Gewässer überhand und wuchs sehr auf Erden, daß der
Kasten auf dem Gewässer fuhr.
19. Und das Gewässer nahm überhand und wuchs so sehr auf Erden, daß
alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden.
20. Fünfzehn Ellen hoch ging das Gewässer über die Berge, die bedeckt
wurden.
21. Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kreucht, an Vögeln, an
Vieh, an Tieren und an allem, das sich reget auf Erden, und an allen
Menschen.
22. Alles, was einen lebendigen Odem hatte im Trocknen, das starb.
23. Also ward vertilget alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen
an bis auf das Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel unter dem
Himmel: das ward alles von der Erde vertilget. Allein Noah blieb über,
und was mit ihm in dem Kasten war.
24. Und das Gewässer stund auf Erden hundertundfünfzig Tage.
Das 8. Kapitel
1. Da gedachte GOtt an Noah und an alle Tiere und alles Vieh, das mit
ihm in dem Kasten war, und ließ Wind auf Erden kommen, und die Wasser
fielen.
2. Und die Brunnen der Tiefe wurden verstopfet samt den Fenstern des
Himmels, und dem Regen vom Himmel ward gewehret.
3. Und das Gewässer verlief sich von der Erde immer hin und nahm ab
nach hundertundfünfzig Tagen.
4. Am siebzehnten Tage des siebenten Mondes ließ sich der Kasten
nieder auf das Gebirge Ararat.
5. Es verlief aber das Gewässer fortan und nahm ab bis auf den zehnten
Mond. Am ersten Tage des zehnten Mondes sahen der Berge Spitzen hervor.
6. Nach vierzig Tagen tat Noah das Fenster auf an dem Kasten, das er
gemacht hatte,
7. und ließ einen Raben ausfliegen; der flog immer hin und wieder her,
bis das Gewässer vertrocknete auf Erden.
8. Danach ließ er eine Taube von sich ausfliegen, auf daß er erführe,
ob das Gewässer gefallen wäre auf Erden.
9. Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie
wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen
Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten.
10. Da harrete er noch andere sieben Tage und ließ abermals eine Taube
fliegen aus dem Kasten.
11. Die kam zu ihm um Vesperzeit, und siehe, ein Ölblatt hatte sie
abgebrochen und trug's in ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß das
Gewässer gefallen wäre auf Erden.
12. Aber er harrete noch andere sieben Tage und ließ eine Taube
ausfliegen, die kam nicht wieder zu ihm.
13. Im sechshundert und ersten Jahr des Alters Noahs, am ersten Tage
des ersten Monden, vertrocknete das Gewässer auf Erden. Da tat Noah das
Dach von dem Kasten und sah, daß der Erdboden trocken war.
14. Also ward die Erde ganz trocken am siebenundzwanzigsten Tage des
andern Monden.
15. Da redete GOtt mit Noah und sprach:
16. Gehe aus dem Kasten, du und dein Weib, deine Söhne und deiner
Söhne Weiber mit dir.
17. Allerlei Tier, das bei dir ist, von allerlei Fleisch, an Vögeln,
an Vieh und an allerlei Gewürm, das auf Erden kreucht, das gehe heraus
mit dir; und reget euch auf Erden und seid fruchtbar und mehret euch
auf Erden.
18. Also ging Noah heraus mit seinen Söhnen und seinem Weibe und
seiner Söhne Weibern;
19. dazu allerlei Tier, allerlei Gewürm, allerlei Vögel und alles, was
auf Erden kreucht, das ging aus dem Kasten, ein jegliches zu
seinesgleichen.
20. Noah aber bauete dem HErrn einen Altar und nahm von allerlei
reinem Vieh und von allerlei reinem Gevögel und opferte Brandopfer auf
dem Altar.
21. Und der HErr roch den lieblichen Geruch und sprach in seinem
Herzen: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen
willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend
auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebet, wie
ich getan habe.
22. Solange die Erde stehet, soll nicht aufhören Samen und Ernte,
Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Das 9. Kapitel
1. Und GOtt segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar
und mehret euch und erfüllet die Erde!
2. Eure Furcht und Schrecken sei über alle Tiere auf Erden, über alle
Vögel unter dem Himmel und über alles, was auf dem Erdboden kreucht;
und alle Fische im Meer seien in eure Hände gegeben.
3. Alles, was sich reget und lebet, das sei eure Speise; wie das grüne
Kraut habe ich's euch alles gegeben.
4. Allein esset das Fleisch nicht, das noch lebet in seinem Blut.
5. Denn ich will auch eures Leibes Blut rächen und will's an allen
Tieren rächen; und will des Menschen Leben rächen an einem jeglichen
Menschen, als der sein Bruder ist.
6. Wer Menschenblut vergeußt, des Blut soll auch durch Menschen
vergossen werden; denn GOtt hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.
7. Seid fruchtbar und mehret euch und reget euch auf Erden, daß euer
viel drauf werden.
8. Und GOtt sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm:
9. Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit eurem Samen nach
euch
10. und mit allem lebendigen Tier bei euch, an Vögeln, an Vieh und an
allen Tieren auf Erden bei euch, von allem, das aus dem Kasten gegangen
ist, was für Tiere es sind auf Erden.
11. Und richte meinen Bund also mit euch auf, daß hinfort nicht mehr
alles Fleisch verderbet soll werden mit dem Wasser der Sintflut, und
soll hinfort keine Sintflut mehr kommen, die die Erde verderbe.
12. Und GOtt sprach: Das ist das Zeichen des Bundes, den ich gemacht
habe zwischen mir und euch und allem lebendigen Tier bei euch hinfort
ewiglich:
13. Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll das Zeichen
sein des Bundes zwischen mir und der Erde.
14. Und wenn es kommt, daß ich Wolken über die Erde führe, so soll man
meinen Bogen sehen in den Wolken.
15. Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und
allem lebendigen Tier in allerlei Fleisch, daß nicht mehr hinfort eine
Sintflut komme, die alles Fleisch verderbe.
16. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, daß ich ihn ansehe und
gedenke an den ewigen Bund zwischen GOtt und allem lebendigen Tier in
allem Fleisch, das auf Erden ist.
17. Dasselbe sagte GOtt auch zu Noah: Dies sei das Zeichen des Bundes,
den ich aufgerichtet habe zwischen mir und allem Fleisch auf Erden.
18. Die Söhne Noahs, die aus dem Kasten gingen, sind diese: Sem, Ham,
Japheth. Ham aber ist der Vater Kanaans.
19. Das sind die drei Söhne Noahs, von denen ist alles Land besetzt.
20. Noah aber fing an und ward ein Ackermann und pflanzte Weinberge.
21. Und da er des Weins trank, ward er trunken und lag in der Hütte
aufgedeckt.
22. Da nun Ham, Kanaans Vater, sah seines Vaters Scham, sagte er's
seinen beiden Brüdern draußen.
23. Da nahm Sem und Japheth ein Kleid und legten es auf ihre beiden
Schultern und gingen rücklings hinzu und deckten ihres Vaters Scham zu;
und ihr Angesicht war abgewandt, daß sie ihres Vaters Scham nicht sahen.
24. Als nun Noah erwachte von seinem Wein und erfuhr, was ihm sein
kleiner Sohn getan hatte,
25. sprach er: Verflucht sei Kanaan und sei ein Knecht aller Knechte
unter seinen Brüdern!
26. Und sprach weiter: Gelobet sei GOtt, der HErr des Sem; und Kanaan
sei sein Knecht.
27. GOtt breite Japheth aus und lasse ihn wohnen in den Hütten des
Sem: und Kanaan sei sein Knecht.
28. Noah aber lebte nach der Sintflut dreihundertundfünfzig Jahre,
29. daß sein ganzes Alter ward neunhundertundfünfzig Jahre, und starb.
Das 10. Kapitel
1. Dies ist das Geschlecht der Kinder Noahs: Sem, Ham, Japheth. Und
sie zeugeten Kinder nach der Sintflut.
2. Die Kinder Japheths sind diese: Gomer, Magog, Madai, Javan, Thubal,
Mesech und Thiras.
3. Aber die Kinder von Gomer sind diese: Askenas, Riphath und Thogarma.
4. Die Kinder von Javan sind diese: Elisa, Tharsis, Kittim und Dodanim.
5. Von diesen sind ausgebreitet die Inseln der Heiden in ihren
Ländern, jegliche nach ihrer Sprache, Geschlecht und Leuten.
6. Die Kinder von Ham sind diese: Chus, Mizraim, Put und Kanaan.
7. Aber die Kinder von Chus sind diese. Seba, Hevila, Sabtha, Raema
und Sabtecha. Aber die Kinder von Raema sind diese: Scheba und Dedan.
8. Chus aber zeugete den Nimrod. Der fing an ein gewaltiger Herr zu
sein auf Erden,
9. und war ein gewaltiger Jäger vor dem HErrn. Daher spricht man: Das
ist ein gewaltiger Jäger vor dem HErrn, wie Nimrod.
10. Und der Anfang seines Reichs war Babel, Erech, Ackad und Kalne im
Lande Sinear.
11. Von dem Land ist danach kommen der Assur und bauete Ninive und
Rehoboth-Ir und Kalah,
12. dazu Resen zwischen Ninive und Kalah. Dies ist eine große Stadt.
13. Mizraim zeugete Ludim, Anamim, Leabim, Naphthuhim,
14. Pathrusim und Kasluhim. Von dannen sind kommen die Philistim und
Kaphthorim.
15. Kanaan aber zeugete Zidon, seinen ersten Sohn, und Heth,
16. Jebusi, Emori, Girgasi,
17. Hivi, Arki, Sini,
18. Arvadi, Zemari und Hamathi. Daher sind ausgebreitet die
Geschlechter der Kanaaniter.
19. Und ihre Grenzen waren von Zidon an durch Gerar bis gen Gasa, bis
man kommt gen Sodoma, Gomorrha, Adama, Zeboim und bis gen Lasa.
20. Das sind die Kinder Hams in ihren Geschlechtern, Sprachen, Ländern
und Leuten.
21. Sem aber, Japheths, des größern, Bruder, zeugete auch Kinder, der
ein Vater ist aller Kinder von Eber.
22. Und dies sind seine Kinder: Elam, Assur, Arphachsad, Lud und Aram.
23. Die Kinder aber von Aram sind diese: Uz, Hut, Gether und Mas.
24. Arphachsad aber zeugete Salah, Salah zeugete Eber.
25. Eber zeugete zween Söhne. Einer hieß Peleg, darum daß zu seiner
Zeit die Welt zerteilet ward; des Bruder hieß Jaketan
26. Und Jaketan zeugete Almodad, Saleph, Hazarmaveth, Jarah,
27. Hadoram, Usal, Dikela,
28. Obal, Abimael, Seba,
29. Ophir, Hevila und Jobab. Das sind alle Kinder von Jaketan.
30. Und ihre Wohnung war von Mesa an, bis man kommt gen Sephar, an den
Berg gegen den Morgen.
31. Das sind die Kinder von Sem in ihren Geschlechtern, Sprachen,
Ländern und Leuten.
32. Das sind nun die Nachkommen der Kinder Noahs in ihren
Geschlechtern und Leuten. Von denen sind ausgebreitet die Leute auf
Erden nach der Sintflut.
Das 11. Kapitel
  1. Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache.
  2. Da sie nun zogen gen Morgen, fanden sie ein eben Land im Lande
Sinear und wohneten daselbst,
3. und sprachen untereinander: Wohlauf, laßt uns Ziegel streichen und
brennen! Und nahmen Ziegel zu Stein und Ton zu Kalk
4. und sprachen: Wohlauf, laßt uns eine Stadt und Turm bauen, des
Spitze bis an den Himmel reiche, daß wir uns einen Namen machen; denn
wir werden vielleicht zerstreuet in alle Länder.
5. Da fuhr der HErr hernieder, daß er sähe die Stadt und Turm, die die
Menschenkinder baueten.
6. Und der HErr sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei
Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden
nicht ablassen von allem, das sie vorgenommen haben zu tun.
7. Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst
verwirren, daß keiner des andern Sprache vernehme.
8. Also zerstreuete sie der HErr von dannen in alle Länder, daß sie
mußten aufhören, die Stadt zu bauen.
9. Daher heißt ihr Name Babel, daß der HErr daselbst verwirret hatte
aller Länder Sprache und sie zerstreuet von dannen in alle Länder.
10. Dies sind die Geschlechter Sems: Sem war hundert Jahre alt und
zeugete Arphachsad, zwei Jahre nach der Sintflut;
11. und lebte danach fünfhundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter.
12. Arphachsad war fünfunddreißig Jahre alt und zeugete Salah;
13. und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
14. Salah war dreißig Jahre alt und zeugete Eber;
15. und lebte danach vierhundertunddrei Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
16. Eber war vierunddreißig Jahre alt und zeugete Peleg;
17. und lebte danach vierhundertunddreißig Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
18. Peleg war dreißig Jahre alt und zeugete Regu;
19. und lebte danach zweihundertundneun Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
20. Regu war zweiunddreißig Jahre alt und zeugete Serug;
21. und lebte danach zweihundertundsieben Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
22. Serug war dreißig Jahre alt und zeugete Nahor;
23. und lebte danach zweihundert Jahre und zeugete Söhne und Töchter.
24. Nahor war neunundzwanzig Jahre alt und zeugete Tharah;
25. und lebte danach hundertundneunzehn Jahre und zeugete Söhne und
Töchter.
26. Tharah war siebenzig Jahre alt und zeugete Abram, Nahor und Haran.
27. Dies sind die Geschlechter Tharahs: Tharah zeugete Abram, Nahor
und Haran. Aber Haran zeugete Lot.
28. Haran aber starb vor seinem Vater Tharah in seinem Vaterland zu Ur
in Chaldäa.
29. Da nahmen Abram und Nahor Weiber. Abrams Weib hieß Sarai und
Nahors Weib Milka, Harans Tochter, der ein Vater war der Milka und der
Jiska.
30. Aber Sarai war unfruchtbar und hatte kein Kind.
31. Da nahm Tharah seinen Sohn Abram und Lot, seines Sohns Harans
Sohn, und seine Schnur Sarai, seines Sohns Abrams Weib, und führete sie
von Ur aus Chaldäa, daß er ins Land Kanaan zöge; und sie kamen gen
Haran und wohneten daselbst.
32. Und Tharah ward zweihundertundfünf Jahre alt und starb in Haran.
Das 12. Kapitel
1. Und der HErr sprach zu Abram: Gehe aus deinem Vaterland und von
deiner Freundschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich
dir zeigen will.
2. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und
dir einen großen Namen machen, und sollst ein Segen sein.
3. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich
verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf
Erden.
4. Da zog Abram aus, wie der HErr zu ihm gesagt hatte; und Lot zog mit
ihm. Abram aber war fünfundsiebenzig Jahre alt, da er aus Haran zog.
5. Also nahm Abram sein Weib Sarai und Lot, seines Bruders Sohn, mit
aller ihrer Habe, die sie gewonnen hatten, und Seelen, die sie gezeuget
hatten in Haran, und zogen aus, zu reisen in das Land Kanaan. Und als
sie kommen waren in dasselbige Land,
6. zog Abram durch bis an die Stätte Sichem und an den Hain More. Denn
es wohneten zu der Zeit die Kanaaniter im Lande.
7. Da erschien der HErr Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies
Land geben. Und er bauete daselbst dem HErrn einen Altar, der ihm
erschienen war.
8. Danach brach er auf von dannen an einen Berg, der lag gegen dem
Morgen der Stadt Bethel, und richtete seine Hütte auf, daß er Bethel
gegen Abend und Ai gegen dem Morgen hatte, und bauete daselbst dem
HErrn einen Altar und predigte von dem Namen des HErrn.
9. Danach wich Abram ferner und zog aus gegen den Mittag.
10. Es kam aber eine Teurung in das Land. Da zog Abram hinab in
Ägypten, daß er sich daselbst als ein Fremdling enthielte; denn die
Teurung war groß im Lande.
11. Und da er nahe bei Ägypten kam, sprach er zu seinem Weibe Sarai:
Siehe, ich weiß, daß du ein schön Weib von Angesicht bist.
12. Wenn dich nun die Ägypter sehen werden, so werden sie sagen: Das
ist sein Weib; und sie werden mich erwürgen und dich behalten.
13. Lieber, sage doch, du seiest meine Schwester, auf daß mir's desto
baß gehe um deinetwillen, und meine Seele bei dem Leben bleibe um
deinetwillen.
14. Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter das Weib, daß
sie fast schön war.
15. Und die Fürsten des Pharao sahen sie und preiseten sie vor ihm. Da
ward sie in des Pharao Haus gebracht.
16. Und er tat Abram Gutes um ihretwillen. Und er hatte Schafe,
Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele.
17. Aber der HErr plagte den Pharao mit großen Plagen und sein Haus um
Sarais, Abrams Weibes, willen.
18. Da rief Pharao Abram zu sich und sprach zu ihm: Warum hast du mir
das getan? Warum sagtest du mir's nicht, daß sie dein Weib wäre?
19. Warum sprachest du denn, sie wäre deine Schwester? derhalben ich
sie mir zum Weibe nehme wollte. Und nun siehe, da hast du dein Weib;
nimm sie und zeuch hin.
20. Und Pharao befahl seinen Leuten über ihm, daß sie ihn geleiteten
und sein Weib und alles, was er hatte.
Das 13. Kapitel
1. Also zog Abram herauf aus Ägypten mit seinem Weibe und mit allem,
das er hatte, und Lot auch mit ihm, gegen den Mittag.
2. Abram aber war sehr reich von Vieh, Silber und Gold.
3. Und er zog immer fort von Mittag bis gen Bethel, an die Stätte da
am ersten seine Hütte war, zwischen Bethel und Ai,
4. eben an den Ort, da er vorhin den Altar gemacht hatte. Und er
predigte allda den Namen des HErrn.
5. Lot aber, der mit Abram zog, der hatte auch Schafe und Rinder und
Hütten.
6. Und das Land mochte es nicht ertragen, daß sie beieinander
wohneten; denn ihre Habe war groß, und konnten nicht beieinander wohnen.
7. Und war immer Zank zwischen den Hirten über Abrams Vieh und
zwischen den Hirten über Lots Vieh. So wohneten auch zu der Zeit die
Kanaaniter und Pheresiter im Lande.
8. Da sprach Abram zu Lot: Lieber, laß nicht Zank sein zwischen mir
und dir und zwischen meinen und deinen Hirten; denn wir sind Gebrüder.
9. Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber, scheide dich von mir!
Willst du zur Linken, so will ich zur Rechten; oder willst du zur
Rechten, so will ich zur Linken.
10. Da hub Lot seine Augen auf und besah die ganze Gegend am Jordan.
Denn ehe der HErr Sodoma und Gomorrha verderbete, war sie wasserreich,
bis man gen Zoar kommt, als ein Garten des HErrn, gleichwie Ägyptenland.
11. Da erwählete ihm Lot die ganze Gegend am Jordan und zog gegen
Morgen. Also schied sich ein Bruder von dem andern
12. daß Abram wohnete im Lande Kanaan und Lot in den Städten der
selben Gegend; und setzte seine Hütten gen Sodom.
13. Aber die Leute zu Sodom waren böse und sündigten sehr wider den
HErrn.
14. Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der HErr zu
Abram: Hebe deine Augen auf und siehe von der Stätte an, da du wohnest,
gegen Mitternacht, gegen den Mittag, gegen den Morgen und gegen den
Abend.
15. Denn alle das Land, das du siehest, will ich dir geben und deinem
Samen ewiglich.
16. Und will deinen Samen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein
Mensch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deinen Samen zählen
17. Darum so mach dich auf und zeuch durch das Land in die Länge und
Breite; denn dir will ich's geben.
18. Also erhub Abram seine Hütten, kam und wohnete im Hain Mamre; der
zu Hebron ist, und bauete daselbst dem HErrn einen Altar.
Das 14. Kapitel
1. Und es begab sich zu der Zeit des Königs Amraphel von Sinear,
Arioch, des Königs von Elassar, Kedor-Laomor, des Königs von Elam, und
Thideal, des Königs der Heiden;
2. daß sie kriegten mit Bera, dem Könige von Sodom, und mit Birsa, dem
Könige von Gomorrha, und mit Sineab, dem Könige von Adama, und mit
Semeber, dem Könige von Zeboim, und mit dem Könige von Bela, die heißt
Zoar.
3. Diese kamen alle zusammen in das Tal Siddim, da nun das Salzmeer ist.
4. Denn sie waren zwölf Jahre unter dem Könige Kedor-Laomor gewesen
und im dreizehnten Jahr waren sie von ihm abgefallen.
5. Darum kam Kedor-Laomor und die Könige, die mit ihm waren, im
vierzehnten Jahr und schlugen die Riesen zu Astharoth-Karnaim und die
Susim zu Ham und die Emim in dem Felde Kiriathaim.
6. und die Horiter auf ihrem Gebirge Seir bis an die Breite Pharan,
welche an die Wüste stößet.
7. Danach wandten sie um und kamen an den Born Mispat, das ist, Kades,
und schlugen das ganze Land der Amalekiter, dazu die Amoriter, die zu
Hazezon-Thamar wohneten.
8. Da zogen aus der König von Sodom, der König von Gomorrha, der König
von Adama, der König von Zeboim und der König von Bela, die Zoar heißt,
und rüsteten sich, zu streiten im Tal Siddim
9. mit Kedor-Laomor, dem Könige von Elam, und mit Thideal, dem Könige
der Heiden, und mit Amraphel, dem Könige von Sinear, und mit Arioch,
dem Könige von Elassar, vier Könige mit fünfen.
10. Und das Tal Siddim hatte viel Tongruben. Aber der König von Sodom
und Gomorrha wurden daselbst in die Flucht geschlagen und niedergelegt,
und was überblieb, floh auf das Gebirge.
11. Da nahmen sie alle Habe zu Sodom und Gomorrha und alle Speise und
zogen davon.
12. Sie nahmen auch mit sich Lot, Abrams Bruders Sohn, und seine Habe,
denn er wohnete zu Sodom, und zogen davon.
13. Da kam einer, der entronnen war, und sagte es Abram an, dem
Ausländer, der da wohnete im Hain Mamre, des Amoriters, welcher ein
Bruder war Eskols und Aners. Diese waren mit Abram im Bunde.
14. Als nun Abram hörete, daß sein Bruder gefangen war, wappnete er
seine Knechte, dreihundertundachtzehn, in seinem Hause geboren, und
jagte ihnen nach bis gen Dan;
15. und teilte sich, fiel des Nachts über sie mit seinen Knechten und
schlug sie und jagte sie bis gen Hoba, die zur Linken der Stadt
Damaskus liegt,
16. und brachte alle Habe wieder, dazu auch Lot, seinen Bruder, mit
seiner Habe, auch die Weiber und das Volk.
17. Als er nun wiederkam von der Schlacht des Kedor-Laomor und der
Könige mit ihm, ging ihm entgegen der König von Sodom in das Feld, das
Königstal heißet.
18. Aber Melchisedek, der König von Salem, trug Brot und Wein hervor.
Und er war ein Priester GOttes des Höchsten.
19. Und segnete ihn und sprach: Gesegnet seiest du, Abram, dem
höchsten GOtt, der Himmel und Erde besitzt,
20. und gelobet sei GOtt der Höchste, der deine Feinde in deine Hand
beschlossen hat. Und demselben gab Abram den Zehnten von allerlei.
21. Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Leute, die
Güter behalte dir.
22. Aber Abram sprach zu dem Könige von Sodom: Ich hebe meine Hände
auf zu dem HErrn, dem höchsten GOtt, der Himmel und Erde besitzt,
23. daß ich von allem, das dein ist, nicht einen Faden noch einen
Schuhriemen nehmen will, daß du nicht sagest, du habest Abram reich
gemacht.
24. Ausgenommen, was die Jünglinge verzehret haben, und die Männer
Aner, Eskol und Mamre, die mit mir gezogen sind, die laß ihr Teil nehmen.
Das 15. Kapitel
1. Nach diesen Geschichten begab sich's, daß zu Abram geschah das Wort
des HErrn im Gesicht und sprach: Fürchte dich nicht, Abram; ich bin
dein Schild und dein sehr großer Lohn.
2. Abram aber sprach: HErr HErr, was willst du mir geben? Ich gehe
dahin ohne Kinder; und mein Hausvogt hat einen Sohn, dieser Elieser von
Damaskus.
3. Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und
siehe, der Sohn meines Gesindes soll mein Erbe sein.
4. Und siehe, der HErr sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein,
sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein.
5. Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zähle
die Sterne, kannst du sie zählen? Und sprach zu ihm: Also soll dein
Same werden.
6. Abram glaubte dem HErrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
7. Und er sprach zu ihm: Ich bin der HErr, der dich von Ur aus Chaldäa
geführet hat, daß ich dir dies Land zu besitzen gebe.
8. Abram aber sprach: HErr HErr, wobei soll ich's merken, daß ich's
besitzen werde?
9. Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh und eine
dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube
und eine junge Taube.
10. Und er brachte ihm solches alles und zerteilte es mitten
voneinander und legte ein Teil gegen das andere über; aber die Vögel
zerteilte er nicht.
11. Und das Gevögel fiel auf die Aase; aber Abram scheuchte sie davon.
12. Da nun die Sonne untergegangen war, fiel ein tiefer Schlaf auf
Abram; und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn.
13. Da sprach er zu Abram: Das sollst du wissen, daß dein Same wird
fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu
dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
14. Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Danach
sollen sie ausziehen mit großem Gut.
15. Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem
Alter begraben werden. ,16. Sie aber sollen nach vier Mannsleben wieder
hieher kommen, denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht alle.
17. Als nun die Sonne untergegangen und finster worden war, siehe, da
rauchte ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin.
18. An dem Tage machte der HErr einen Bund mit Abram und sprach:
Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Ägyptens an bis
an das große Wasser Phrath:
19. die Keniter, die Kinisiter, die Kadmoniter,
20. die Hethiter, die Pheresiter, die Riesen,
21. die Amoriter, die Kanaaniter, die Gergesiter, die Jebusiter.
Das 16. Kapitel
1. Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nichts. Sie hatte aber eine
ägyptische Magd, die hieß Hagar.
2. Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HErr hat mich verschlossen, daß
ich nicht gebären kann. Lieber, lege dich zu meiner Magd, ob ich doch
vielleicht aus ihr mich bauen möge. Abram, der gehorchte der Stimme
Sarais.
3. Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar, und gab
sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande
Kanaan gewohnet hatten.
4. Und er legte sich zu Hagar, die ward schwanger. Als sie nun sah,
daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau geringe gegen sich.
5. Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine
Magd dir beigelegt; nun sie aber siehet, daß sie schwanger worden ist,
muß ich geringe geachtet sein gegen ihr. Der HErr sei Richter zwischen
mir und dir!
6. Abram aber sprach zu Sarai: Siehe deine Magd ist unter deiner
Gewalt; tue mit ihr, wie dir's gefällt. Da sie nun Sarai wollte
demütigen, floh sie von ihr.
7. Aber der Engel des HErrn fand sie bei einem Wasserbrunnen in der
Wüste, nämlich bei dem Brunnen am Wege zu Sur.
8. Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her und wo
Willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen.
9. Und der Engel des HErrn sprach zu ihr: Kehre um wieder zu deiner
Frau :und demütige dich unter ihre Hand.
10. Und der Engel des HErrn sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also
mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählet werden.
11. Weiter sprach der Engel des HErrn zu ihr: Siehe, du bist schwanger
worden und wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Ismael heißen,
darum daß der HErr dein Elend erhöret hat
12. Er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider jedermann und
jedermanns Hand wider ihn; und wird gegen allen seinen Brüdern wohnen.
13. Und sie hieß den Namen des HErrn, der mit ihr redete: Du, GOtt,
siehest mich. Denn sie sprach: Gewißlich hie habe ich gesehen den, der
mich hernach angesehen hat.
14. Darum hieß sie den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich
angesehen hat; welcher Brunnen ist zwischen Kades und Bared.
15. Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram hieß den Sohn, den ihm
Hagar gebar, Ismael.
16. Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, da ihm Hagar den Ismael
gebar.
Das 17. Kapitel
1. Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HErr
und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei
fromm!
2. Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir machen und will dich
fast sehr mehren.
3. Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und GOtt redete weiter mit ihm
und sprach:
4. Siehe, ich bin's und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein
Vater vieler Völker werden.
5. Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein
Name sein; denn ich habe dich gemacht vieler Völker Vater.
6. Und will dich fast sehr fruchtbar machen und will von dir Völker
machen; und sollen auch Könige von dir kommen.
7. Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem
Samen nach dir bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also
daß ich dein GOtt sei und deines Samens nach dir.
8. Und will dir und deinem Samen nach dir geben das Land, da du ein
Fremdling innen bist, nämlich das ganze Land Kanaan, zu ewiger
Besitzung; und will ihr GOtt sein.
9. Und Gott sprach zu Abraham: So halte nun meinen Bund, du und dein
Same nach dir bei ihren Nachkommen.
10. Das ist aber mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch
und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll
beschnitten werden.
11. Ihr sollt aber die Vorhaut an eurem Fleisch beschneiden. Dasselbe
soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch.
12. Ein jegliches Knäblein, wenn es acht Tage alt ist, sollt ihr
beschneiden bei euren Nachkommen; desselbengleichen auch alles was
Gesindes daheim geboren oder erkauft ist von allerlei Fremden, die
nicht eures Samens sind.
13. Also soll mein Bund an eurem Fleisch sein zum ewigen Bunde.
14. Und wo ein Knäblein nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines
Fleisches, des Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß
es meinen Bund unterlassen hat.
15. Und GOtt sprach abermal zu Abraham: Du sollst dein Weib Sarai
nicht mehr Sarai heißen, sondern Sara soll ihr Name sein.
16. Denn ich will sie segnen, und von ihr will ich dir einen Sohn
geben; denn ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und
Könige über viel Völker.
17. Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem
Herzen: Soll mir hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden und Sara
neunzig Jahre alt gebären?
18. Und Abraham sprach zu GOtt: Ach, daß Ismael leben sollte vor dir!
19. Da sprach GOtt: Ja, Sara, dein Weib soll dir einen Sohn gebären,
den sollst du Isaak heißen; denn mit ihm will ich meinen ewigen Bund
aufrichten und mit seinem Samen nach ihm.
20. Dazu um Ismael habe ich dich auch erhöret. Siehe, ich habe ihn
gesegnet und will ihn fruchtbar machen und mehren fast sehr. Zwölf
Fürsten wird er zeugen, und will ihn zum großen Volk machen.
21. Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara
gebären soll um diese Zeit im andern Jahr.
22. Und er hörete auf mit ihm zu reden, Und GOtt fuhr auf von Abraham.
23. Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die daheim
geboren, und alle, die erkauft, und alles, was Mannsnamen war in seinem
Hause, und beschnitt die Vorhaut an ihrem Fleisch eben desselben Tages,
wie ihm GOtt gesagt hatte.
24. Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, da er die Vorhaut an
seinem Fleische beschnitt.
25. Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, da seines
Fleisches Vorhaut beschnitten ward.
26. Eben auf einen Tag wurden sie alle beschnitten, Abraham, sein Sohn
Ismael,
27. und was Mannsnamen in seinem Hause war, daheim geboren und erkauft
von Fremden; es ward alles mit ihm beschnitten.
Das 18. Kapitel
1. Und der HErr erschien ihm im Hain Mamre, da er saß an der Tür
seiner Hütte, da der Tag am heißesten war.
2. Und als er seine Augen aufhub und sah, siehe, da stunden drei
Männer gegen ihm. Und da er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür
seiner Hütte und bückte sich nieder auf die Erde
3. und sprach: HErr, habe ich Gnade funden vor deinen Augen, so gehe
nicht vor deinem Knechte über.
4. Man soll euch ein wenig Wassers bringen und eure Füße waschen; und
lehnet euch unter den Baum.
5. Und ich will euch einen Bissen Brots bringen, daß ihr euer Herz
labet; danach sollt ihr fortgehen. Denn darum seid ihr zu eurem Knechte
kommen. Sie sprachen: Tue, wie du gesagt hast.
6. Abraham eilete in die Hütte zu Sara und sprach: Eile und menge drei
Maß Semmelmehl, knete und backe Kuchen.
7. Er aber lief zu den Rindern und holete ein zart gut Kalb und gab's
dem Knaben; der eilete und bereitete es zu
8. Und er trug auf Butter und Milch und von dem Kalbe, das er
zubereitet hatte, und setzte es ihnen vor und trat vor sie unter dem
Baum, und sie aßen.
9. Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Weib Sara? Er antwortete:
Drinnen in der Hütte.
10. Da sprach er: Ich will wieder zu dir kommen, so ich lebe, siehe,
so soll Sara, dein Weib, einen Sohn haben. Das hörete Sara hinter ihm,
hinter der Tür der Hütte.
11. Und sie waren beide, Abraham und Sara, alt und wohl betagt, also
daß es Sara nicht mehr ging nach der Weiber Weise.
12. Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun ich alt bin, soll
ich noch Wollust pflegen, und mein Herr auch alt ist!
13. Da sprach der HErr zu Abraham: Warum lachet des Sara und spricht:
Meinest du, daß wahr sei, daß ich noch gebären werde, so ich doch alt
bin?
14. Sollte dem HErrn etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich
wieder zu dir kommen, so ich lebe, so soll Sara einen Sohn haben.
15. Da leugnete Sara und sprach: Ich habe nicht gelacht; denn sie
fürchtete sich. Aber er sprach: Es ist nicht also, du hast gelacht.
16. Da stunden die Männer auf von dannen und wandten sich gegen Sodom;
und Abraham ging mit ihnen, daß er sie geleitete.
17. Da sprach der HErr: Wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue,
18. sintemal er ein groß und mächtiges Volk soll werden, und alle
Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen?
19. Denn ich weiß, er wird befehlen seinen Kindern und seinem Hause
nach ihm, daß sie des HErrn Wege halten und tun, was recht und gut ist;
auf daß der HErr auf Abraham kommen lasse, was er ihm verheißen hat.
20. Und der HErr sprach: Es ist ein Geschrei zu Sodom und Gomorrha,
das ist groß, und ihre Sünden sind fast schwer.
21. Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben
nach dem Geschrei, das vor mich kommen ist; oder ob's nicht also sei,
daß ich's wisse.
22. Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber
Abraham blieb stehen vor dem HErrn
23. und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem
Gottlosen umbringen?
24. Es möchten vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest
du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter
willen, die drinnen wären?
25. Das sei ferne von dir, daß du das tust und tötest den Gerechten
mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei gleich wie der Gottlose; das
sei ferne von dir, der du aller Welt Richter bist! Du wirst so nicht
richten.
26. Der HErr sprach: Finde ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt,
so will ich um ihretwillen all den Orten vergeben.
27. Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich
unterwunden zu reden mit dem HErrn, wiewohl ich Erde und Asche bin.
28. Es möchten vielleicht fünf weniger denn fünfzig Gerechte drinnen
sein; wolltest du denn die ganze Stadt verderben um der fünfe willen?
Er sprach: Finde ich drinnen fünfundvierzig, will ich sie nicht
verderben.
29. Und er fuhr weiter mit ihm zu reden, und sprach: Man möchte
vielleicht vierzig drinnen finden. Er aber sprach: Ich will ihnen
nichts tun um der vierzig willen.
30. Abraham sprach: Zürne nicht, HErr, daß ich noch mehr rede. Man
möchte vielleicht dreißig drinnen finden. Er aber sprach: Finde ich
dreißig drinnen, so will ich ihnen nichts tun.
31. Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden, mit dem HErrn
zu reden. Man möchte vielleicht zwanzig drinnen finden. Er antwortete:
Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen.
32. Und er sprach: Ach zürne nicht, HErr, daß ich nur noch einmal
rede. Man möchte vielleicht zehn drinnen finden. Er aber sprach: Ich
will sie nicht verderben um der zehn willen.
33. Und der HErr ging hin, da er mit Abraham ausgeredet hatte; und
Abraham kehrte wieder hin an seinen Ort.
Das 19. Kapitel
1. Die zween Engel kamen gen Sodom des Abends. Lot aber saß zu Sodom
unter dem Tor. Und da er sie sah, stund er auf ihnen entgegen und
bückte sich mit seinem Angesicht auf die Erde
2. und sprach: Siehe, HErr, kehret doch ein zum Hause eures Knechts
und bleibet über Nacht; lasset teure Füße waschen, so stehet ihr
morgens frühe auf und ziehet eure Straße. Aber sie sprachen: Nein,
sondern wir wollen über Nacht auf der Gasse bleiben.
3. Da nötigte er sie fast; und sie kehrten zu ihm ein und kamen in
sein Haus. Und er machte ihnen ein Mahl und buk ungesäuerte Kuchen; und
sie aßen.
4. Aber ehe sie sich legten, kamen die Leute der Stadt Sodom und
umgaben das Haus, jung und alt, das ganze Volk aus allen Enden,
5. und forderten Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die zu
dir kommen sind diese Nacht? Führe sie heraus zu uns, daß wir sie
erkennen.
6. Lot ging heraus zu ihnen vor die Tür und schloß die Tür hinter ihm zu
7. und sprach: Ach, lieben Brüder, tut nicht so übel!
8. Siehe, ich habe zwo Töchter, die haben noch keinen Mann erkannt;
die will ich herausgeben unter euch, und tut mit ihnen, was euch
gefällt; alleine diesen Männern tut nichts, denn darum sind sie unter
die Schatten meines Dachs eingegangen.
9. Sie aber sprachen: Komm hieher! Da sprachen sie: Du bist der einige
Fremdling hie und willst regieren? Wohlan, wir wollen dich baß plagen
denn jene! Und sie drangen hart auf den Mann Lot. Und da sie
hinzuliefen und wollten die Tür aufbrechen,
10. griffen die Männer hinaus und zogen Lot hinein zu ihnen ins Haus
und schlossen die Tür zu.
11. Und die Männer vor der Tür am Hause wurden mit Blindheit
geschlagen, beide klein und groß, bis sie müde wurden und die Tür nicht
finden konnten.
12. Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du noch irgend hie einen
Eidam und Söhne und Töchter, und wer dir angehöret in der Stadt, den
führe aus dieser Stätte.
13. Denn wir werden diese Stätte verderben, darum daß ihr Geschrei
groß ist vor dem HErrn; der hat uns gesandt, sie zu verderben.
14. Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Eidamen, die seine
Töchter nehmen sollten: Machet euch auf und gehet aus diesem Ort; denn
der HErr wird diese Stadt verderben. Aber es war ihnen lächerlich.
15. Da nun die Morgenröte aufging, hießen die Engel den Lot eilen und
sprachen: Mache dich auf, nimm dein Weib und deine zwo Töchter, die
vorhanden sind, daß du nicht auch umkommest in der Missetat dieser Stadt.
16. Da er aber verzog, ergriffen die Männer ihn und sein Weib und
seine zwo Töchter bei der Hand, darum daß der HErr sein verschonete,
und führten ihn hinaus und ließen ihn außen vor der Stadt.
17. Und als sie ihn hatten hinausgebracht, sprach er: Errette deine
Seele und sieh nicht hinter dich; auch stehe nicht in dieser ganzen
Gegend. Auf dem Berge errette dich, daß du nicht umkommest.
18. Aber Lot sprach zu ihnen: Ach nein, HErr!
19. Siehe, dieweil dein Knecht Gnade funden hat vor deinen Augen, so
wollest du deine Barmherzigkeit groß machen, die du an mir getan hast,
daß du meine Seele bei dem Leben erhieltest. Ich kann mich nicht auf
dem Berge erretten; es möchte mich ein Unfall ankommen, daß ich stürbe.
20. Siehe, da ist eine Stadt nahe, darein ich fliehen mag, und ist
klein, daselbst will ich mich erretten; ist sie doch klein, daß meine
Seele lebendig bleibe.
21. Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe auch in diesem Stück dich
angesehen, daß ich die Stadt nicht umkehre, davon du geredet hast.
22. Eile und errette dich daselbst, denn ich kann nichts tun, bis daß
du hinein kommest. Daher ist diese Stadt genannt Zoar.
23. Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, da Lot gen Zoar einkam.
24. Da ließ der HErr Schwefel und Feuer regnen von dem HErrn vom
Himmel herab auf Sodom und Gomorrha.
25. Und kehrete die Städte um, die ganze Gegend und alle Einwohner der
Städte, und was auf dem Lande gewachsen war.
26. Und sein Weib sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
27. Abraham aber machte sich des Morgens frühe auf an den Ort, da er
gestanden war vor dem HErrn,
28. und wandte sein Angesicht gegen Sodom und Gomorrha und alles Land
der Gegend und schauete; und siehe, da ging ein Rauch auf vom Lande,
wie ein Rauch vom Ofen.
29. Denn da GOtt die Städte in der Gegend verderbte, gedachte er an
Abraham und geleitete Lot aus den Städten, die er umkehrete, darin Lot
wohnete.
30. Und Lot zog aus Zoar und blieb auf dem Berge mit seinen beiden
Töchtern; denn er fürchtete sich, zu Zoar zu bleiben; und blieb also in
einer Höhle mit seinen beiden Töchtern.
31. Da sprach die älteste zu der jüngsten: Unser Vater ist alt, und
ist kein Mann mehr auf Erden, der uns beschlafen möge nach aller Welt
Weise.
32. So komm, laß uns unserm Vater Wein zu trinken geben und bei ihm
schlafen, daß wir Samen von unserm Vater erhalten.
33. Also gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in derselben Nacht. Und
die erste ging hinein und legte sich zu ihrem Vater; und er ward's
nicht gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstund.
34. Des Morgens sprach die älteste zu der jüngsten: Siehe, ich habe
gestern bei meinem Vater gelegen. Laß uns ihm diese Nacht auch Wein zu
trinken geben, daß du hineingehest und legest dich :zu ihm, daß wir
Samen von unserm Vater erhalten:
35. Also gaben sie ihrem Vater die Nacht auch Wein zu trinken. Und die
jüngste machte sich auch auf und legte sich zu ihm; und er ward's nicht
gewahr, da sie sich legte, noch da sie aufstund.
36. Also wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Vater.
Gruss


[editiert: 20.11.05, 19:07 von Eva S.]


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