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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 16.01.06, 16:37     Betreff: Re: Haben Buddha und Platon recht?

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Hallo Pegus,

ich will gar nicht gegen Deine Überzeugungen angehen, schließlich will ich nicht missionieren, aber ich versuche alle Themen bzw. das, was mich beschäftigt, so sachlich wie möglich anzugehen.

Was die Aussagen der Historiker betrifft - also diese angeblich massenhaft vorhandenen außerbiblischen Quellen über Jesus würde ich gerne einmal sehen. Hat einer dieser von Dir zitierten Gelehrten jemals klar aufgeführt, welche außerbiblischen Quellen über Jesus noch einsehbar sind und vor allem - wo man sie einsehen kann? (Bibliotheken, Museen etc.)

Ich behaupte einfach einmal, so ein Quellenverzeichnis wurde nie veröffentlicht. Und wenn z. B. sich Prof. Bruce als unvoreingenommen sieht, sage ich, genau das Gegenteil ist der Fall.

Die meisten Bibelforscher, die das Thema Jesus frei von Glaubensideologien und sachlich angehen, haben genau das Gegenteil festgestellt - außerbiblische Zeugnisse von Jesus sind praktisch nicht vorhanden.

Darum entstehen manchmal auch solche Theorien wie die, dass Jesus eigentlich Julius Cäsar gewesen ist, der von Augustus schon kurz nach dem Mord an Cäsar zum Gott erhoben wurde. Angeblich habe Cäsar den Beinamen "der Milde" gehabt. Ich stimme dieser Theorie überhaupt nicht zu, weil für mich zwischen Jesus, einem Menschen, der Pazifismus vorgelebt und Nächstenliebe gelehrt und verbreitet hat und einem diktatorischen Imperator und Eroberer wie Julius Cäsar ganze Welten liegen.

Dennoch zeugen genau solche Theorien davon, dass es eben so gut wie keine außerbiblischen Quellen über Jesus gibt. Aber wie gesagt, wenn einer dieser Professoren mir authentische Quellen nennen könnte und ich sie persönlich in Augenschein nehmen könnte, lasse ich mich gerne überzeugen, dass es diese außerbiblischen Quellen über Jesus gibt.

Ich möchte jetzt nicht falsch verstanden werden - ich glaube, dass Jesus existiert hat, aber es ist eben ein Glaube und kein fundiertes Wissen (im üblichen Sinn).

Du hast also die "Buchführung" von Pilatus gelesen? War dies eine Abschrift eines römischen Originals mit Quellennachweis oder stand dies in einem Buch, dass z. B. von einem Katholiken geschrieben wurde?

Was ich damit sagen will - schon viel zu oft wurden gerade in Glaubensangelegenheiten angebliche Quellen herangezogen, die sich bei genauerer Prüfung als zu ungenau, zu wenig belegt oder gar als Fälschung herausgestellt haben.

Die Terra-X-Sendung habe ich auch gesehen. Allerdings wurde hier nicht wirklich eine Verbindung/ Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena als Fälschung hingestellt, man hält sie nur für unwahrscheinlich. Was der Priester erfunden, vielleicht sogar gefälscht hat, ist das Dokument, welches angeblich unter dem Altar gefunden wurde. Auch die Prieure de Sion bzw. die Blutlinie Jesu soll eine Erfindung gewesen sein und zwar vom Gründer Plantard (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben). Möglich - das schließt jedoch nicht aus, dass es einst so etwas wie eine "Ur-Prieure-de-Sion" und/ oder eine Blutlinie Jesu wirklich gegeben hat.

Denn eines sollte man nicht vergessen - warum pilgern die Zigeuner jedes Jahr nach Saintes-Maries-de-la-mer in Südfrankreich? Warum gibt es überhaupt diese Legende? Schließlich sind die Roma und Sinti auch Christen. Warum wurde, wie eine weitere französische Legende erzählt, 500 Jahre vor Christi Geburt einem gallischen Druiden prophezeit, eine Jungfrau würde den Messias gebären? Warum waren die Frauen in den urchristlichen Gemeinden hoch angesehen? In Gemeinschaften, wie z. B. die Montanisten - 2. Jh. n. Chr. - oder Katharer (bis 12. Jh.) waren Priesterinnen und Bischöfinnen eine Selbstverständlichkeit - warum? Die römisch-katholische Kirche hat beide Gemeinschaften zerstört und erst mit der Ausbreitung der römisch-katholischen Kirche hielt die Frauenfeindlichkeit ins Christentum Einzug. Darüber sollte man einmal nachdenken finde ich.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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