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Kabbalistisches Hexeneinmaleins

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 22.09.04, 17:45  Betreff: Kabbalistisches Hexeneinmaleins  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

auch das Hexeneinmaleins wurde schon vielseitig interpretiert. Eine sehr interessante Variante findet ihr in Christians Forum - Hier klicken. Zur Ergänzung hier die "kabbalistische Variante":

Aus 1 mach 10:

Das ist ein Hinweis auf die Glyphe des kabbalistischen Baumes. Sefira 1 ist Kether, die in sich geschlossene Gottheit, 10 ist Malkuth, das Reich und dieses ist keine Sefira im üblichen Sinn, sondern die Summe aller vorangegangenen neun Sefirot.

Und 2 lass' gehen und 3 mach' gleich:

Hier wird auf die Sefirot 2 (Chokmah) und 3 (Binah) angespielt. Normalerweise emaniert jede Sefirot aus ihrer Vorgängerin, bei Binah ist das anders. Chokmah und Binah stellen das "männliche und weibliche Prinzip" im Kosmos dar. Beide emanierten gleichzeitig aus der Sefira Kether. Korrekt müsste man eigentlich für "2" "+1" (Chokmah ist das aktive "Element") und für "3" in Bezug auf die Sefirot "-1" (Binah ist das passive "Element") schreiben.

Läßt man die "erklärenden" + und - weg, haben wir dreimal die "1", die hier ausnahmsweise nicht für "Aleph" (A) steht, sondern für den ersten Namen Gottes, der mit dem hebr. Buchstaben "Jod" (I, J) "gekennzeichnet" wurde. In mystischer Weise wurde dieser Name in Form eines Dreiecks durch drei "Jod" dargestellt. (Hinweis auf die erste zur göttlichen Ebene zugeordneten Triade Kether-Chokmah-Binah).

Verlier die 4:

Die 4. Sefira entfällt (zumindest sieht das erst einmal so aus.)

Aus 5 und 6 mach 7 und 8:

Die Sefirot 5 und 6 "verschmelzen" mit den Sefirot 7 und 8.

Teile der "Welt der Engel" (Sefirot 4, 5 und 6) am kabbalistischen Baum scheinen also komplett verschwunden zu sein und die Sefirot 7 und 8 sind noch ein Stückchen weiter in die Materie abgerutscht. Das ist aber nur teilweise richtig.

Und 9 ist 1 und 10 ist keins:

Auf den ersten Blick ist das etwas verwirrend. Allerdings habe ich bereits oben angemerkt, dass die 10. Sefira nicht wie die anderen 9 (korrekt eigentlich 8, da Kether ja noch die in sich geschlossene Gottheit darstellt) aus Gott emaniert ist, sondern eine Summe darstellt.

Was im Hexeneinmaleins dargestellt wird, ist nichts anderes als die "Verschmelzung" der göttlichen mit der physischen Welt dargestellt in Form eines Hexagramms (welches ja aus zwei Dreiecken besteht).

Die Sefira 9 (Jesod) ist die Grenze oder auch die Sphäre der physischen Welt. Im Hexagramm steht sie an der Spitze des umgekehrten Dreiecks (9 = 1), die Grundlinie bilden 7 und 8, während das aufrechte Dreieck nur noch aus der "1" (3 x) besteht. Will man nun die "Verschmelzung" korrekt beschreiben, müsste anstatt 7 und 8 auch hier jeweils die 9 geschrieben werden. Somit sind 1 und 9 miteinander "verschmolzen", man kann auch sagen, man muss sie zusammenzählen (1 + 9 =10), womit wir wieder am Anfang, "aus eins mach zehn" wären.

Die einfache Botschaft dahinter:
Bilde aus der Glyphe des kabbalistischen Baumes ein Hexagramm, im religionsphilosophischen Sinn allerdings wird hier die Rückkehr zur göttlichen Einheit dargestellt (die Rückkehr ins Paradies oder auch ins Nirwana, die Befreiung von der Reinkarnation und auch das Ende der physischen Welt „...und 10 ist keins...“).

Abschließend noch etwas zu der "verschwundenen" "Welt der Engel" - sie ist noch da und zwar im durch die Überlappung der beiden Dreiecke im Inneren entstandenen Parallelogramm. Sie wurde nur umgewandelt, da eigentlich sie mit der physischen Welt verschmolz – sie ist das „Neue Jerusalem“ oder auch die 9. vergeistigte Welt der Hopis.

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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