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lilu
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New PostErstellt: 18.12.06, 23:29     Betreff: Re: Besondere Bedeutung des Namens Nostradamus?

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Und hier noch die Fortsetzung vom vorherigen Post:

In einer anderen phallischen Gestalt war er die mächtige Schlange Ami-Hemf, »Der in seiner Flamme weilt«; diese Gestalt lebte auf dem Berg des Sonnenaufgangs und wurde mit dem Morgenstern gleichgesetzt. Es gab also in Ägypten und Mesopotamien mehrere Versionen des licht­bringenden Luzifers, lange bevor Teile seines Mythos Eingang in jüdisch-christliche Schriften fanden.Platon kannte den Morgensterngott als Aster (Stern) und wusste auch, dass sich derselbe Stern am Abend in einer anderen Position befand und so zum Abendstern wurde (eigentlich kein Stern, sondern der Planet Venus).
Von daher war Aster für Platon die sterbende und wiedergebo­rene Gottheit selbst: »Aster, einst warfest du als Morgenstern Licht auf die Lebenden. Nun, sterbend, scheinst du als Abendstern unter den Toten.«" Die gnostischen Christinnen behaupteten, das »Licht«, das Luzifer bringe, sei die wahre Erleuchtung, die dieser der Menschheit gegen den Willen Gottes gebe, so wie Prometheus das Feuer gegen den Willen des Zeus vom Himmel gestohlen habe, um der Menschheit die Zivilisation zu bringen.

Die biblische Geschichte stützte diese gnostische Sicht. Gott verweigerte Adam und Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis, weil er sie in Unwissenheit halten wollte. Luzifer hingegen gab ihnen in Gestalt der Schlange das »Licht« der Weisheit.Die Perser sagten ebenfalls, ihre eigene Große Schlange Ahriman habe dem ersten Paar im Garten Heden die Erkenntnis gegeben. Auch Ahriman war der Zwillingsbruder des Sonnengottes und wurde wegen seiner Hybris aus dem Himmel vertrieben. Die Weisen aus dem Mor­genland jedoch verehrten die große Schlange als Quelle ihrer okkulten Weisheit. Ahriman galt in irdischen Angelegenheiten oft als einflussreicher als der Vater, der ihn verstoßen hatte. Solche persischen Vorläufer beeinflussten die gnostischen Christen, die Jehovah als den Schurken und Luzifer als den Helden, Erlöser und Freund der Menschen ansahen. Luzifer enthüllte die heiligen Geheimnisse, die der himmlische Vater der Menschheit eifersüchtig vorenthielt.

Geheime Bruderschaften des Mittelalters bewahrten sich diese Hochachtung vor Luzifer und setzten ihn zuweilen, mit Hermes, dem Gottder Offenbarung, gleich. Der Einfluß dieser gnostischen Lehren überdauerte die erste und einen großen Teil der zweiten Hälfte der christlichen Ära.

Meister Eckardt schrieb: »Luzifer, der Engel, der in der Hölle ist, hatte einen vollendet reinen Intellekt und verfügt bis zum heutigen Tage über großes Wissen. Im 14. Jahrhundert v. Chr. gab es gnostische Gruppen, die sich Luziferianer nannten. Diese Gruppen »verehren Luzifer und glauben, dass er der Bruder Gottes ist, der fälschlicherweise aus dem Himmel verstoßen wurde«. Die ersten Luziferianer gab es in Österreich.

Ihr Kult verbreitete sich rasch in Brandenburg, Böhmen, der Schweiz und Savoyen. Im Jahre 1336 wurden 14 Männer und Frauen von der Inquisition verbrannt, weil sie ketzerische Ansichten über Luzifer vertraten. 1384 beschuldigte ein Priester in Prenzlau seine gesamte Gemeinde, an Luzifer als Gott oder Bruder Gottes zu glauben.
Die mittelalterlichen Gelehrten ereiferten sich über die »große Frage«, wie viele Engel mit Luzifer gefallen seien und wie viele im Himmel unter der Herrschaft des Engels Michael verblieben seien. Einige Fachleute sagten, die »meisten« Engel seien gefallen. Andere sagten, die »meisten« seien geblieben. Wiederum andere behaupteten, ein Zehntel, ein Neuntel oder ein Drittel der Engelschar sei gefallen, weil »der Drache mit seinem Schwanz den dritten Teil der Sterne mit sich hinuntergerissen habe«. Eine wütende Debatte über die »große Frage« nach Ort und Zeitdauer der Schlacht entzündete sich auch zwischen Thomisten, Scotisten und Anhängern des Augustinus. Diese Schlacht soll in der Luft, am Firmament oder im Paradies stattgefunden haben.
Sie dauerte einen, zwei oder vier Augenblicke lang. Schließlich setzte sich unter den Gelehrten die Meinung durch, es seien 3 Augenblicke gewesen. Die Theologen nahmen also an, Gott habe nicht lange dazu gebraucht, Luzifer zu besiegen. Über die Frage, warum Luzifers Armee überhaupt gegen den höchst mildtätigen und liebenden Gott rebellierte, schwiegen sich die Theologen aus - vielleicht, weil sie tief in ihrem Inneren die eigentliche Bedeutung Luzifers nur zu gut kannten.

Geschrieben wurden diese beiden Texte von einem User, der sich: Pustwind nennt.

Liebe Grüße
Lilu



Das, was war, das war.
Das, was ist, das ist.
Und das, was sein wird, wissen wir nicht.
Denn im Jetzt liegt alle Möglichkeit das Morgen zu verändern.
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