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Eva S.
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Beiträge: 6549


New PostErstellt: 25.05.10, 03:21     Betreff: Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

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Hallo @ll,

unter "Allgemeine Katastrophenmeldungen" habe ich diese Ölkatastrophe bereits erwähnt, denke jedoch, dass diese unbedingt näher betrachtet werden muss, zumal sich gerade hier zeigt, wie mächtig Konzerne, vor allem Öl- und Pharmakonzerne, und wie ohnmächtig anscheinend hier die US-Regierung und Präsident Obama sind und wie erschreckend egal, nicht nur den Herrschenden, inzwischen Umweltschäden bzw. Umweltschutz geworden ist.

Seit mittlerweile 34 Tagen laufen nach offiziellen Angaben ca. 800.000 Liter Rohöl täglich in den Golf von Mexiko. Unabhängige Experten schätzen diese Menge jedoch wesentlich höher ein, einige sprechen von mehreren Millionen Litern Öl, die täglich aus dem Bohrloch strömen.

Das wirklich Letzte ist in meinen Augen jedoch, dass hier dem BP-Konzern die Bekämpfung der Ölpest überlassen wird. Das ist für mich in etwa so, wenn man einem Serienkiller die Leitung der polizeilichen Ermittlungen gegen sich selbst überträgt. Der Ölteppich breitet sich immer weiter aus - unzählige Meerestiere sind dabei schon draufgegangen, aber geredet wird wie immer nur vom Geld und die bedrohten Brutvögel und andere Tiere im betroffenen Küstengebiet finden meistens nicht einmal mehr eine kurze Erwähnung.

Bei der Ölpestbekämpfung hat der BP-Konzern anscheinend vollkommen freie Hand. So wurden unabhängige Wissenschaftler, welche Wasserproben nehmen wollten, von Sicherheitsleuten vertrieben.

Ist euch schon aufgefallen, dass es diesmal bei der Berichterstattung, im Gegensatz zu früheren vergleichbaren Öl-Katastrophen, kaum Bilder von toten Fischen und Vögeln mit ölverschmutzten Gefieder gibt???

In meinen Augen hat das Methode - immer weniger Menschen interessieren sich für Natur- und Umweltschutz - die will man doch nicht mit erschütternden Bildern von toten Fischen und ölverschmutzten Vögeln "belästigen" - sie könnten ja dann plötzlich aufwachen und das wahre Ausmaß dieser Katastrophe erahnen. Und dieses Ausmaß ist wahrhaft gigantisch! Was nämlich ebenfalls nur am Rande erwähnt wird - der Ölteppich treibt auch auf den Golfstrom zu. Und wenn er dort einmal angekommen ist, wird der ganze Dreck auch in unsere Breiten getragen! Dann ist diese Ölkatastrophe auch für unsere Küsten eine Katastrophe, selbst dann, wenn das Öl bei uns wesentlich verdünnter ankommt als bei der betroffenen US-Küste!

Darüber hinaus bekämpft BP den Ölteppich mit hochgiftigen Chemikalien. Jeder kann hier erahnen, dass diese für die Meeres- und Küstentiere ebenfalls tödlich sein dürften. Auch diese Chemikalien können, wenn es ganz dumm läuft, im Golfstrom landen.

Unverständlich für mich auch, dass es seitens der US-Regierung Überlegungen gibt, da BP die Ölkatastrophe anscheinend nicht in den Griff bekommt, die Bekämpfung einem anderen Öl-Konzern zu übertragen! Haben die Amerikaner keinen Katastrophenschutz? Wird dort die Armee nicht im Katastrophenschutz ausgebildet? Meiner Ansicht nach gehört die Bekämpfung einer solchen Öl-Katastrophe nicht in die Hände von privaten Öl-Konzernen, sondern hat von staatlicher Seite zu erfolgen. Als grob fahrlässig empfinde ich auch, dass unabhängige Wissenschaftler keine Untersuchungen vor Ort machen und von BP-Sicherheitsleuten vertrieben werden dürfen. Ebenso dürfen meines Wissens Journalisten vertrieben werden bzw. nur das berichten, was sie BP berichten lassen will.

Und der absolute Hammer ist für mich, dass Obama weitere Tiefseebohrungen dieser Art nicht generell verbieten will. Noch nie wurde meiner Ansicht nach so offenbar, wie machtlos so ein US-Präsident wirklich ist wie bei Obama und das nicht "nur" bei dieser Ölkatastrophe.

Traurige Grüße,
Eva

Im Anhang noch zwei aktuelle Bilder.
Bildquelle: http://www.ftd.de/wissen/natur/:umweltkatastrophe-der-aussichtslose-kampf-gegen-das-oel/50112955.html

Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)


[editiert: 07.02.17, 16:50 von Eva S.]


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