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Symbolische Zuordnungen

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 31.07.04, 03:26  Betreff: Symbolische Zuordnungen  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

die Kabbalistik "arbeitet" u. a. auch mit symbolischen Zuordnungen. Allerdings sind sich auch Kabbalisten nicht immer einig, welches Symbol z. B. welcher Sefira zugeordnet werden soll.

Wie der Tarot spricht auch die Kabbalistik das Unterbewußtsein des Menschen an. Der Lebensbaum wird als Diagramm der inneren Struktur des Menschen verstanden, aber auch der Struktur des Universums (wie im Großen so im Kleinen). Er beinhaltet weit mehr, als wir z. B. mit einem rein rational aufgebauten Denkschema entnehmen können. Die Bedeutung der Symbole müssen mit dem Geist betrachtet und mit dem Herzen "erfühlt" werden.

So vermittelt z. B. der Name der Sefira die Grundvorstellung vom "Charakter" der betreffenden Sefira. Schon immer wurde die Kabbala von religiösen, magischen oder philosophischen Impulsen geprägt. Die neupythagoräischen Philosophen z. B. deuten die Zahlen und Buchstaben als göttliche, von übernatürlichen Kräften erfüllten Wesenheiten. Dass Dinge und Lebewesen als Ideen schon vor ihrer materiellen Erschaffung bestehen, ist auch von Platon und Zoraster angesprochen worden. Auch die Gnostik hatte keinen unerheblichen Einfluss auf die Kabbala.

Die Kabbala ist eng mit den hebräischen Buchstaben verbunden. So symbolisiert z. B. der erste Buchstabe Aleph die Luft und den Lebensatem, Mem das Wasser, Shin das Feuer und Taw die Erde.

Der Gottesname stellt die höchste archetypische Form einer Sefira dar. Er wird in Kether oder in der Atziluth-Welt einer bestimmten Sefira voll wirksam. Die Gottesnamen sind Aspekte des kosmischen Bewußtseins. Die Erzengel organisieren der kabbalistischen, okkulten Tradition gemäß die Kräfte, die einer Sephirah innewohnen und bestimmen die Richtung der freigewordenen Kräfte, die ihrer Herrschaft unterstehen. Sie "arbeiten" also in der kreativen Welt einer Sefira.

Auch die Kabbala wurde im Lauf der Zeit stark von patriachalen Prägungen überlagert. So gibt es alte kabbalistische Traditionen, die noch den weiblichen Aspekt Gottes - Shekinah - berücksichtigen (dieser ist keineswegs eine Erfindung Dan Browns in seinem Roman "Sakrileg":-). In sehr alten kabbalistischen Traditionen "existiert" er wirklich). Symbolisch wird die Idee der Wiederherstellung der Harmonie durch die Wiedervereinigung der männlichen und weiblichen Aspekte ausgedrückt (s. a. "Schwarze Sonne").

Die Kabbala stellt Gott als seiend vor allem Bestehen dar; durch eine Reihe von 10 Emanationen wurde die Welt erschaffen. Auch die Reinkarnation wird mit eingeschlossen. Sobald z. B. eine reine Seele stirbt, ist sie unter den Emanationen anwesend, die die Welt lenken. Eine unreine Seele dagegen muss so lange wiedergeboren werden, bis sie eine reine Seele geworden ist.

Allister Crowley ordnete den Sefira u. a. folgende Symbole zu:

- Das Einhorn zu Chesed (Sefira 4)

- Den Basilisk zu Geburah (Sefira 5) (Der Basilisk konnte wie die griechische Medusa durch seinen Blick einen Menschen zu Stein erstarren lassen. Da Geburah die kriegerischen Aspekte Gottes verkörpert ist diese Symbolik durchaus passend.)

Besonders interessant, auch im Zusammenhang mit Nostradamus, finde ich die Zuordnungen Crowleys zu Tiphereth (Sefira 6 - verkörpert u. a. Christus):

- Das Kind
- Den Löwen
- Den Phönix (!)

Das Kind verkörpert hierbei den magischen Aspekt Tiphereths (und hat vielleicht auch etwas mit dem Jesuskind zu tun), der Löwe ist das zugeordnete Tierkreiszeichen und der Phönix symbolisiert die geopferten und wiederauferstandenen Gottheiten Tipherets. Ich habe schon in einem Threat erwähnt, dass Tipheret nicht nur für Christus steht, sondern auch für Osiris.

- die Venus und den heiligen Luchs zu Sefira Netzach (7)

- den Schakal zu Sefira Hod (8), was bedeutet, dass Crowley die Sefira Hod unter dem Einfluss dämonischer Kräfte sah. Interessanterweise wird die "8" tatsächlich eher als Unglückszahl und unter dem Einfluss dunkler Mächte gesehen. So kommen z. B. nach dem Hopimythos von den sieben Welten die "Bösen" in die "achte Welt", während die "neunte Welt " vergleichbar mit dem biblischen "Neuen Jerusalem" ist.

- den Elefanten zu Jesod (9). Der Elefant galt in vielen Kulturen als Träger der Welt. Jesod ist das Fundament - paßt also recht gut.

- Die Sphinx schließlich wird der Sefira Malkuth (10) zugeordnet. Sie vereinigt ins sich die Symbolgestalten der vier Elemente (!).

Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"
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