Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum

Eva S. · Administrator Beiträge: 6549

Hallo Arka, hallo Elo!

Auch wenn Du, Arka, Dich bereits aus dem Forum verabschiedet hast, möchte ich Dir eine Antwort nicht schuldig bleiben. :-)

Ich denke in erster Linie, dass unsere "physische Welt" genauso real ist, wie die "geistige Welt". Natürlich ist das meine Wahrheit und in gewisser Weise auch meine persönliche Ansicht, dasselbe trifft aber auch auf euer beider Ansichten zu.

Bezüglich der Schöpferkräfte denke ich, selbst wenn der Mensch seine wahre Schöpferkraft noch nicht erkannt hat, ist sie deshalb ja trotzdem vorhanden, was bedeutet, sie wird unbewußt eingesetzt. Und hier stellen sich mir ein paar Fragen. Zum Beispiel dürfte wohl niemand sich wünschen, ein hungernder Mensch in Afrika zu sein oder das Opfer eines Verbrechens. Vor allem Ersterer wird wohl sehr intensiv daran denken (Letzterer weiß ja üblicherweise noch nichts von seinem Schicksal), seine Lage zu ändern. Spätestens hier müsste die Schöpferkraft geweckt werden. Man spricht auch vom "Erwachen der Kundalinischlange" bzw. der "Kundalinienergie", die in jedem Menschen vorhanden ist. Aber es ändert sich nichts, zumindest nicht bei den meisten Menschen.

Oder vielleicht doch? Man sagt, ein "unbewußtes Erwachen" und ein "unkontrolliertes Einsetzen" der Kundalinienergie hat in der Regel negative Folgen. Das könnte u. a. erklären, warum die Welt so ist wie sie ist. (Die karmischen Verwicklungen lasse ich jetzt einmal außen vor. ) Somit stimme ich Dir, Elo, zu, dass die ganze Zeit die Schöpferkräfte wirksam sind.

Dennoch ist für mich die physische Welt keine Illusion. Dass dieser Eindruck entsteht, ist für mich eine Sache der Wahrnehmung. Unsere Sinne sind meiner Ansicht nach nicht voll entwickelt bzw. es könnten sogar einige fehlen. Nur wenigen gelingt es, die sog. Naturgesetze zu überwinden (wie eben die von Dir, Elo, angesprochenen Personen). Auch halte ich unseren Zeitbegriff für falsch. Ich gehe davon aus, dass die Zeit (symbolisch) als Kreis gesehen werden muss. Da der Mensch immer nur ein "sehr kleines Stück" auf diesem "Zeitkreis" zurücklegt und das immer in dieselbe Richtung, wird für ihn die Zeit zu einer Geraden mit einer nicht mehr zu ändernden Vergangenheit, der augenblicklichen Gegenwart und einer unbestimmten Zukunft.

Ich denke aber, es gibt nur in Wirklichkeit nur "Gegenwart" und verschiedene "Quantenzustände", in denen der Mensch sich befindet und die sich seiner Wahrnehmung entziehen. Somit läuft alles gleichzeitig ab, wir können es nur nicht wahrnehmen. Ein alltägliches Beispiel zur Verdeutlichung: Nehmen wir einen 50 km langen Rundwanderweg. Ein Wanderer, der 2 km zurück gelegt hat kann seinen "Kollegen" bei Kilometer 30 nicht sehen, trotzdem befinden sich beide gleichzeitig auf demselben Weg. Es gibt hier keine Illusion, der Rundwanderweg ist ebenso vorhanden, wie die beiden Wanderer, sondern nur ein Nicht-Wahrnehmen. Würden jetzt beide Wanderer z. B. über telepathische Fähigkeiten verfügen, würden sie sich wahrnehmen und könnten sich auch ohne technische Hilfsmittel austauschen.

So verhält es sich meiner Ansicht nach in Bezug auf physische und geistige Realität. Nur wenige können alle "Ebenen" (hier: Zeitabschnitte) sowohl der physischen als auch der geistigen Realität wahrnehmen und selbst diese Menschen sind noch nicht so weit entwickelt, dass sie wirklich alles erkennen können. Zusätzlich könnte noch eine ganz bewußte Trennung der "Ebenen" vorgenommen worden sein. Manchmal wird diese "Mauer" jedoch durchlässig, manchmal zufällig, wie bei Geistererscheinungen, manchmal gesteuert wie bei medialen Durchgaben, Marienerscheinungen oder magischen Handlungen; auch Astralreisen würde ich hier hinzufügen.

Ich denke, nur weil man etwas noch nicht erkannt bzw. bewußt wahrgenommen hat, heißt dies noch lange nicht, dass alles eine Illusion ist.

Liebe Grüsse,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw