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Eine andere "Wahrheit" des kabbalistischen Baumes

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Eva S.
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Ort: bei München


New PostErstellt: 03.11.03, 03:31  Betreff: Eine andere "Wahrheit" des kabbalistischen Baumes  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

es heißt, der Tarot ist der Schlüssel zum kabbalistischen Baum. Wenn dem so ist, werden wir feststellen, dass „Große Arkana“ und „Sefirot“ nicht so recht zusammen passen, zumindest nicht im oberen Dreieck.

So ist z. B. Chockmah eine „männliche Sefira", während die dazu gehörende Tarotkarte (2 – Die Hohepriesterin) „weiblich“ ist. Chockmah wird sowohl mit Isis gleichgesetzt, als auch mit „Gottes Sohn“ – also Christus (Osiris und Christus werden auch oft mit Sefira Nr. 6 - Tiphereth gleichgesetzt).

Bei der Sefira Binah ist es ähnlich. Sie erhält die Nummer 3, welche im Tarot der „geschlechtsneutralen“ Herrscherin zugewiesen wird. Binah ist aber eine „weibliche Sefira".

Chockmah und Binah emanierten gleichzeitig aus Kether, dem die Nummer 1 bzw. der Tarottrumpf „Der Magier“ zugeordnet wird und somit nicht nur mit „Gott Vater“ sondern auch mit „Osiris“ gleichgesetzt wird. Die Sefira Kether jedoch symbolisiert die „in sich geschlossene Gottheit“, ist also nicht nur ebenfalls „geschlechtsneutral“, sondern kann auch noch keine „männliche Sefira" sein. Somit ist auch die "Nr. 3" für die Sefira Binah eigentlich nicht korrekt. Chockmah und Binah müssten folgerichtig mit "+ 1" - aktives Prinzip und "- 1" - passives Prinzip benannt werden. Oder aber Kether darf nicht die 1 bekommen, sondern Chockmah und Binah die 2. Das wäre dann wieder im Einklang mit dem Tarot. Ich komme später noch einmal darauf zurück.

Betrachtet man den "üblichen" kabbalistischen Baum, fällt einem sehr schnell eine gewisse Disharmonie innerhalb der Glyphe auf:

Zwischen Kether und Tiphereth ist der Abstand (die 11. Sefira Daath (Abgrund) gehört eigentlich nicht zu dem dargestellten Universum) doppelt so groß, wie zwischen Tiphereth und Jesod. Es scheint eine Sefira zwischen Kether und Tiphereth zu fehlen. Beschäftigt man sich näher mit der Kabbala, wird man feststellen, dass dem wirklich so ist. Wir haben es hier mit einem gut gehüteten Geheimnis der Patriarchen zu tun. Der „neue“ kabbalistische Baum wird uns eine andere Wahrheit offenbaren, die zum Teil im Gegensatz zur Religion steht.

Wie schon erwähnt wird auch von vielen Kabbalisten Tiphereth mit Christus bzw. Osiris gleichgesetzt. Aber Chockmah und Tiphereth können nicht beide für Christus stehen.

Bei Papus ist Tiphereth einfach die Liebe.

Das führt uns auf eine „neue Spur“. In seiner Neuoffenbarung beschreibt Jakob Lorber einen interessanten Vorgang. Die „dunkle, kalte Gottheit" (ähnliches finden wir auch im germanischen Schöpfungsmythos) verband sich mit der „Liebe“, vorher aber wurde noch der „Erstgeborene“ gestürzt. Erst bei genauerem Lesen erfahren wir, dass das „Dunkle“ auch für die Tochter Evas (geboren noch vor Kain und Abel) stehen könnte. Der Name dieser Tochter wird nirgends erwähnt. Also bleiben wir bei der „Herrscherin“. Sowohl die „Herrscherin“ als auch „Tiphereth“ befinden sich auf der mittleren Säule – sind also „geschlechtsneutrale“ Sefirot. Die Liebe verband sich nach Lorber mit der Gottheit, die auch in der Hölle anwesend ist, und gewann die Oberherrschaft. So wurde aus der Gottheit der „liebende Vater“ ( auch die „liebende Mutter“). Aber bei Lorber werden die Menschen auch gewarnt – wenn sie den Vater nicht anerkennen, werden sie die Gottheit kennenlernen, die auch in der Hölle vorgefunden wird. Das lässt nun auch Rückschlüsse auf die „neue dritte Sefira“ zu. Und erklärt auch die Unterschiede des zürnenden Gottes im AT und des liebenden Gottes im NT.

Wir können daraus schließen, dass es den Teufel eigentlich nicht gibt. jedenfalls nicht in der Art, wie uns die (Welt-)Religionen glauben machen wollen. Das Böse dagegen gibt es. Jede Sefira z. B. hat auch einen Kellipothaspekt, vereinfacht, eine gute und eine böse Seite. Allerdings ist der Kampf zwischen Gut und Böse noch nicht entschieden, die Schlacht tobt immer noch. Christus wird immer gern mit der „Liebe“ gleichgesetzt – man könnte auch sagen, das positive, liebende Spiegelbild der Gottheit, also der „Vater“ ist Christus, während der Teufel die negative, dunkle Seite des Vaters verkörpert. Die obere Triade müsste also korrekt lauten:

Kether entspricht der 01 (oder 21). 01 deshalb, weil die „10“ des Reiches (Malkuth) sich auf die „1“ zurückführen lässt und die „0“ für das „Ain Soph Aur“ steht, aus dem, vereinfacht ausgedrückt, Kether entstanden ist. „01“ steht aber auch für den Kreis mit dem Punkt drin, der das Jod, den ersten hebr. Buchstaben und dem ersten „Teil“ des Gottesnamen „Jod-He-Vau-He“ entspricht. Warum auch die 21 passt, darauf kommen wir später zurück.

Chockmah erhält dann folgerichtig die „1“ und ist somit auch mit dem Tarot „1 = Der Magier“ wieder im Einklang, auch mit einer „männlichen Sefira".Binah erhält nun die „2“ und entspricht ebenfalls wieder richtig der Tarotkarte „2 = Die Hohepriesterin“ und ist vollkommen korrekt eine „weibliche Sefira“.

Chockmah und Binah stellen männliches und weibliches Prinzip im Kosmos dar. Chockmah steht aber auch für das 2. He obigen Gottesnamens, Binah für das 1. He. Das „Vau“ wird dargestellt durch Daath – manchmal als 11. Sefira bezeichnet. Eigentlich gehört sie nicht zum dargestellten Universum, spiegelt aber dennoch Gott wieder. Somit bilden Kether, Binah, Daath und Chockmah den heiligen Namen Gottes JHVH.Kommen wir nun zur „neuen 3. Sefira“ auf dem kabbalistischen Baum. Sie ist das eigentliche „Kind“ von Chockmah und Binah (an dessen Stelle bei der üblichen Glyphendarstellung Tiphereth getreten ist, das aber eigentlich aus Sefira 5 - Geburah - emaniert ist). Die Religion hat hier für jede Menge Missverständnisse gesorgt. Allein die „Familienanalogie“ und die falsche Überlieferung, dass Binah aus Chockmah emaniert wäre (dabei sind beide gleichzeitig aus Kether emaniert), hat nicht nur das „weibl. Prinzip im Kosmos“ „degradiert“, sondern auch dafür gesorgt, dass die biologische Frau als minderwertiger als der biologische Mann gesehen wird. (Wem diese Stelle als zu feministisch erscheint, dem möchte ich ein kleines Beispiel geben, dass weder „weibl. Prinzip“ noch „männl. Prinzip“ allein etwas bewirken kann. Die kosmischen Prinzipien sind durchaus vergleichbar mit den beiden Polen einer Autobatterie. Wenn also von euch jemand ein Auto in Bewegung setzen kann, wenn nur ein Pol an der Batterie angeschlossen ist - ich meine jetzt nicht durch Schieben oder Abschleppen -, der soll sich bei mir melden * gg *.) Der Einfachheit halber werde ich die „neue 3. Sefira“ weiterhin „Herrscherin“ gemäß der entsprechende Tarotkarte nennen.

Die „Herrscherin“ ist ein Neutrum, besser gesagt, „geschlechtsneutral“, darum ist ihr Platz auch auf der mittleren Säule des kabbalistischen Baumes. Aber sie stellt noch etwas anderes dar – nämlich die dunkle Seite der Gottheit (gemäß der jüdischen und christlichen Religion könnte man vereinfacht auch sagen – den Teufel bzw. den gestürzten Erzengel. Diese Analogie vermeide ich dennoch mit Absicht.). Sie ist die Gottheit, die sich bei Lorber mit der Liebe verbunden hat – ja fast in ihr aufgegangen ist. Darum könnte man durchaus sagen – sie ist „gestürzt“, was aber eigentlich nicht richtig ist. Denn im Grunde hat eine Transformation stattgefunden – durch diese „Verbindung“ entstand „Jesod“ (Sefira 9) das Fundament oder auch die Sphäre unserer physischen Welt. Man könnte auch sagen, aus der „3“ wurde die „9“ oder unsere „gegenpolarisierte Welt“. An dieser Stelle möchte ich auch etwas zur „666“ – die Zahl des Tieres – sagen.

„Kabbalistische Zahlen“ sind anders, als "normale Zahlen“. So entspricht die „666“ der kabbalistischen Zahl „36“ (ein Hinweis auf die Verbindung/ Verschmelzung von Sefira „Herrscherin“ (3) und „Tiphereth (6). Bleibt man bei der biblischen Analogie, so könnte man die neue Sefira 3 als „Tochter“ und die Sefira 6 – wie ja überwiegend gemacht wird – als „Sohn“ bezeichnen. Versteckte Hinweise auf diesen Vorgang finden wir im AT z. B. unter „Söhne des Himmels“ und „Töchter der Erde“, wobei „der Erde“ schon wieder eine Irreführung ist. Zum Zeitpunkt der Verbindung existierte die Erde noch gar nicht. In den Apokryphen findet man es bei den „Familienlisten“ – ständig heirateten Söhne und Töchter. Wir haben es hier aber nicht mit „Inzucht“ zu tun, sondern mit einem „besonderen Ereignis“. „3“ und „6“ zusammen – „36“ – bedeutet eigentlich nichts anderes, als dass die „helle Seite“ der Gottheit mit ihrer „dunklen Seite“ , die vor der "Verschmelzung" zwei "eigenständige Persönlichkeiten" waren, verschmolzen sind und die „helle Seite“ erst einmal die „Oberhand behielt“.

Seit dem haben wir ein nicht sehr stabiles Gleichgewicht, welches sich ständig einmal in die eine oder andere Richtung verschiebt. Dieses Gleichgewicht wird symbolisiert durch die um 90° gedrehte „69“ (astrologisches Zeichen für das Tierkreiszeichen Krebs) und natürlich auch durch das Yin und Yang-Symbol, welches sowohl die kosmischen Prinzipien als auch das Gleichgewicht zwischen „Gut“ und „Böse“ darstellt. Der große Fehler, der gemacht wurde ist eben, dass das „weibliche“ überwiegend als „böse“ und das „männliche“ als „gut“ dargestellt wird. Das ist absoluter Blödsinn. Jede Sefira besitzt beide Seiten und jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau ebenfalls. Aber im Gegensatz zu den Sefirot, die das Gleichgewicht überwiegend halten, ist der Mensch ständigen Schwankungen unterworfen. Zur Zeit sieht es so aus, als wäre die „dunkle Seite“ wieder stärker, aber auch das wird sich wieder ändern.

Kommen wir zur „Summe“ der Sefirot, der Sefira 10 oder Malkuth (das Reich). Warum die „01“ sehr gut auf Kether passt, wird jetzt offensichtlich – 10 ist das Gegenstück bzw. Spiegelbild zur „in sich geschlossenen Gottheit“ „01“. Warum auf Kether auch „21“ passt, hat folgenden Grund. Betrachtet man den „üblichen“ kabbalistischen Baum, fällt auch auf, dass die unterste Gruppe bestehend aus Sefira 7, 8, 9 und 10 nicht so richtig mit der Darstellung der übrigen Sefirot harmonisiert. Bei meinen kabbalistischen Forschungen bin ich auf den wahrscheinlichen Grund gestoßen und auch, warum die „12“ eine „heilige Zahl“ ist.

Eines haben fast alle Religionen gemeinsam – sie sehen unsere „physische Welt“ als Unglück, als Fluch usw. an. Es „schimmert“ immer durch, dass unsere Welt eigentlich gar nicht existieren dürfte, ja nicht sollte. Diese Ansicht wird seit neuestem auch von einem Wissenschaftler, dem australischen Physiker Cahill, fast schon geteilt. Er geht davon aus, dass das Universum ein Bewusstsein hat und unsere „materielle Welt“ eigentlich ein „Störenfried“ ist. In einem kabbalistischen Buch von Papus wird erwähnt, dass unsere Welt eigentlich eine Art „Betriebsunfall“ ist, weil die Menschen (einer höheren Dimension) die falsche Seite im Buch des Lebens „erwischt“ hätten und sich somit statt für „ewiges Leben“ für den „Tod“ entschieden haben.

Ganz so dramatisch sehe ich das nicht, dennoch komme ich nicht umhin, bei Betrachtung des "neuen kabbalistischen Baumes" ebenfalls einen „Betriebsunfall“ festzustellen – genauer gesagt, einen „Reproduktionsunfall“. (Leider kann ich hier kein Bild des "neuen kabbalistischen Baumes" einfügen. Die "neue Sefira 3" hätte ihren Sitz auf der mittleren Säule direkt nach Kether und dem Daath). Die genaue Ursache dafür kann ich auch (noch) nicht feststellen, aber es ist erkennbar, dass vor der „Verschmelzung“ der „Herrscherin“ mit „Tiphereth“ bis Sefira 6 (Tiphereth) zwei absolut identische Rauten gebildet wurden. Auch die „dritte Raute“ – von Tiphereth (6) bis Jesod (9) ist mit den anderen beiden identisch, fügt sich zu einem harmonischen Bild – jedoch Jesod und Malkuth (10), vor allem letztere wirkt nur noch wie ein unschönes „Anhängsel“. Es fehlen zwei Sefirot. Gehen wir also von einem „Reproduktionsvorgang“ (von was auch immer) aus, können wir sehen, dass beim 4. „Versuch“ etwas „schiefgelaufen“ ist – es fehlen zwei Sefirot, es hat sich keine Raute gebildet.

Wäre also alles „glattgelaufen“ hätten wir eine vierte Raute bestehend aus Jesod (9), Malkuth (10, das jetzt aber die Nummer "12" bekommen müsste) und zwei weiteren Sefirot, emaniert aus Netzach (7) – die neue Sefira müsste dann die Nummer „10“ erhalten – und Hod (8) – diese neue Sefira müsste die Nummer „11“ erhalten und Malkuth, wie schon erwähnt die „12“. Wegen letzterem würde die „21“ sehr gut auf Kether passen und auch auf die entsprechende Tarotkarte „Die Welt“ oder „Alles in Allem“, was ebenso gut der „Körper des Absoluten“ oder der „Körper des Universums“ genannt werden könnte. So gesehen hätte das Universum tatsächlich ein Bewusstsein, wäre eine lebende Wesenheit, die aber eine „kranke Stelle“ in ihrem Körper aufweist – nämlich unsere „materielle Welt“. Das ist nicht sehr schmeichelhaft für uns, dennoch könnten wir, glaubt man den alten Schriften, durchaus in der Lage sein, diesen Zustand zu verändern, entweder durch „Sprung“ in eine höhere Dimension, womit der „kranke Teil“ ausgelöscht werden könnte oder aber, indem wir uns weiter entwickeln und selbst die beiden fehlenden Sefirot „bauen“ – beide Möglichkeiten blieben jedoch nicht ohne Folgen für unsere „physisch/ materielle Welt“.

Somit wird auch klar, warum die "12" (Spiegel "21") eine heilige Zahl ist - sie stellt die vollkommene Welt dar, wie sie sein müsste, ohne "materielles Anhängsel".

Liebe Grüsse,
Eva

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[editiert: 08.12.03, 02:57 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 08.03.04, 13:03  Betreff: Re: 14teiliger Kabb. Baum (von Siegmund)  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

hier ein Beitrag von Siegmund, einem User in einem anderen Forum, dessen Beitrag ich auch hier mit freundlicher Genehmigung veröffentliche:

Ave Eva,
spät, doch sie kommt! Du hast sehr mutig eine uralte Begrenzung durchbrochen.Bleib nicht auf halbem Wege stehen (Sefira 11 + 12),sondern denk auch an 0 und 13, dann wird die Harmonie(wie oben, so unten) vollkommen.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: http://de.geocities.com/mue_wz/2BF_erkenntnisbaum.htm

Liebe Grüße

siegmund

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[editiert: 08.03.04, 13:04 von Eva S.]
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