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Autor Beitrag
Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549


New PostErstellt: 03.05.10, 04:23     Betreff: Re: Chiropraktische Philosophie – eine Wissenschaft im Aufbruch

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Fortsetzung:

Was Kreationisten z. B. immer bemängeln ist die Fossilienlage. Dabei bedenken sie aber nicht den langen Zeitraum von ca. 4 Mrd. Jahren bzw. blenden diesen bewusst aus. Man muss hierbei aber bedenken, wieviel geologische Umgestaltung in dieser Zeit auf der Erde stattgefunden hat. Dann schlug definitiv vor 65 Mio. Jahren ein sog. Killerasteroid auf, die Folgen waren ein weltweites Artensterben, säurehaltiger Regen, der alles zersetzte und Feuerwalzen rund um den Globus. Da ist nicht mehr viel übrig geblieben und somit absolut kein Grund, den daraus folgenden Fossilienmangel dazu zu benutzen, zu behaupten so etwas wie (Makro-) Evolution gibt es nicht und hier einen Beweis für einen Schöpfergott zu sehen.

Makro-Evolution findet auch nur dann statt, wenn sich Umweltbedingungen drastisch ändern - dann kann das auch sehr schnell gehen. Interessant in diesem Zusammenhang ist das Schnabeltier - eine Mischform zwischen Säugetier, Vogel und Reptil. Einst könnten viel mehr dieser Mischformen existiert haben.

    Zitat:
    Richtig, sie existierten gleichzeitig, der eine war nicht der Vorfahr des anderen und alle 3 die du aufführtest sind unterschiedliche Rassen innerhalb der Menschenart. So wie es auch heute noch die unterschiedlichsten Menschenrassen gibt.
Es sind eben keine unterschiedlichen Rassen sondern verschiedene Menschenarten. Homo sapiens sapiens zum Beispiel hat mehr gemeinsame DNS mit dem Schimpansen als mit dem Neanderthaler. Afrikaner, Asiaten, Europäer - das sind Rassen (ich mag das Wort nicht so gern, darum verwende ich hier meistens auch "Art", was wissenschaftlich aber nicht korrekt ist). Alle drei gehören zur Spezies Homo sapiens sapiens, der Neanderthaler nicht.

Abschließend noch etwas zu den Artikeln von Harun bzw. einzelnen Aussagen hieraus:

    Zitat:

    Homo sapiens neandertalensis (der Neandertal-Mensch) und Homo sapiens sapiens (der moderne Mensch) haben ganz sicher gleichzeitig gelebt. Dies macht deutlich, dass die Behauptung, der eine sei Vorfahr des anderen, schlicht falsch ist.
Dass der Neanderthaler (Homo neanderthalis) ein Vorfahre des Homo sapiens sapiens ist wird schon Jahrzehnte von religionsunabhängigen Wissenschaftlern nicht mehr propagiert. Die Entschlüsselung der Neanderthaler-DNS hat dies bestätigt. Das Verhältnis des modernen Menschen und dem Neanderthaler ist vergleichbar mit dem von Gorillas und Schimpansen.

    Zitat:

    Weiterhin gibt es ganz erhebliche anatomische Unterschiede bei den verschiedenen Menschenrassen, die bei den prähistorischen Menschenrassen noch größer waren, weil sie sich im Lauf der Zeit bis zu einem gewissen Grad vermischten und sich assimiliert haben. Doch die Unterschiede sind bei den heutigen Völkern der Welt immer noch sichtbar, zum Beispiel zwischen Skandinaviern, afrikanischen Pygmäen, Inuit (Eskimos), den australischen Ureinwohnern und vielen anderen.
Eine maßlose Übertreibung, außerdem wird hier "Art" und "Rasse" gleichgesetzt, was aber nicht richtig ist. Gerade die heutigen Variationen von Homo sapiens sapiens sprechen für die Evolution des Menschen, da sich die einzelnen Variationen perfekt an ihre Umwelt angepasst haben. Zum Beispiel die Hautfarbe - umso dunkler die Hautfarbe, umso besser wird Sonnenlicht vertragen.

    Zitat:

    Nach dem von den Evolutionisten vorgeschlagenen phantasievollen Schema verlief die Evolution innerhalb der Gattung Homo wie folgt: Erst Homo erectus, dann der so genannte "archaische" Homo sapiens Neandertalensis und endlich der Cro-Magnon Mensch, der Homo sapiens sapiens. Doch all diese Klassifikationen sind nur Variationen besonderer Rassen in der Familie der Menschen. Der Unterschied zwischen ihnen ist nicht größer als der zwischen einem Inuit und einem Afrikaner oder einem Pygmäen und einem Europäer.
Sorry, aber diese Aussage ist nicht richtig, wie die Entschlüsselung des Neanderthaler- und des Homo-sapiens-sapiens-Genom gezeigt hat.

    Zitat:

    Obwohl der Cro-Magnon Mensch als europäische Rasse gesehen wird, ähneln Schädelstruktur und -volumen sehr stark manchen Rassen, die heute in Afrika und den Tropen leben. Aufgrund dieser Ähnlichkeit wird angenommen, dass Cro-Magnon eine archaische, afrikanische Rasse war. Andere paläoanthropologische Funde haben gezeigt, dass Cro-Magnon und Neandertaler sich vermischten, und die Basis für die heutigen Menschenrassen legten
Der Cro-Magnon Mensch wurde nicht als europäische Rasse angesehen, sondern ist nach der konventionellen Anthropologie aus Afrika eingewandert, was hier von Harun ja in Erwägung gezogen wird. Der Rest ist aber reine Fantasie und erstaunt mich schon - einerseits lehnt Harun die Evolutionstheorie ab, weil es seiner Ansicht nach zu wenig Fossilien gibt und dann macht er an einem einzigen (!!!) bis dato gefundenen Fossil fest, dass Cro-Magnon Mensch und Neanderthaler den Grundstein für heutige Menschenrassen legten! Bis jetzt hat man nur ein einziges Fossil - ein Kinderskelett - gefunden, welches sowohl Merkmale von Homo sapiens als auch Homo neanderthalis aufweist. Ein bischen dürftig, um davon gleich auf die Basis der heutigen Menschheit zu schließen. Weltweite Gentests haben ergeben, dass heutige Menschen kein bisschen Neanderthaler-DNS in sich tragen. Das schließt zwar auch für mich nicht aus, dass es mehr Vermischungen der beiden Menschenarten gegeben hat, aber das ist reine Spekulation und eben kein Beweis!

Liebe Grüße,
Eva

Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heutige Meinung war einmal exzentrisch. (Bertrand Russell)
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Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. (Spruchweisheit der Mandika, Afrika)


[editiert: 05.05.10, 02:46 von Eva S.]
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