Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Haben Buddha und Platon recht?

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Pegus
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New PostErstellt: 18.01.06, 18:24  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hi Eva, wenn Du selbst an das " Christusbewusstsein " glaubst, setzt diess ja einen Lebendigen " Christus " voraus. Manche Kirchenchristen, sehen die " Frohe Botschaft = Evangelium " als eine Religion an, für die anderen wiederum ist ER reine Zuwendung, daher lebendigst (Geistig -natürlich) soll jedoch nicht heissen, dass " Christus " nicht als z.B. Beobachter, unter die Menschen geht. Auch, ist es die Aufnahme, will ich IHN? Glaube, ich Seinen Versprechen die " Christus " zu Lebzeiten gab? Lasse ich IHN in meine Seele? Soll heissen, übergebe ich IHM meinen Willen? Das Angebot d.bzgl. kommt von " Christus " selber.
>" Wer etwas mehr liebt in diesser Welt als mich, diesse sind meiner nicht wert "...etc...nun, ich hatte seit ich in Todesangst usw. den Kontakt, den Er versprach eingehalten , wie könnte ich an einen anderen Geist festhalten? Man sollte auch nicht mit diessen und jenen Beweisen hin u. herschieben, da es letztlich reine Glaubenssache ist und bleibt. Kann ich mein Verhältniss beweissen, nein, kann ich nicht.
>Der Kern des christlichen Glaubens rührt nach ihrem Selbstverständnis aus einer Zuwendung Gottes
an den Menschen. In dieser Zuwendung, bei der sich Gott geoffenbart bzw. sich selbst erschlossen
hat, wird die Beziehung Mensch-Welt-Gott geklärt. Wie alle Religionen* mit Exklusivitätsanspruch
versteht sich das Christentum selbst entweder als der alleinige Ort, an dem sich Gott den Menschen
zugewandt hat oder zumindest als der Ort, an dem er dies in angemessenster, geklärtester und
unüberholbarer Weise getan hat.
Mehrheitlich herrscht im Christentum der Glaube vor, dass Gott sich in Jesus Christus der sündigen
Menschheit zugewandt hat. Der Tod Jesu Christi am Kreuz wird dabei als Erlösertat Gottes angesehen.
In Jesus ist somit die Schuld und Sünde der gesamten Menschheit aufgehoben. Als Initialzündung
des christlichen Glaubens gilt die Erschließung dieser Gewissheit an Ostern, dem dritten Tag
nach Jesu Kreuzigung, an dem Gott an Jesus die Auferstehung bzw. Auferweckung als erstem von
allen Menschen gewirkt und somit die Botschaft dieses Jesus von Nazareth bestätigt haben soll.
Durch diesen Oster- bzw. Auferstehungsglauben entstand die christliche Gemeinschaft ("Kirche").
Ein weiteres Kennzeichen des Christentums ist das Bekennen von Jesus von Nazareth als "Christus",
"Sohn Gottes" etc. (Hoheitstitel). Diesen Glauben versuchte man, zusammen mit der Erinnerung
an Jesus von Nazareth als dem Initiator der Gemeinschaft und dem Glauben an Jesus Christus
als dem Verkünder der Botschaft Gottes, in dem historisch gewachsenen und in mehreren Konsensbewegungen
festgelegten neutestamentlichen Kanon authentisch festzuhalten und zu bewahren. Kein Mensch wird von Seinem Freiem Willen entbunden, ist " Christus " jener der ER vorgibt zu sein? Entscheidet man ohne Beweise, oder, man wendet sich ab. Auch, wäre es nicht sinnvoll, würden wir alle in diessem Leben, denselben Weg beschreiten. " Christus " wirbt nicht für sich selber, dass Gegenteil ist der Fall... " Das Reich " Gottes " ist nur inwendig zu finden. Und Erlebnisse mit " Christus " sind wirklich keine Seltenheit - und solange man nach Beweisen sucht anstatt " Christus " selber, wird es nichts. Die lebendige Türe zum ewigem Leben, ist für alle offen, nur wenige suchen " Sie "...zum ganzen gesehen.@
Jakob Böhme: (nicht Lorber)
Aurora oder Morgenröte im Aufgang : wird dargelegt was es mit den drei Eigenschaften " Gottes " auf sich hat. Das ALLES Letzendlich, nur der EINE sein kann< -------> http://12koerbe.de/lapsitexillis/aur-3.htm
=Durch Glauben
verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist.=
Joh 8,58-59
58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich. (nicht war ich....wurde schon im A.T. vorausprophezeit)
Grüsse Pegus


[editiert: 18.01.06, 18:30 von Pegus]



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Pegus
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New PostErstellt: 18.01.06, 18:58  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

So denke ich ist es am Verständlichsten: ob mans annimmt, ist eine andere Frage...
Die Urweisheit Gottes oder das eigentliche innerste Gottwesen ist in der Liebe, gleichwie das Licht in der Wärme (der Flamme) ist, wie ursprünglich aus der Liebe mächtige Wärme entsteht und entspringt und endlich durch sein Dasein abermals Wärme erzeugt, und diese allzeit wieder Licht, ebenso entsteht aus der Liebe, die gleich dem Vater und im Grunde des Grundes der Vater selbst ist, das Licht der göttlichen Weisheit, das da gleich ist dem Sohne oder der eigentliche Sohn selbst, der aber nicht zwei, sondern völlig eins ist mit dem, das da 'Vater' heißt, gleichwie Licht und Wärme oder Wärme und Licht eins sind, indem die Wärme fortwährend das Licht und das Licht fortwährend die Wärme erzeugt." Geht denn nicht das Licht von der Flamme, die ein Feuer ist, aus? Und weil es von der Flamme ausgeht, ist es darum etwas anderes als die leuchtende Flamme?"
"Siehe die Flamme der leuchtenden Lampe an! Kannst du das Licht von der Flamme trennen oder die Flamme vom Licht? Die Flamme aber ist das, was ich 'Vater' und 'Liebe' nenne, und das Licht ihr Sohn, das von der Flamme ausgesandt wird, um zu erleuchten die Finsternis der Nacht. Sind da nicht die Flamme und ihr Licht ein Wesen?" "Glaubt es Mir: Vater und Sohn sind nicht zwei, sondern in allem vollkommen eins."
"Und was ist denn mit dem Heiligen Geist?" fragt Petrus."Mit dem Heiligen Geist wissen wir alle nichts anzufangen." Die Antwort des Herrn lautet:
"Der Vater, Ich als Sohn und der Heilige Geist sind unterscheidbar eines und dasselbe von Ewigkeit. Der Vater in Mir ist die ewige Liebe und als solche der Urgrund und die eigentliche Ursubstanz aller Dinge, die da die ganze Unendlichkeit erfüllt. Ich als der Sohn bin das Licht und die Weisheit, die aus dem Feuer der ewigen Liebe hervorgeht. Dieses mächtige Licht ist das ewige vollkommenste Selbstbewußtsein und die hellste Selbsterkenntnis Gottes und das ewige Wort in Gott, durch das alles, was da ist, gemacht worden ist. Damit aber das alles gemacht werden kann, dazu gehört noch der mächtigste Wille Gottes, und das ist eben der Heilige Geist in Gott, durch den die Werke und Wesen ihr volles Dasein bekommen. Der Heilige Geist ist das große ausgesprochene Wort 'Werde!'- und es ist (jetzt) da, was die Liebe und die Weisheit in Gott beschlossen haben.

Vereinigt Jesus Christus Vater, Sohn und Hl. Geist in seiner Person?
Und seht, das alles ist nun da in Mir: die Liebe, die Weisheit und alle Macht! Und somit gibt es nur einen Gott, und der bin Ich, und Ich habe nun darum hier einen Leib angenommen, um Mich euch Menschen dieser Erde, die Ich völlig nach Meinem Ebenmaße erschaffen habe aus der Ursubstanz Meiner Liebe, in eurer Persönlichkeit naher offenbaren zu können - wie es nun soeben der Fall ist"



Warum ist der 'Vater' in Gott mehr als der 'Sohn'?
"Stoßet euch nicht an dem Text, da es heißt: 'Der Vater ist mehr als der 'Sohn', denn solches besagt, daß die Liebe als der Vater in sich das Grundwesen Gottes ist und aus ihr geht ewig hervor das Licht und der ewig mächtige Geist."
"In der Liebe liegt noch gar vieles verborgen, was keine Weisheit ergründet hat, darum ist der Vater als die ewige Liebe auch größer als der Sohn, der als ihr Licht hier vor euch (den Jüngern, d. Vf.) ist." "Aber es kommt bald die Stunde (der Auferstehung, d. Vf.), in der der Vater in Mir auch mit seinem Allerinnersten vollends eins wird mit Mir, dem einzigen Sohne von Ewigkeit..." "Denket nicht, daß bei der Taufe Jesu im Jordan eine göttliche Dreipersönlichkeit geoffenbart wurde, sondern was dabei geschah, war nur eine Erscheinlichkeit, vom Herrn zugelassen, damit die Menschen dadurch sollten in dem einen Herrn die volle Allmacht und die volle Göttlichkeit erkennen."

Bey
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Eva S.
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New PostErstellt: 18.01.06, 19:33  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

natürlich glaube ich an das Christusbewußtsein und ich persönlich glaube auch, dass Jesus existiert hat.

Mir geht es jedoch um das Ausgangsthema - nämlich, ob Platon und Buddha Recht hatten, dass Jesus der erwartete Messias gewesen ist. Und genau diese Frage kann man, sachlich und ohne Glaubensideologie, nicht wirklich beantworten, nicht mit der spärlichen Faktenlage.

Wie gesagt - es gibt meines Wissens keine "weltlichen" Quellen, die die Existenz Jesu wirklich bestätigen und schon erst recht keine Beweise, dass Jesus wirklich ein Religionsgründer war, am Kreuz gestorben und wieder auferstanden ist. Glaubensinhalte sind eben keine Fakten.

Das war eigentlich schon alles, worauf ich hinaus wollte - der Glaube einzelner Personen, wie zum Beispiel Deiner, bleibt hiervon völlig unberührt.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 19.01.06, 08:18  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Eva, mal ehrlich? hast Du das Gefühl das man Seinen " Schöpfer " beweissen sollte, oder das man IHM im Herzen hat? Die einzige Quelle ist Deine Seele, sie beherbergt einen Geist, der Dein eigentliches " ich " ausmacht. " nämlich der " Gnadenfunken " aus Gott. Gut, bei Dir mag " Gott " nicht gleich der " verherrlichte Menschensohn " sein, ich hab ja keine Ahnung ob Du Sucherin bist? Bleibt ja Dir überlassen...(Anm: Gott = Allesumfassender Geist und in Christus_ GottWesenhaft_der Brückenschläger..m.M)
Als bisher ältester Beleg des Neuen Testaments gilt der Papyrus P52 von 100 - 125 n. Chr. Das kleine Bruchstück wurde in Ägypten entdeckt und belegt, wie früh bereits Abschriften des Johannesevangeliums im Umlauf waren
Die Vorderseite des Fragments (Foto oben) enthält Johannes 18, 31-37a - die Rückseite Johannes 18, 37b -19,3. Die Rekonstruktion auf Griechisch (links) zeigt, dass der Text mit unserem heutigen griechischen Text identisch ist. Das beidseitig beschriebene Fragment stammt nicht mehr von einer Schriftrolle, sondern von einem Buch (Codex).
Wurde im letzten Jahrhundert noch behauptet, dass das Johannesevangelium erst spät im 2. Jahrhundert entstanden sei, so brachte dieser kleine Schnipsel all diese Theorien zum Einsturz!

Theorien noch ältere Belege des Neuen Testaments entdeckt zu haben (so das Qumranfragment 7Q5 aus dem Markusevangelium (?) um 50 n. Chr., bzw. Teile aus dem Matthäusevangelium P64 / sog. Jesus-Papyrus von 70 n.Chr) werden von der Mehrheit der Forscher bisher abgelehnt.

Eine Übersicht über die bedeutendsten großen Papyrifunde zum NT gibt Tafel 3 - "Die ältesten Handschriften des Neuen Testaments". Alle diese sensationellen Funde wurden erst im 20. Jahrhundert gemacht. Eine Handschrift darunter ist so einzigartig, dass sie hier besonders vorgestellt werden soll.



Ein Papyrusbrief aus der Antike
p72 - ca. 200 n. Chr.
Bei dem Papyrus handelt es sich um die älteste erhaltene Abschrift der Petrusbriefe. Das detailgetreue Faksimile kann einen ausgezeichneten Eindruck davon geben, wie ein Brief z. Zt. des Apostel Petrus oder Paulus ausgesehen haben mag.

Der Text ist auf kleine quadratische Papyrusblätter geschrieben und zwischen zwei Holztäfelchen befestigt. Zusammengeschnürt wurde dieses "Briefchen" mit einem Lederriemen. Eine Hälfte dieser einzigartigen Bibelhandschrift liegt im Privatmuseum des Schweizer Milliardärs Bodmer (Cologny bei Genf), der andere Teil wurde dem Vatikan geschenkt und befindet sich in der Biblioteca Apostolica Vaticana.

Die Petrusbriefe (p72) in einer Abschrift auf Papyrus aus dem 2.Jahrhundert


Die Apostel forderten die urchristlichen Gemeinden auf, ihre Briefe auszutauschen und vorzulesen so z.B. im Kolosserbrief 4,16: "Wenn dieser Brief bei euch vorgelesen ist, sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde von Laodizea gelesen wird und dass ihr den aus Laodizea zu lesen bekommt". Natürlich wurden bei solchen "Tauschaktionen" auch die Texte abgeschrieben. Die frohe Botschaft von Jesus Christus, als dem Erretter der Menschheit, verbreitete sich so in kürzester Zeit über die ganze damalige Welt.

2
CODEX VATICANUS
Zu den großen Schätzen des Vatikans gehört die Vatikanbibel, der sog. Codex Vaticanus von ca. 325 - 350 n. Chr. Die bisherigen Fundstücke dieser Abteilung waren immer nur Teilstücke der Bibel.
Der Codex Vaticanus ist aber die älteste Vollbibel (griechischer Bibeltext des ganzen Alten und ein großer Teil des Neuen Testaments). Sie liegt seit 1481 in Rom. Die Fotoreproduktion ist ein Geschenk des Vatikans an die Qumran- & Bibelausstellung Sylt.
Der Codex Vaticanus (ca. 325-350 n.Chr.)
Größter Schatz des Vatikans




Warum gibt es keine älteren Evangeliumabschriften?
Die junge Kirche wurde im Römischen Reich auf das brutalste verfolgt. Die Nachfolger Christi wurden als brennende Fackeln in den Gärten Kaiser Neros aufgestellt oder zur Belustigung des Volkes in der Arena den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen. Am 23. Februar 303 hatte der römische Kaiser Diokletian unter Androhung schwerster Strafen die Auslieferung aller biblischen Schriften befohlen. Alle Kirchen sollten niedergerissen und alle Schriften der Christen verbrannt werden. Auf Nichtauslieferung stand die Todesstrafe. Unendlich viele Schriften sind in dieser Zeit vernichtet worden. Es ist ein großes Wunder, dass wir heute noch so viele alte Schriften haben, obwohl man doch versuchte Gottes Wort mit allen Mitteln auszurotten!http://www.evlka.de/extern/ez/glauben/glauben14.html

Tischendorf entdeckte 1844 in einem Abfallkorb des Katharinenklosters eine uralte griechische Bibelhandschrift aus dem 4.Jahrhundert




Das Wüstenkloster (Tafel 7)
Im Mai 1844 bricht Tischendorf zu einem der ältesten noch erhaltenen Klöster der Welt auf, zum berühmten St. Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel. Dort entdeckt er zu seinem großen Schrecken in einem Abfallkorb 129 Pergamentblätter. Sie waren zum Verbrennen im Ofen bestimmt! Der griechische Text stammte aus dem Alten Testament. Tischendorf hatte ein Fragment einer griechischen Bibel von ca. 350 n. Chr. in den Händen!
43 Blätter dieser Handschrift durfte der deutsche Gelehrte nach Leipzig mitnehmen (sind heute in der Universitätsbibliothek), wo er diese 1846 veröffentlichte. Den Fundort dieser uralten Handschrift gab Tischendorf aber nicht preis. Er hoffte, die restlichen 86 Blätter noch erwerben zu können. So kam Tischendorf (inzwischen ordentlicher Professor) 1853 erneut ins Katharinenkloster, aber die Blätter waren unauffindbar. Keiner der Mönche konnte sich mehr an die Handschrift erinnern. Sollte sie vielleicht ein anderer Forscher schon den Mönchen abgekauft haben? Tischendorf gab nicht auf. Sechs Jahre später kam er wieder in das Kloster. Doch auch diesmal wußte keiner der Mönche etwas vom Verbleib der uralten Bibelhandschrift. Am Vorabend seiner Abreise wurde Tischendorf von dem Verwalter des Klosters noch zu einem Umtrunk eingeladen. Da sagte der Mönch plötzlich: "Du suchst doch nach alten Handschriften. Ich habe hier in meiner Zelle auch eine griechische Bibel, vielleicht interessiert sie dich?" Er stand auf und holte aus einer Ecke seiner Klosterzelle ein großes Bündel von ungewöhnlicher Größe, eingeschnürt in ein rotes Tuch. Als Tischendorf das "Paket" öffnete, sah er vor sich die vermißten 86 Pergamentblätter liegen. Beim näheren Hinsehen stellte er aber fest, dass es noch viel mehr Blätter waren, als jene 86, die er verloren glaubte. Das, was lebenslang sein Sehnen war und sein Suchen bestimmte, lag vor ihm. Das gesamte Neue Testament vom Evangelium des Matthäus bis zur Offenbarung des Johannes! Das weitaus älteste komplette neutestamentliche Zeugnis der Welt (der Vaticanus bricht im NT beim Hebräerbrief ab). Der Codex Sinaiticus wurde Tischendorf von den Mönchen als Geschenk an den russischen Zaren Alexander II. überlassen. Später verkaufte Stalin, weil er Devisen brauchte, die Bibel für eine Million Pfund nach England, wo sie heute im Britischen Museum aufbewahrt wird. Die Entdeckung dieser Handschrift und ihre Veröffentlichung 1862 durch Tischendorf ist ein Meilenstein für die Wissenschaft und sucht ihresgleichen. Tischendorf konnte beweisen, dass die Bibel kein Machwerk späterer Jahrhunderte war, wie es damals die Kritiker behauptet hatten. Mit dem Codex Sinaiticus gab es einen Text, der aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts stammte, von dem man wußte, dass er schon damals seit langem heilig gehaltene Grundlage des Gottesdienstes war, und der vermutlich in gleicher Gestalt schon im 1. Jahrhundert existierte.
Neue Entdeckungen im Kloster

1975 wurden nach einem Brand im Kloster ein alter, vergessener Raum mit Handschriften entdeckt – darunter 15 Blätter aus dem Codex Sinaiticus (siehe A. Schick / U. Gleßmer, „Auf der Suche nach der Urbibel“, Onckenverlag).

weitere Links:

http://www.jesus.ch/www/index.php/D/article/48/1817/
http://www.praxis-jugendarbeit.de/andachten-themen/vorlese-geschichte-tischendorf.html
Siehe auch Artikel von Alexander Schick
"Sensationelle Schriftfunde zum Neuen Testament":
http://www.jesus.ch/www/index.php/D/article/405/9845/
Grüsse Pegus


[editiert: 19.01.06, 08:42 von Pegus]



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Pegus
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New PostErstellt: 19.01.06, 08:47  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Mach ma Schluss, es bleibt Glaubenssache, was ja der Sinn v. Glauben ist...
>[HiG.02_44.08.15.b,03] Denn wahrlich, so lange wird niemand Mein Reich erben, bis er nicht alles wird hergegeben haben, was er hat! ? Und wahrlich, wer von euch nicht weltlich und geistlich zuvor so arm wird wie eine Kerkermaus, der wird Mein Reich in ihm nicht lebendig überkommen!

[HiG.02_44.08.15.b,04] Denn so jemand zuvor nicht zum Fremdlinge wird auf der Welt, wird er nimmer einheimisch in Meinem Reiche.
[HiG.02_44.08.15.b,05] Wenn da aber jemand meint und spricht: ?Herr, so ich auf der Welt nur Ruhe habe durch ein Amt oder durch ein Vermögen und bin versorgt für meine leiblichen Bedürfnisse, dann will ich, o Herr, alle meine Zeit Dir widmen!? ? da sage Ich: Freund! ? solche deine Zeit kann Ich zufolge meiner ewigen Ordnung durchaus nicht brauchen! Denn Ich Selbst habe nicht gelehrt, daß man zuerst die weltliche Versorgung suchen solle, und hat man diese gefunden, sodann erst Mein Reich ? sondern gerade umgekehrt! ? Denn es heißt: ?Vor allem suchet das Reich Gottes und dessen Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere hinzufallen!?
[HiG.02_44.08.15.b,06] Darum aber muß jemand zuvor alles von sich geben, so er Mein Reich ernten will! ? Gebe alles hintan und verteile es unter die Armen und folge Mir nach, so wirst du Mein Reich ernten!

[HiG.02_44.08.15.b,07] Damit ist nun zur Genüge gezeigt, was dazu gehört, um zu wissen, wann man in und aus ?Meinem Reiche? handelt und wann Ich so ganz eigentlich ein Wohlgefallen habe an einem vollbrachten Werke!
[HiG.02_44.08.15.b,08] Wenn du Gutes tust und fragst, ob es Mir wohlgefalle, dann hast du Mein Reich wohl äußerlich in dich einfließend, aber innerlich noch lange nicht.
[HiG.02_44.08.15.b,09] Wenn du aber Mein Reich auch innerlich also hättest, wie Ich es dir von außen her gegeben habe, um dir dadurch die Aussicht in die Welt zu verrammen ? dann würdest du nach einer Handlung nicht fragen, ob sie eine Eingebung von Mir, somit gerecht und Mir wohlgefällig sei, sondern du würdest, so du auch aus aller Engel Liebe und Weisheit heraus gehandelt hättest, nur sagen: ?O Herr! Ich bin ein fauler und unnützer Knecht!?
[HiG.02_44.08.15.b,10] Siehe, also sieht das rechte ?Reich Gottes? aus! Und also mußt du handeln aus Meiner Liebe heraus ? dann wird alles gut, recht und Mir durchaus wohlgefällig sein.
[HiG.02_44.08.15.b,11] Es war übrigens deine Handlung wohl gut und recht und eine gute Tugend. Lege aber bei dir dennoch keinen Wert darauf, so du willst, daß Ich sie ansehe! Rühme dich auch nirgends damit, willst du Meine Ehre! Denn was deine Rechte tut, das erzähle nicht einmal der Linken! Dann werde Ich dein Werk annehmen und werde dich ehren, weil du Mir die Ehre gabst.
[HiG.02_44.08.15.b,12] Vor allem aber suche Mein Reich auf die vorbesagte Weise in dir lebendig ? dann wirst du allezeit wissen, woher und woraus du gehandelt hast und für Wen!
[HiG.02_44.08.15.b,13] Diese Lehre sei dir heilig für ewig! Amen. Das sage Ich, dein guter, heiliger Vater.
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Pegus
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New PostErstellt: 22.01.06, 14:20  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Platon
http://focus.msn.de/bildung/wissen/philosophie?page=3

Er wandte sich von seinem ursprünglichen Interessensgebiet, der Politik, ab und der Philosophie zu. Platon gründete in Athen die Wissenschafts- und Philosophieschule „Akademie“. Sie bestand über neun Jahrhunderte bis ins Jahr 529 n. Chr. Berühmtester Schüler war Aristoteles. Platon verfasste Schriften zur Ethik, Psychologie, Staatslehre und Kunst. Verknüpft werden sie durch die Ideenlehre, die im Mittelpunkt seiner Philosophie steht.
etc.....w.oben
Grüsse....



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Eva S.
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New PostErstellt: 23.01.06, 02:54  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

es geht nicht um das Beweisen des/ eines Schöpfers, das kann man gar nicht, das wird immer Glaubenssache bleiben, sondern um den historischen Jesus.

Mich würde schon interessieren wie das Christentum wirklich entstanden ist, wie Jesus gelebt hat, was historisch richtig ist und was als Mythos ins NT eingegangen ist usw.

Fakt ist doch, dass man über Jesus nicht wirklich etwas weiß. Kritisch betrachtet könnte er sogar "nur" ein Symbol wie z. B. Hermes Trismegistios gewesen sein (hat jetzt nichts mit meinem Glauben zu tun).

Fast alles über Jesus wurde erst 40 bis 200 Jahre nach seinem vermeintlichen Kreuzestod niedergeschrieben. Die Evangelien des NT z. B. wurden ca. 60 bis 100 n. Chr. verfasst; auch in historischen Abhandlungen der Römer wird Jesus erstmals ca. 120 n. Chr., ein zweites Mal ca. 200 n. Chr. erwähnt.

Im 4. Jahrhundert nach Christi mussten alle Schriften über Jesus bzw. das Christentum, die nicht von der römischen Kirche "abgesegnet" wurden, verbrannt werden. Auch deshalb findet man wahrscheinlich kaum Belege für den historischen Jesus. Da zu diesen Schriften auch die Apokryphen gehörten, ist es erstaunlich, dass überhaupt heutzutage noch so viele "verbotene/ verborgene Bücher der Bibel" erhalten sind. Aber auch die Apokryphen waren einst Bestandteil der Bibel.

Zwanzig Jahre des Lebens Jesu sind überhaupt nicht (zumindest offiziell) dokumentiert, auch nicht im NT.

Ich denke, dass Jesus gelebt hat, aber ich denke auch, dass er nicht der Messias und erst recht nicht der quasi "leibliche" Sohn Gottes gewesen ist. Jesus war meiner Ansicht nach ein "geistiger Sohn" Gottes, der es geschafft hat, die Kreuzigung zu überleben und wieder nach Indien / Tibet ging, wo er einst viele Jahre seines Lebens (eben die fehlenden 20 Jahre) verbracht hat. Er hat versucht, die buddhistische Lehre, die eben Nächstenliebe, Mitgefühl und Pazifismus lehrt, mit der jüdischen Lehre zu verbinden bzw. letztere zu erneuern. Er konnte sein Werk nicht mehr vollenden und Paulus, der vermutlich Gnostiker war, wurde der eigentliche Religionsgründer des Kirchenchristentums. Mit und durch ihn wurde meiner Ansicht nach das wahre Christentum / die wahre Lehre Christi verfälscht. Anstatt Heilsbotschaft Höllenfeuer, anstatt Nächstenliebe Zwangsmissionierung und Inquisition und anstatt Pazifismus Kreuzzüge und Glaubenskriege - das hat die Kirche bzw. Paulus aus der Lehre Christi gemacht - so jedenfalls meine Ansicht.

Was dafür spricht - die Gnostiker waren extrem körper- und frauenfeindlich. Die heute noch z. B. bei Opus Dei üblichen Geiselungen bzw. Selbstverletzungen des Körpers wurden von den Gnostikern praktiziert. Für sie gab es nur "schwarz und weiß", also nur Himmel oder Hölle und nichts dazwischen. Genau dies wurde auch vom Kirchenchristentum praktiziert bzw. vom Klerus gelehrt.

Dann haben, wie ich hier im Forum schon einmal schrieb, forensische Untersuchungen des Turiner Grabtuchs ergeben, dass, wer immer darin eingewickelt war, zwar schwer verletzt, aber immer noch am Leben war. Somit gibt es nur zwei Möglichkeiten - Jesus war in das Grabtuch eingewickelt, dann hat er die Kreuzigung überlebt oder die darin befindliche Person war nicht Jesus. Beides zusammen paßt nicht. Kein Wunder also, dass die Kirche tiefer greifende Untersuchungen am Grabtuch untersagt hat.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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Pegus
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New PostErstellt: 23.01.06, 08:42  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Eva
>es geht nicht um das Beweisen des/ eines Schöpfers, das kann man gar nicht, das wird immer Glaubenssache bleiben, sondern um den historischen Jesus.<
@Das hatte ich auch keineswegs im Sinne, da ichs über Buddha ebenso reingestellt hätte, würde ich über etwas Interessantes gestolpert sein. Gott , hätte ohnehin keinen Anteil daran, dass man um IHN feilscht. Es hätte ebenso Buddha dastehen können, bei dem Eintrag ist keinerlei Gottesbestätigung, wer/was denn Gott allda sei, zum Thema passte, es - nicht mehr nicht weniger ;-) Das Thema was Du ansprichst war gestern amd Zdf (Terra X) bringt aber nichts, wenn jeder zweite Theologe anderer Meinung ist, Grüsse....
PS: " Gott ist ein Mysterium für sich, ebenso einige wenige Menschen, die aussergewöhnlich sind. Solche Dinge wird man niemals mit Beweisen lösen können, da es ohnehin in jedem Menschenherzen verankert ist. Die Allumfassende Wahrheit, jene die uns " alle " betrifft....


[editiert: 23.01.06, 09:00 von Pegus]



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Pegus
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New PostErstellt: 23.01.06, 13:38  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Liebe Eva, diesses Thema, auf " Glaubensebene " kann überhaupt nicht fruchten, obgleich ich oftmals dachte, wieso sind sehr sehr viele Hochintelliegente Menschen nicht fähig, zu erkennen. Natürlich kann man sagen (schreiben) ich wäre im Irrtum, zumal ich mich selber NICHT als Intelliegent einstufe, was aber keinen Anteil am Herzensdenken und lieben zum " Herrn " hat. Und ja, mir ist durchaus bewußt, daß ich auch schon von Usern, die auf der Suche sind, privat angeschrieben wurde (was nat. nichts bedeutet, so man sich nicht ebenfalls an beschriebenen Orientiert) da Sie in Richtung " Christentum " tendierten & meine Quellen wissen wollten - Die Neuoffenbarungen - wo es ja mehrere gibt. Berta Dudde z.B. nehme ich nicht an, obwohl Sie Prinzipiell dasselbe schreibt und vorgibt Inspiriert zu sein . Sicherlich ist es für Menschen, die noch keine lebenden Ereignisse d.bzgl. hatten oder haben - oft sehr schwer, nicht in einen Lachkrampf auszubrechen, wenn Sie merken, dass da tatsächlich die " Christusgläubigen " an einem Wesenhaften " Gott " glauben, der in Seiner Allmacht -(H.L.Geist)- AllesumfassenderGeist allen Seins ist. (und das Wort ward Fleisch geworden..." Bibel " ) Also, zur Richtigstellung, obiger Eintrag sollte damit nichts zu tun haben, da man, so man will, ja alles was diesses betrifft, entweder in Büchern oder im I.net findet...und alle leben wir m.M. ja nicht das erste Irdische Leben & viele auch nicht das letzte..wer kann es schon sagen? Wenn ich z.B. weiß, daß meine Seele so alt wie die Schöpfung selbst ist, wird es bei allen anderen ebenso sein - im Christlichem Glauben ist die Materie (Erde und andere Planeten) die Rückführung zum Ursprung....sogar untereinander gibt es Spaltungen, " Vater " und " Sohn " trennen so manche, somit wären es zwei Götter ..The End ;-)
Grüsse Pegus



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New PostErstellt: 23.01.06, 16:48  Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

auch die Terra X Sendung habe ich gesehen. Allerdings kannte ich diese schon.

Was die Theologen betrifft - auch wenn Theologen sich einen wissenschaftlichen Anstrich geben, bleiben sie doch Leute der Kirche. Außerdem werden bei den Theologen nach wie vor diejenigen angegriffen, die nicht vollkommen konform mit der Kirche gehen, wie z. B. der Theologe Dr. Drewermann. Drewermann denkt meiner Ansicht nach in die richtige Richtung, nämlich in die des wahren Ur-Christentums.

Zwar vertritt auch er, dass Christus Gottes Sohn (im kirchlichen Sinn) gewesen und auferstanden ist, aber er stellt die Heilsbotschaft in den Mittelpunkt und nicht das Leiden. Auch sieht er, wie ich übrigens auch, die Lehre Jesu als Wegweiser für unser Leben an und stellt die Nächstenliebe und den Pazifismus in den Mittelpunkt. Er hat auch schon einmal - sehr mutig wie ich finde - die Art und Weise, wie die Kirche die "Höllenpredigten" übernommen und die Gläubigen damit in Angst versetzt hat, mit den Priestern eines blutrünstigen Aztekengottes verglichen.

Es ist mit der Kirche meiner Ansicht nach genauso, wie Arka es in ihrem Beispiel mit der Hand und der Angst beschrieben hat. Auch Lorber verbreitet zum Teil diese "Höllenpredigten", ein Grund, warum ich eben denke, dass er seine Durchgaben, jedenfalls einen Großteil davon, mit Sicherheit nicht von Jesus oder Gott erhalten hat.

Es ist auch nicht so, wie ich schon öfters schrieb, dass ich keine "religiösen Eingebungen / Erlebnisse" hatte, nur gehen die in eine etwas andere Richtung. Ich sehe die Gottheit in ihrer Gesamtheit, während sich die meisten (Welt-)Religionen nur Teilaspekte (männlich, strafend, liebend, väterlich usw.) herausgreifen und die Gottheit so auf menschliches Mittelmaß reduzieren und nicht in ihrer Gesamtheit, nämlich der Vereinigung sämtlicher Polaritäten in sich wie männlich und weiblich, gut und böse, väterlich und mütterlich usw. ansehen. Das ist es, was ich anprangere.

Außerdem sehe ich die Kirche als ziemlich heuchlerisch an - einerseits wurden die sog. Heiden blutig verfolgt, ihre Kulturen zerstört, ihr Wissen vernichtet, andererseits nahm sie selbst jede Menge "heidnische" Bräuche an.

Jesus hat das so nie gewollt. Seine Lehre wurde verfälscht und zur Machtausübung missbraucht. Für ihn war das Priestertum ein "heidnischer Brauch", er lehrte, dass jeder Mensch sein eigener Priester ist, was meiner Ansicht nach bedeutet - Arka hat es weiter oben schon angemerkt - dass Jesus die Menschen lehren wollte, ihren eigenen Weg zu der Gottheit zu finden und es keiner selbsternannten "Führer" bedarf, um die Menschen auf den richtigen Weg zu bringen, jeder Mensch kann das für sich tun, aber genau das wird durch die Dogmen verhindert.

Auch darum halte ich es für wichtig, mehr über den historischen Jesus herausfinden. Denn wüßte man endlich die Wahrheit bzw. würde die Verfälschungen der Lehre Jesus für jeden einzelnen verständlich offenbar werden, hätten die meisten religiösen Dogmen und ihre Vertreter wohl ausgedient und die Menschheit würde auch ethisch endlich einmal Fortschritte machen, weil sie nicht mehr auf die unzähligen "falschen Propheten" hereinfallen und sich ihren "geistigen Weg" nicht mehr durch Angst und Dogmen verbauen. Wir hätten dann endlich einen Glauben ohne Dogma und die Erkenntnis, dass es so etwas wie den "richtigen Gott" bzw. die "richtige Religion" nicht gibt, weil Gott alles und in allem ist.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw


[editiert: 23.01.06, 16:58 von Eva S.]
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