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Eva S.
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New PostErstellt: 21.08.04, 01:34     Betreff: Re: Der kabbalistische Baum

Ergänzungen zum kabbalistischen Baum

In der Sefira KETHER schlummern die Emanationen, die als die einzelnen Sefirot im kabbalistischen Baum auftreten.

Nachdem sich KETHER in zwei gegensätzliche Pole, nämlich CHOKMAH (männliches kosmisches Prinzip) und BINAH (weibliches kosmisches Prinzip) gespalten hat, zieht er sich gewissermaßen noch einmal in sich selbst, in die Einheit, zurück. Auf dem Abyssos („Verbindungslinie“ zwischen BINAH und CHOKMAH) liegt die elfte, unsichtbare Sefira DAATH. Sie gehört nicht zu den anderen Sefirot, sondern ist der Übergang in eine andere Dimension.

Männliches und Weibliches Prinzip vereinigen sich wieder in der 6. Sefira TIPHERETH. Diese Sefira ist die höchste Sefira der geistig-seelischen Ebene. So wird auch verständlich, warum sie u. a. mit Christus identifiziert wird, da dieser ja König der Engel bzw. des Himmels ist. KETHER, CHOKMAH und BINAH gehören zur göttlichen Ebene. TIPHERETH ist auch die Sefira der Erlösung, in ihr vollzieht sich die Vereinigung des Bewusstseins mit dem Höheren Selbst – anders ausgedrückt: In TIPHERETH findet u. a. der Dialog mit dem Heiligen Schutzengel statt. TIPHERETH verbindet als Inkarnationspunkt Geist mit Materie, Seele mit Körper, Makrokosmos mit Mikrokosmos und Kraft mit der Form. Als Sephirah der Erlösung ist sie die wichtigste Station auf dem evolutionären Weg zum Ursprung. Darum sagt Jesus „Niemand kommt zum Vater denn durch mich...“ Christus verbindet materielle und göttliche Welt miteinander, so ist wahrscheinlich seine Äußerung gemeint.

Die 7. Sefira NETZACH ist die Sphäre der Elementarwesen. Mit ihr beginnt der Bereich des „Niederen Selbst“, die „Inkarnationseinheit“ derer sich die Seele bedient.

NETZACH ist aber auch die "verborgene Intelligenz". Wenn der Mensch sein Ego überwindet und den verengten geistigen MALKUTH-Horizont erweitert, vollzieht sich eine gigantische Öffnung im Menschen, die den Zufluss ungenutzter Kraftpotentiale ermöglicht. Das Individuum gelangt zu einer intensivierten Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit, registriert seine Umwelt in verstärktem Maße und erhält auf diese Weise mehr Anregungen und Informationen. NETZACH heißt übersetzt SIEG. Netzach ist die Sphäre derjenigen Prinzipien, die auf der Welt immer den Sieg davon tragen werden: die Liebe und die kreativen Naturkräfte.

NETZACH gilt auch als die zentraIe Sefira der Magie. In NETZACH hat man Zugang zum Unbewußten bzw. zu denjenigen Sphären, die dem normalen Wachbewußtsein unzugänglich sind. Magie ist hier der Versuch, sich mit den gestaltenden, formenden Naturkräften zu vereinigen (= die Sefira Netzach in sich selbst zu aktivieren) und auf das Unbewusste (die Astralebene) formend einzuwirken, um auf diese Weise Strukturen zu schaffen, die sich in unserer Realität manifestieren und zur Realität werden.

Die 8. Sefira HOD gilt als die Sphäre der Gottheit Merkur/ Herrnes/ Thot.

Hod ist die Sphäre des Intellekts und der Sprache. Oberhalb HOD’s endet die Sphäre des Sagbaren und der Sprache. HOD ist eigentlich die „problematischste“ Sephirah. Meditative Erlebnisse aus den Sphären oberhalb HOD’s müssen in Bildern und Gleichnissen gesprochen werden, damit diese Erlebnisse anderen Menschen mitgeteilt werden können. (Nostradamus?)

Die 9. Sephirah JESOD ist die Sphäre des Mondes, aber auch die Plutos. Man könnte .JESOD durchaus als Symbol der verschlossenen Pforte zum Paradies sehen.

Man kann „Jesod“ auf zwei Arten ins Deutsche zu übersetzen: auf der einfachen Verstandesebene mit „Fundament“, auf der esoterischen Ebene mit „Mysterium“ oder „Verborgenes“.

Die "Akashachronik, das kollektive Menschheitsgedächtnts, wird' den Sphären JESOD’s zugeordnet. JESOD wird von Kabbalisten auch als „die Schatzkammer der Bilder “ bezeichnet.

Unterschiede der magischen Arbeit zwischen NETZACH und JESOD:

Der NETZACH-Magier "arbeitet“ mit den amorphen, formbaren Bereichen des göttlichen Urgrundes. In JESOD arbeitet der Magier mit bereits bestehenden Energieformen, denen er eine materielle Gestalt geben kann. In JESOD stößt der Magier u. a. auf jene Kräfte, die C. G. Jung die „Archetypen“ genannt hat – schablonenartige Baupläne, strukturierende Kräfte, die sich in der Materie manifestieren - also quasi "inkarnieren" können. Der NETZACH-Magier formt Inhalte, während der JESOD-Magier die Materie nach vorgegebenen Inhalten gestaltend formt. Diejenigen Bereiche der Magie, die unter dem Sammelbegriff „Divination“ zusammengefaßt werden (z. B. Tarot, I-Ging), gehören der Sphäre JESOD’s an. Sie werden zwar in MALKUTH vollzogen, beziehen sich aber auf JESOD.

MALKUTH – die 10. Sefira

Das „Innere“ KETHERS entspricht dem „Äußeren“ MALKUTH’s und was bei KETHER „außen“ ist, ist bei MALKUTH innen. Das Innere KETHER’s ist die konzentrierte Summe aller Möglichkeiten der Schöpfung vom Atomkern bis zur Galaxie. Das „Äußere“ KETHER’s ist jene vollkommene, ganzheitliche Existenz und Nichtexistenz, wo es von höheren Welten nur so wimmelt, es ist die „Negative Existenz“, die wir von unserer menschlichen Malkuth-Perspektive aus betrachtet als das „Nichts“, also die „Negative Existenz“, die Kether umgibt, nunmehr das Innere, den Wesenskern der Manifestationen bildet.

Das Äußere MALKUTH’s ist identisch mit dem Inneren Kethers.

Würde sich GOTT-KETHER in kontemplative Selbstbetrachtung versenken, so würde er seine Emanationen und die Emanationen seiner Emanationen erblicken --> unser Universum! Denkt man tiefer darüber nach, stoßen wir auf das Paradoxon, dass die Summe der Teile „größer“ ist als die Einheit. Darum heißt es in manchen spirituellen Lehren auch, die Welt, alles Existierende ist eine Gedankenform, eine „Selbstbetrachtung“ Gottes. Wir sind Gedanken, die im inneren Erkenntnisprozess’ Gottes gleichzeitig gedacht werden und unsere Gedanken wiederum sind die Gedanken eines Gedankens.

MALKUTH, die Sphäre der Erde, ist die letzte Sphäre des traditionellen kabbalistischen Baumes. Die Kraft KETHER’s fließt in die neun unteren Sefirot. In MALKUTH wird der Wendepunkt erreicht. Ab hier beginnt wieder der (geistig-seelische) Aufstieg. MALKUTH ist eine Sphäre der ständigen Transformation. Nur hier kann Entwicklung stattfinden, können karmische Lektionen gelernt werden. Zweck des Inkarnierens ist es u. a. weitere Erfahrungen zu sammeln und sich selbst, seine eigenen Kräfte durch Veränderungen zu transformieren.

Jede Sefira ist in ihrem Verhältnis zu der über ihr liegenden Sefira „weiblich“ (passiv empfangend), gleichzeitig jedoch in ihrem Verhältnis zu der darunter liegenden Sefira „männlich“ (aktiv-gebend).

Erzengel und Planeten der einzelnen Sefirot:

Sphäre / Sefira - Erzengel - Planetenzuordnung

Kether - Metatron - Pluto / Neptun
Chockmah - Raziel - Neptun / Uranus
Binah - Zaphkiel - Saturn
Chesed - Zadkiel - Jupiter
Geburah - Chamael - Mars
Tiphereth - Raphael *) - Sonne
Netzach - Haniel - Venus
Hod - Michael - Merkur
Jesod - Gabriel - Mond / Pluto
Malkuth - Sandalphon - Erde
Daath - kein Erzengel bekannt - Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter

*) Raphael wird in einigen Lehren als „weiblich“ und als „Himmelskönigin“ definiert. Ihr wird, ebenso wie Christus, der Löwe als Symboltier zugeordnet.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann


[editiert: 21.08.04, 01:41 von Eva S.]
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