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Der kabbalistische Baum

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.02.04, 16:05  Betreff: Der kabbalistische Baum  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

anbei eine Abbildung des kabbalistischen Baumes:

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"



Dateianlagen:

Lebensbaum.jpg (40 kByte, 400 x 708 Pixel)
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Eva S.
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New PostErstellt: 21.08.04, 01:34  Betreff: Re: Der kabbalistische Baum  drucken  weiterempfehlen

Ergänzungen zum kabbalistischen Baum

In der Sefira KETHER schlummern die Emanationen, die als die einzelnen Sefirot im kabbalistischen Baum auftreten.

Nachdem sich KETHER in zwei gegensätzliche Pole, nämlich CHOKMAH (männliches kosmisches Prinzip) und BINAH (weibliches kosmisches Prinzip) gespalten hat, zieht er sich gewissermaßen noch einmal in sich selbst, in die Einheit, zurück. Auf dem Abyssos („Verbindungslinie“ zwischen BINAH und CHOKMAH) liegt die elfte, unsichtbare Sefira DAATH. Sie gehört nicht zu den anderen Sefirot, sondern ist der Übergang in eine andere Dimension.

Männliches und Weibliches Prinzip vereinigen sich wieder in der 6. Sefira TIPHERETH. Diese Sefira ist die höchste Sefira der geistig-seelischen Ebene. So wird auch verständlich, warum sie u. a. mit Christus identifiziert wird, da dieser ja König der Engel bzw. des Himmels ist. KETHER, CHOKMAH und BINAH gehören zur göttlichen Ebene. TIPHERETH ist auch die Sefira der Erlösung, in ihr vollzieht sich die Vereinigung des Bewusstseins mit dem Höheren Selbst – anders ausgedrückt: In TIPHERETH findet u. a. der Dialog mit dem Heiligen Schutzengel statt. TIPHERETH verbindet als Inkarnationspunkt Geist mit Materie, Seele mit Körper, Makrokosmos mit Mikrokosmos und Kraft mit der Form. Als Sephirah der Erlösung ist sie die wichtigste Station auf dem evolutionären Weg zum Ursprung. Darum sagt Jesus „Niemand kommt zum Vater denn durch mich...“ Christus verbindet materielle und göttliche Welt miteinander, so ist wahrscheinlich seine Äußerung gemeint.

Die 7. Sefira NETZACH ist die Sphäre der Elementarwesen. Mit ihr beginnt der Bereich des „Niederen Selbst“, die „Inkarnationseinheit“ derer sich die Seele bedient.

NETZACH ist aber auch die "verborgene Intelligenz". Wenn der Mensch sein Ego überwindet und den verengten geistigen MALKUTH-Horizont erweitert, vollzieht sich eine gigantische Öffnung im Menschen, die den Zufluss ungenutzter Kraftpotentiale ermöglicht. Das Individuum gelangt zu einer intensivierten Wahrnehmungs- und Erlebnisfähigkeit, registriert seine Umwelt in verstärktem Maße und erhält auf diese Weise mehr Anregungen und Informationen. NETZACH heißt übersetzt SIEG. Netzach ist die Sphäre derjenigen Prinzipien, die auf der Welt immer den Sieg davon tragen werden: die Liebe und die kreativen Naturkräfte.

NETZACH gilt auch als die zentraIe Sefira der Magie. In NETZACH hat man Zugang zum Unbewußten bzw. zu denjenigen Sphären, die dem normalen Wachbewußtsein unzugänglich sind. Magie ist hier der Versuch, sich mit den gestaltenden, formenden Naturkräften zu vereinigen (= die Sefira Netzach in sich selbst zu aktivieren) und auf das Unbewusste (die Astralebene) formend einzuwirken, um auf diese Weise Strukturen zu schaffen, die sich in unserer Realität manifestieren und zur Realität werden.

Die 8. Sefira HOD gilt als die Sphäre der Gottheit Merkur/ Herrnes/ Thot.

Hod ist die Sphäre des Intellekts und der Sprache. Oberhalb HOD’s endet die Sphäre des Sagbaren und der Sprache. HOD ist eigentlich die „problematischste“ Sephirah. Meditative Erlebnisse aus den Sphären oberhalb HOD’s müssen in Bildern und Gleichnissen gesprochen werden, damit diese Erlebnisse anderen Menschen mitgeteilt werden können. (Nostradamus?)

Die 9. Sephirah JESOD ist die Sphäre des Mondes, aber auch die Plutos. Man könnte .JESOD durchaus als Symbol der verschlossenen Pforte zum Paradies sehen.

Man kann „Jesod“ auf zwei Arten ins Deutsche zu übersetzen: auf der einfachen Verstandesebene mit „Fundament“, auf der esoterischen Ebene mit „Mysterium“ oder „Verborgenes“.

Die "Akashachronik, das kollektive Menschheitsgedächtnts, wird' den Sphären JESOD’s zugeordnet. JESOD wird von Kabbalisten auch als „die Schatzkammer der Bilder “ bezeichnet.

Unterschiede der magischen Arbeit zwischen NETZACH und JESOD:

Der NETZACH-Magier "arbeitet“ mit den amorphen, formbaren Bereichen des göttlichen Urgrundes. In JESOD arbeitet der Magier mit bereits bestehenden Energieformen, denen er eine materielle Gestalt geben kann. In JESOD stößt der Magier u. a. auf jene Kräfte, die C. G. Jung die „Archetypen“ genannt hat – schablonenartige Baupläne, strukturierende Kräfte, die sich in der Materie manifestieren - also quasi "inkarnieren" können. Der NETZACH-Magier formt Inhalte, während der JESOD-Magier die Materie nach vorgegebenen Inhalten gestaltend formt. Diejenigen Bereiche der Magie, die unter dem Sammelbegriff „Divination“ zusammengefaßt werden (z. B. Tarot, I-Ging), gehören der Sphäre JESOD’s an. Sie werden zwar in MALKUTH vollzogen, beziehen sich aber auf JESOD.

MALKUTH – die 10. Sefira

Das „Innere“ KETHERS entspricht dem „Äußeren“ MALKUTH’s und was bei KETHER „außen“ ist, ist bei MALKUTH innen. Das Innere KETHER’s ist die konzentrierte Summe aller Möglichkeiten der Schöpfung vom Atomkern bis zur Galaxie. Das „Äußere“ KETHER’s ist jene vollkommene, ganzheitliche Existenz und Nichtexistenz, wo es von höheren Welten nur so wimmelt, es ist die „Negative Existenz“, die wir von unserer menschlichen Malkuth-Perspektive aus betrachtet als das „Nichts“, also die „Negative Existenz“, die Kether umgibt, nunmehr das Innere, den Wesenskern der Manifestationen bildet.

Das Äußere MALKUTH’s ist identisch mit dem Inneren Kethers.

Würde sich GOTT-KETHER in kontemplative Selbstbetrachtung versenken, so würde er seine Emanationen und die Emanationen seiner Emanationen erblicken --> unser Universum! Denkt man tiefer darüber nach, stoßen wir auf das Paradoxon, dass die Summe der Teile „größer“ ist als die Einheit. Darum heißt es in manchen spirituellen Lehren auch, die Welt, alles Existierende ist eine Gedankenform, eine „Selbstbetrachtung“ Gottes. Wir sind Gedanken, die im inneren Erkenntnisprozess’ Gottes gleichzeitig gedacht werden und unsere Gedanken wiederum sind die Gedanken eines Gedankens.

MALKUTH, die Sphäre der Erde, ist die letzte Sphäre des traditionellen kabbalistischen Baumes. Die Kraft KETHER’s fließt in die neun unteren Sefirot. In MALKUTH wird der Wendepunkt erreicht. Ab hier beginnt wieder der (geistig-seelische) Aufstieg. MALKUTH ist eine Sphäre der ständigen Transformation. Nur hier kann Entwicklung stattfinden, können karmische Lektionen gelernt werden. Zweck des Inkarnierens ist es u. a. weitere Erfahrungen zu sammeln und sich selbst, seine eigenen Kräfte durch Veränderungen zu transformieren.

Jede Sefira ist in ihrem Verhältnis zu der über ihr liegenden Sefira „weiblich“ (passiv empfangend), gleichzeitig jedoch in ihrem Verhältnis zu der darunter liegenden Sefira „männlich“ (aktiv-gebend).

Erzengel und Planeten der einzelnen Sefirot:

Sphäre / Sefira - Erzengel - Planetenzuordnung

Kether - Metatron - Pluto / Neptun
Chockmah - Raziel - Neptun / Uranus
Binah - Zaphkiel - Saturn
Chesed - Zadkiel - Jupiter
Geburah - Chamael - Mars
Tiphereth - Raphael *) - Sonne
Netzach - Haniel - Venus
Hod - Michael - Merkur
Jesod - Gabriel - Mond / Pluto
Malkuth - Sandalphon - Erde
Daath - kein Erzengel bekannt - Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter

*) Raphael wird in einigen Lehren als „weiblich“ und als „Himmelskönigin“ definiert. Ihr wird, ebenso wie Christus, der Löwe als Symboltier zugeordnet.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Botschaft Jesu war nicht: Fallt vor mir auf die Knie, sondern: Macht euch nach meiner Weise auf die Socken." Theologe Dr. Eugen Drewermann


[editiert: 21.08.04, 01:41 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 07.02.05, 02:51  Betreff: Re: Der kabbalistische Baum  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

hier noch ein paar Ergänzungen zum Kabbalistischen Baum, die ich in einem "moderneren" Artikel über den "Baum" gefunden habe:

1. Kether:

Erste Sefira – Eljon – die höchste Krone der Gottheit.
Zugeordneter Gottesname Ehjeh (Ich bin.)
Vater der Barmherzigkeit.

2. Chochmah (Chokmah)

Zweite Sefira – die Weisheit oder Uridee Gottes.
Zugeordneter Gottesname JH (Jah – der abgekürtze Name)
Der erstgeborene Sohn. Anfang.

3. Binah (Einsicht)

Dritte Sefira – die sich entfaltende Intelligenz Gottes.
Zugeordneter Gottesname: JHWH (wird gelesen als Elohim --> Elohim bedeutet eigentlich Götter (!) bzw. Göttinnen.
Der Heilige Geist. Bekehrung. Buße.

4. Chessed

Die Gnade oder Gedullah, die Größe Gottes.
Zugeordneter Gottesname El (Gott).
Erzvater Abraham. Zepter. Der barmherzige Gott. Begnadigung.
Rechter Arm, rechte Hand.
Element Wasser. Mittag.

5. Geburah

Die Stärke oder Din (Gericht), die strafende Macht Gottes.
Zugeordneter Gottesname Elohim (Gott).
Erzvater Isaak. Schwert. Der gerechte Gott.
Strafe, Schrecken.
Linker Arm, linke Hand.
Element Feuer. Mitternacht.

6. Tiphereth (Rachamim)

Die Barmherzigkeit Gottes. Die Schönheit (Tipheret) der Liebe.
Zugeordneter Gottesname: JHVH (Tetragrammaton).
Erzvater Jakob.
Licht, Erkenntnis, Baum des Lebens.
Mittellinie, Rumpf.
Metalle und Mineralien.
Element Luft. Sonnenaufgang.

7. Nezach (Sieg)

Die beständige Dauer Gottes.
Zugeordneter Gottesname JHWH Zebaoth (Herr der Heerscharen).
Becher des Trostes.
Rechter Fuß, rechtes Bein.
Die grünende Natur. Die Säule Jachin.

8. Hod (Lob)

Die Majestät Gottes.
Zugeordneter Gottesname: Elohim Zebaoth (Gott der Heerscharen)
Becher des Grimms.
Linker Fuß, linkes Bein.
Die beseelte (atmende) Natur.
Die Säule Boas.

9. Jesod (Fundament)

Der Grund aller wirkenden und zeugenden Kräfte Gottes.
Zugeordnete Gottesnamen: El Chaj (der lebendige Gott) und El Schaddaj (der allmächtige Gott).
Zaddik (der Gerechte). Der Berg Zion.

10. Malchut (Malkuth) (Königsherrschaft)

Das Reich Gottes.
Zugeordnete Gottesnamen: Adonaj (Herr), Melech (König) und Schechinah (Shekinah).
Einwohnung Gottes in Israel. Stiftshütte (Zelt der Begegnung mit Gott).
Versammlung Israels. Segen. Haus Davids.
Element Erde.

Ich habe hier zum ersten Mal gelesen, dass Tiphereth noch einen anderen Namen, nämlich "Rachamim" hat. Interessant finde ich auch, dass hier zwischen "JHWH" und "JHVH" unterschieden wird, zumal im Hebräischen (und mehreren anderen Sprachen) meines Wissens nicht zwischen "V" und "W" unterschieden wird.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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siegmund
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Beiträge: 46

New PostErstellt: 21.03.05, 17:07  Betreff: Re: Der kabbalistische Baum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,

hast Dich wahrscheinlich sehr gefreut als Ray sich kürzlich in Deinem Forum meldete.
Dabei erinnerte ich mich wieder an unsere Diskussion über den kabbalistischen Baum
vor fast zwei Jahren in Ray's Forum.
Du erwähntest damals, daß Dir eine Glyphe mit 12 Stationen vorschwebt,
die harmonischer als der klassische Lebensbaum sei.
Hast Du inzwischen eine genauere Vorstellung darüber,
oder noch besser vielleicht schon ein "konkretes Bild" dazu?

siegmund

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Eva S.
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Beiträge: 6549
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New PostErstellt: 21.03.05, 17:39  Betreff: Re: Der kabbalistische Baum  drucken  weiterempfehlen

Hallo Siegmund,

ich habe mich schon gefreut, als Ray hier ins Forum schrieb, jedenfalls bis zur Titulierung als "Wegvernichterin". :-) Aber ist schon fast wieder vergessen. :-)

Die Theorie mit dem 12teiligen Baum vertrete ich immer noch, habe den von Dir erwähnten Beitrag auch hier noch einmal ins Forum gestellt (Eine andere Wahrheit des kabbalistischen Baumes).

Ich habe auch (in Powerpoint) eine entsprechende Zeichnung erstellt, die ich hier aber nicht hochgeladen bekam und bei einer Verkleinerung kann man nichts mehr erkennen.

Inzwischen habe ich auch aufgrund Deiner Ausführungen und Zeichnungen die "Schwarze Sonne" und "Weiße Sonne" mit einbezogen, somit sind es jetzt 14 Stationen plus dem "Geburtsort" Kethers, also insgesamt 15 Stationen. Auch hierzu gibt es eine ausführliche Zeichnung, die aber noch megabytelastiger als die vorangegangene Zeichnung mit 12 Stationen ist. Mal sehen, vielleicht ist es doch möglich, sie hier ins Forum zu stellen.
Ich werde versuchen, mir hier etwas einfallen zu lassen.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
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