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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
Grenzwissenschaft/ Politik/ Konv. Wissenschaft/ Kabbalistik
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Autor |
Beitrag |
lilu
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 09.05.07, 16:46 Betreff: Re: Die Buccintore (L' Ordo Bucintoro) |
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Viele dieser Figuren waren auch Teil von diplomatischen Missionen zu den Herrschern in verschiednen Teilen der islamischen Welt, vor allem zu den Mongolen, die eine gewisse Zeit lang als potentielle Alliierte gegen die Welt des Islam angesehen wurden. Johannes von Carpino (auch: Montecorvino) wurde im Jahre 1245 von Papst Innozenz IV (1243-12154) zum Hof der Mongolen im Karakorum gesandt. Er ebenso wie Wilhelm von Rubroek waren Franziskaner. Rubroek wurde im Jahre 1252 von König Louis IX (1226-1270) an denselben Hof gesandt. Auch die Dominikaner wurden mit Delegationen zu den Mongolen betraut. Andreas von Longjumeau OP führte im Jahre 1248 eine Expedition zum Mongolenhof, und Wilhelm von Tripolis begleitete Marco Polo auf seiner Reise durch Syrien im Jahre 1271.
Die frühesten christlichen Missionen waren somit nur in beschränktem Maß Missionen zu Muslimen, abgesehen von den individuellen Bemühungen des Franziskus und Lullus. Sie waren wohl im gleichen Maß Gesandtschaften zur muslimischen Welt und darüber hinaus. Ihr Erbe kann man vor allem in solchen Dingen wie der Errichtung einer Franziskanermission im Heiligen Land im Jahre 1345 sehen, deren Ziel es war, Sorge zu tragen für die Christen an den heiligen Stätten und der Entwicklung der Bande mit den Christen des Ostens, die in der muslimischen Welt lebten. Mann hatte ja bereits gesehen, wie die „unierte“ Maronitische Kirche im Libanon im Jahre 1180 sich der päpstlichen Autorität unterordnete. In den folgenden Jahrhunderten wurde weitere Anstrengungen gemacht in Richtung auf eine Wiedervereinigung zwischen den Ost- und West-Kirchen sowie für die Errichtung der mit Rom unierten Kirchen, die Rom anerkannten aber denen es gleichzeitig erlaubt war, ihre eigene Patriarchate beizubehalten sowie ihre eigenen Liturgien in ihren eigenen Sprachen zu feiern: so konstatieren wir hier die Errichtung katholischer Patriarchen für Katholiken, die die Nestorianische Kirche im Jahre 1552 verließen, die Griechisch-Orthodoxe Kirche im Jahre 1724, die Armenische Kirche im Jahre 1740, die Syrisch-Orthodoxe Kirche im Jahre 1773, und schließlich die Koptische Kirche im Jahre 1824.
Mögen wir das Leben erkennen und wieviel wunderbare Dinge es darin zu entdecken gibt.
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