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APOSTLE & CONSORT & MOTHER

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siegmund
Mitglied

Beiträge: 46

New PostErstellt: 14.05.05, 00:57  Betreff: APOSTLE & CONSORT & MOTHER  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

An alle Interessierte,

Das neueste Buch von Laurence Gardner
The Magdalene Legacy bringt viele interessante Dinge,
so daß es sinnvoll erscheint, einen neuen Faden zu eröffnen.
Zum besseren Einstieg vorab eine Zeittafel, in der "Die Legende"
mit gesicherten historischen Daten verknüpft wird (z.T. eigene Ergänzungen):

BC 07/03/01 Geburt Jesu

AD 30/06 Hochzeit zu Kanaa, Jesus & Maria Magdalena
AD 30/09 Fußsalbung, 1. Ritual
AD 33/03 Kopfsalbung, 2. Ritual nach Empfängnis
AD 33/03 Kreuzigung, Auferstehung
AD 33/09 Geburt von Tochter Tamar the Sarah
AD 37/09 Geburt von Sohn Jesus Justus
AD 44 Schiffsreise nach Südfrankreich, u.a. Lazarus, Maximin, 3 Marias
Landung in Saintes Maries de la Mer (nahe Marseille)
AD 44/09 Geburt von Sohn Josephes
MM lebt zurückgezogen in der Berggrotte oberhalb Saint Maximin
AD 63 MM stirbt
AD 64 Brand Roms, Kreuzigung von Peter und Paul
AD 66 Aufstand der Zeloten in Judäa
AD 70 Titus erobert Jerusalem, Fall des Tempels, Fall Qumrans
AD 73 Fall der letzten Festung Massada
Jesus stirbt in Srinagsr (Kaschmir)

AD 410 Gründung des Cassianiter Ordens nahe Marseille
Bewahrer der Reliquien von MM in der Krypta von Saint Maximin
AD 710 Umbettung der Gebeine in eine Marmorgruft

AD 1096 Erster Kreuzzug, Eroberung Jerusalems etc.
AD 1163 Baubeginn der Kathedrale Notre Dame (=MM) in Paris, weitere folgen
AD 1188 Einführung des Zölibats
Abspaltung der Prieuré Notre Dame de Sion von den Templern
AD 1209 Kreuzzug gegen die Katharer
AD 1244 Fall der letzten Bastion Montsegur

AD 1279/12 Prinz Charles öffnet den Sarkophag von MM
AD 1280 Einfassung der Reliquien
AD 1295/04 Päpstl. Bulle bestätigt Echtheit der Reliquien, Übergabe an dieTempler
Bau einer neuen Basilika zu Saint Maximin La Sainte Baume
AD 1307/10 Verfolgung der Templer, Reliquien vermutlich zur Prieuré Notre Dame de Sion
AD 1429 Jeanne d’Arc (zs. mit René d’Anjou) besiegt die Engländer bei Orléans
AD 1473 René d’Anjou kommt in Besitz der Reliquien
AD 1480 René d’Anjou stirbt, die Reliquien kommen in die Krypta der neu erbauten Basilika zu Saint Maximin La Sainte Baume in die Obhut der Dominikaner.

AD 1503/12 Geburt von Michel de Notre Dame

AD 1950/12 Nag Hammadi Schriften in koptischer Sprache entdeckt
AD 1950 Qumran Rollen entdeckt, Maria Magdalena als Gefährtin Jesu
AD 1969 Heiligsprechung von MM
AD 1977 Päpstliches Dekret, daß Frauen vom Priesteramt ausgeschlossen bleiben
AD 2005 Joseph, der oberste Glaubenshüter wird PAPA. Wann kommt er nach Altötting bzw. Saint Maximin?

Hier noch eine aktuelle Internetseite mit einem Bild (etwa in der Mitte des Artikels):
http://ot-stmaximin.provenceverte.fr/

Eine Arbeitskollegin war mal vor Ort und kann die 4 Sarkophage und den "schwarzen Schädel" bestätigen
Ein kürzliche Anfrage beim Touristikbüro in Saint Maximin ergab,
daß "die Kirche" bisher jegliche Untersuchungen zum Alter (Radiokarbonmethode)
und zur Farbe (ob Verkohlung oder Metallbeizung) abgelehnt hat.
Schade, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Trotz Fehlen eines "Beweises" sollte man sich Gardners kontroverse Ansichten
wegen ihrer geistigen und politischen Briisanz dennoch durch den Kopf gehen lassen:
Johannesevangelium, Apokalypse, Zölibat, Schwarze Madonna

Folgt bei nächster Gelegenheit.

siegmund

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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 16.05.05, 05:25  Betreff: Re: APOSTLE & CONSORT & MOTHER  drucken  weiterempfehlen

Hallo Siegmund,

ein sehr interessanter Beitrag. Du hast das Buch also jetzt fertig gelesen? :-)

Allerdings sehe ich in der Zeittafel ein paar Widersprüche. Zum Beispiel wenn Jesus und M. Magdalena sich getrennt haben, wer ist dann Vater von Sohn Josephus?

Auch Auferstehung und Tod in Kaschmir widersprechen sich eigentlich oder geht Gardener davon aus (wie einige bibelkritische Forscher ebenfalls), dass Jesus die Kreuzigung überlebte und die Auferstehung bereits von seinen Anhängern erfunden wurde, um Jesus die Flucht zu ermöglichen?

Sehr interessant der Name der erstgeborenen Tochter - Tamar the Sarah (!).
Vielleicht war die Hl. Sarah der Sinti und Roma gar keine Dienerin der drei Marien, sondern die Tochter Tamar. Gibt's darüber (im Buch) noch mehr Infos?

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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siegmund
Mitglied

Beiträge: 46

New PostErstellt: 29.05.05, 23:12  Betreff: Re: APOSTLE & CONSORT & MOTHER  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

hat ein wenig gedauert,
und durch bin ich leider immer noch nicht.

Die Chronologie mit der Schiffsreise im Jahre 44 geht auf,
da Gardner davon ausgeht, daß Maria Magdalena
ihr drittes Kind (Josephes) bereits unterm Herzen trug.

Nach Gardner fiel Jesus am Kreuz nach Einnahme von
einem Gemisch aus Essig und Galle ins Koma.
Sein Bruder Jakobus und Lazarus erwirkten von Pilatus
die frühzeitige Herausgabe (Abnahme) des „Leichnams“.
Dann holten sie das Gift aus seinem Magen und
brachten ihn am Sabbat (Ruhetag) wieder auf die Beine.

Sarah-Salome und Maria Jakob waren Schwestern von Jesus.
Sarah war eine schwarz gekleidete Priesterin der Nazarener und
beide besuchten mal Ägypten (engl. egypt woraus gypsy = Zigeuner wurde).
Sie hatte also weder dunkle Hautfarbe, noch war sie eine Zigeunerin.

Nun aber zu den Evangelien (Teil 2 zu diesem Faden).
Es fällt Gardner auf, daß die drei Evangelisten,
wann immer sie von Frauen sprechen, wie z.B. in
Matt 27, 56 und 27, 61 und 28, 1
Mark 15, 40 und 15, 47 und 16, 1
Luk 8, 2-3 und 24, 10
uni sono zuerst Maria Magdalena nennen.

Nur bei Joh 19, 25 ist das anders, denn
dort steht sie am Ende der Namensreihe, ein Indiz dafür, daß sie
(Maria Magdalena) die Verfasserin des Johannes-Evangeliums war!
Auch das Zwiegespräch in Joh 20, 15-17 ist nur verständlich,
wenn einer der beiden (Jesus oder Maria Magdalena)
der unbekannte Verfasser des Evangeliums war.

Dieser Lieblingsapostel (Johannes nach der Römischen Kirche,
Maria Magdalena nach Gardner) stand übrigens über Petrus,
der ja bekanntlich ein Frauenhasser war.
Sie also sei der Apostel der Apostel gewesen.
Dann würde auch Leonardo da Vincis Abendmahl passen.
Und Petrus = Papst ginge leer aus.

Fortsetzung folgt

siegmund

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HerzMitRanken
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 30.05.05, 10:52  Betreff: Re: APOSTLE & CONSORT & MOTHER  drucken  weiterempfehlen

Hallo Siegmund,
der Verfasser der Offenbarung ist Christus. In 22.16 steht es im Klartext. Johannes wurde auch aufgegeben, die Worte der Weissagung nicht zu versiegeln, also unverschlüsselt zu übermitteln. 22.10

Das Wichtigste in der Offenbarung erfahren wir in 22.8 und 22.9. Eben da sagt der Engel, also Christus zu Johannes, er will nicht angebetet werden, sondern man soll nur Gott anbeten.

Also bis heute verstößt die Kirche absichtlich gegen diese Aufforderung Christi. Er wird somit verhöhnt, wie er zu seiner Zeit verhöhnt wurde. Er wird gedemütigt, weil auch noch seine Mutter angebetet wird. Alles entgegen seinen Aufforderungen. Die Krönung ist, dass sein Folterinstrument als heiliges Zeichen verehrt und ebenfalls angebetet wird.

Johannes scheint der Einzige Apostel zu sein, der die Lehre Christi unverfälscht weitergegeben hat. Daher wird sich auch Nostradamus so eng an ihn (Johannes) gehalten haben.

Gruß HerzMitRanken



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Eva S.
Administrator

Beiträge: 6549
Ort: bei München


New PostErstellt: 30.05.05, 16:23  Betreff: Re: APOSTLE & CONSORT & MOTHER  drucken  weiterempfehlen

Hallo Siegmund, hallo HMR!

Danke für euere sehr interessanten Infos.

Was mich immer wundert, dass es ständig Petrus ist, der als "Frauenhasser" dargestellt wird. Ich sehe das nicht so. Der wirkliche "Frauenhasser" ist für mich nach wie vor der Apostel Paulus (...dass nie ein Weibe in der Kirche lehre... - sagt ja schon einiges aus, wie ich finde).

Auch haben mutige und aufgeschlossene Religionswissenschaftler gute Indizien gefunden, dass Petrus wahrscheinlich nie in Rom gewesen ist und deshalb dort auch nicht gekreuzigt worden sein kann. Paulus dagegen war nachweislich in Rom und ist ja der eigentliche Begründer - darüber sind sich inzwischen viele Forscher einig - des Kirchenchristentums. Petrus hätte schon an zwei Orten gleichzeitig sein müssen - denn als er in Rom gewesen sein soll, war er bereits Bischof von Antiochien und soll sich dort auch aufgehalten haben, wie einige Schriftstücke zu beweisen scheinen. Wie auch immer - Jesus hatte nie einen Papst vorgesehen, egal ob Petrus oder Paulus, so wie er auch keine Kirche mit Priestern haben wollte, wie ebenfalls aus Überlieferungen der Urchristen hervorgeht.

Was Johannes und Maria Magdalena betrifft - ich denke nicht, dass sie ein und diesselbe Person waren, wenn auch Maria Magdalena später öfters hinter Johannes "versteckt" wurde. So zum Beispiel die Szene bei der Kreuzigung, wo Jesus seine Mutter bittet, sich des Johannes ganz besonders anzunehmen. Ich denke, hier ist Maria Magdalena gemeint, genauso wie im Johannesevangelium, wo es heißt, dass Jesus den Johannes "lieb hatte" und letzterer der Jünger war, der an "Jesus Brust lag". Eindeutiger geht es meiner Ansicht nach nicht mehr, denn diese Beschreibung läßt meiner Ansicht nach zwei Vermutungen zu - entweder war Jesus mehr homosexuell orientiert oder aber der Johannes hier ist eine Frau. Trifft letzteres zu - kann es fast nur Maria Magdalena gewesen sein.

Auch spricht viel dafür, dass obige Passage des Johannesevangeliums von anderer Hand stammt, als das übrige Evangelium. Somit könnten Johannes und Maria Magdalena das Johannesevangelium gemeinsam verfasst haben. In einigen Abschriften wird darin auch ein "Lieblingsjünger" erwähnt, der jedoch nicht mit Johannes gleichzusetzen ist. Ein Name dieses "Lieblingsjüngers" - die Forschung hält ihn für eine schriftstellerische Erfindung (ich sehe das anders) - wird nirgends erwähnt und könnte meiner Ansicht nach Maria Magdalena gewesen sein.

Die Johannesoffenbarung dagegen - auch hier kommen immer mehr Forscher zu dieser Erkenntnis - ist entweder älter oder jünger (letzteres wird von den meisten Forschern angenommen) als die Evangelien. Hier kommt man immer mehr zur Überzeugung, dass Johannes nicht der Verfasser der Offenbarung ist, da sich Johannesevangelium und Johannesoffenbarung stillistisch ziemlich voneinander unterscheiden. Ob Jesus selbst die Offenbarung geschrieben hat, kann und möchte ich nicht beurteilen, auch wenn 22.16 darauf hinzuweisen scheint. Denn was hier stört, ist die Aussage "...ich bin ein Nachkomme Davids....". Man weiß heute mit ziemlicher Sicherheit, dass Jesus kein Nachkomme Davids gewesen ist und es sich hierbei wohl um eine ähnliche Legendenbildung handelt wie die, dass Jesus Petrus zum Papst ernannt haben soll und Petrus in Rom war und dort gekreuzigt wurde.

Viele Kabbalisten, darunter auch Papus, sind der Auffassung, dass die Offenbarung eine verschlüsselte Überlieferung der Kabbalistik ist. Ich teile diese Auffassung. Auch 22.18 - "...wird Gott ihm seinen Anteil an der Frucht vom Baum des Lebens und an der Heiligen Stadt wegnehmen, die in diesem Buch beschrieben sinddeutet schon sehr darauf hin, wie ich finde.

Um wieder auf M. Magdalena zurückzukommen - es gibt auch ein Evangelium ganz offiziell von ihr, welches jedoch - war ja nicht anders zu erwarten - von der Kirche nicht anerkannt wurde und darum in den Apokryphen gelandet ist. Es hat sich jedoch bis heute erhalten. Auch hier wird betont, wie sonst bei Johannes, dass Jesus Maria Magdalena von allen am meisten liebte, auch mehr als die Apostel.

Was mich jetzt interessieren würde, warum haben sich Jesus und Maria Magdalena, vorausgesetzt Gardener liegt richtig, überhaupt getrennt und wieso ging er nach Indien / Kaschmir, während M. Magdalena nach Frankreich reiste?

Liebe Grüße,
Eva

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