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ACASHA
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Beiträge: 382


New PostErstellt: 04.01.05, 02:38     Betreff: Re: Yggdrasil und Kabbalistischer Baum

Vorsicht, Herzalarm!
Hallo Eva und Hallöchen Berni :-),

schön Berni, dass man dich hier kurz mal liest.

Ich habe mal noch einiges heute dazu zusammengetragen, was mir so diesbezüglich "begegnete":

"Ist die Plazenta mit ihren astförmigen Verzweigungen und ihrem gewundenen Nabelschnurstamm möglicherweise das Urbild aller Baumsymbolik in unserer Welt?", fragte sich ein Autor, von dem ich vorhin etwas las über das Thema : Lebensbaum. Für mich eindeutig mit „Ja“ zu beantworten.

Hier noch einmal einige Verbindungen verschiedener Völker und Kulturen zu diesem Thema:

Bäume, als Quelle mütterlicher Nahrung

Viele Wandgemälde in den ägyptischen Gräbern zeigen zum Beispiel die Göttin oder in einigen Fällen nur ihre Brust, die aus den Zweigen des heiligen Baumes hervor kommt, um ihren Jünger zu nähren.

Die Indischen Mythen berichten von Indras Garten, in denen die Götter unter wunderbaren Bäumen ruhen und sich an dem heiligen Saft satt trinken, der auf sie herunterströmt. ( In vielen Kulturen glauben die Menschen, dass der heilige Baum ein Getränk erzeugt, das Gesundheit, langes Leben oder sogar die Unsterblichkeit garantiert)

Die vedischen Schriften beziehen sich auf das heilige „Soma“ oder „Amrita“, das manchmal als die Pflanze selbst bestimmt wird, manchmal als Pflanzensaft. Viele Anweisungen für Rituale betreffen dieses „soma“. Die Griechen nannten die heilige Nahrung der Götter im Olymp „ambrosia“, ein Name, dem „amrita“ phonetisch entspricht.

Die alten Perser redeten in ihren Überlieferungen vom heiligen „haoma“ und wieder steht der Begriff manchmal für die Pflanze und manchmal für das Getränk, das daraus hervorgeht. Sie sagten: „Weißes haoma wurde gemacht, um die Schwäche des Alters hinwegzunehmen. Dies bewirkt die Erneuerung des Universums und die Unsterblichkeit, die daraus folgt. Es ist die Königin der Pflanzen. Wer auch immer sie isst, wird unsterblich.“

Besonders in Afrika wurden mit Saft gefüllte Bäume als Verkörperung göttlicher Mutterschaft betrachtet.

Im vorherigen Post erwähnte ich irgendwo schon einmal den Baum: Sykamore. Jetzt fand ich u.a. die nähere Erklärung dazu, die mir noch fehlte, dass dieser Baum in Ägypten, so wie alle Feigenbäume, einen milchigen Saft ausschwitzt und dieser mit allen größeren Muttergöttinnen verbunden wird. Die berühmteste Sykamore, war die „Sykamore des Südens“. Sie wurde als der auf Erden lebende Körper der Göttin Hathor betrachtet.


Die Abstammung von Kindern aus Bäumen

Überzeugungen, die Bäume mit den Mysterien der Mutterschaft verbinden, beinhalten mehr als nur die einfache Vorstellung von Ernährung. Bis zum heutigen Tag wurde und wird geglaubt, dass Bäume und Pflanzen in intimer Weise mit dem Ursprung von Kindern zu tun haben.

So glauben zum Beispiel die Warramunga im nördlichen Australien noch heute, dass die „Geister der Kinder“, in der Größe eines Sandkorns, in bestimmten Bäumen existiert.

In Melanesien existiert die Anschauung, dass die Seelen der Kinder mitten im Laub eines Baumes wachsen.

Ähnlichen Vorstellungen begegnet man im ersten Buch des indischen Klassikers Mahabharata. Dort wird von einem enormen Feigenbaum erzählt, an dessen Zweigen kleine menschliche Gestalten aufgehängt sind. Eingeborene von Malabar behaupten, Bäume zu kennen, die kleine Männer und Frauen als Früchte tragen.

Im Landkreis Nierstein am Rhein, in Deutschland, so wurde erzählt, stehe eine riesige Linde, „die die Kinder für die ganze Gegend hervorbringt“.

In den Abruzzen in Italien wird gesagt, dass neugeborene Kinder aus der Rebe stammen.

Die Leute vom Stamm der Galela in Afrika glauben, dass eine Frau, die zwei Bananen von einem alleinstehenden Stengel isst, Zwillinge zur Welt bringt.

In der Stadt Qua, in der Nähe von Old Calabar, stand einmal eine Palme, die jeder unfruchtbaren Frau Empfängnis zusicherte, die eine Nuss davon aß.

Bei den Kara-Kirgisen müssen sich unfruchtbare Frauen auf dem Boden unter einem einzelstehenden Apfelbaum wälzen, um ein Kind zu erhalten.

Beim Stamm der Tuhoe, die zu den Maori gehören, wird die Macht, Frauen fruchtbar zu machen, Bäumen zugeschrieben. Die Tuhoe hängten bis vor kurzem noch nach der Geburt die Nabelschnur (verkörpert in vielen Kulturen die sich windende Schlange)an die Zweige spezieller Bäume. Die Bäume verbinden sich mit den Nabelschnüren bestimmter mythischer Ahnen und denen aller Kinder.

Es gibt noch so einige interessante Zusammenhänge und deutliche erbindungen. Einiges werde ich wohl morgen noch reinsetzen. Aber jetzt gehe ich ins Bett und wünsche allen eine gute Nacht!



In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
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