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lilu
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New PostErstellt: 03.07.07, 04:56     Betreff: Re: Die Buccintore (L' Ordo Bucintoro)

Eine mallorquinische Reise 1929: Mal...
Dieser Mythos, daß ein Mann, der Julietta einmal sieht, ihr auf ewig verfallen sei, hat den romantischen Dichter E.T.A. Hoffmann dazu angeregt, einen Roman über sie schreiben zu wollen. Leider konnte oder wollte er dieses Werk nie vollenden, seine Notizen und Skizzen dazu sind verschollen. Die Annahme, E.T.A. Hoffmann habe diese selbst vernichtet, weil ihm diese Angelegenheit unheimlich wurde, läßt sich nicht untermauern. Nach anderen Behauptungen sollen sich die Notizen zu dem Julietta-Roman bis 1945 noch in Leipzig befunden haben und erst durch die letzten Kriegswirren verlorengegangen sein. Das erscheint glaubhaft, anderenfalls hätte Jacques Offenbach kaum von E.T.A. Hoffmanns Julietta-Projekt wissen können. Der gebürtige Deutsche Jacques (Jakob) Offenbach verwendete das Julietta-Motiv in seiner Oper „Hoffmanns Erzählungen“, wenn auch weit von der historischen Richtigkeit entfernt. Solche Bearbeitungen für eine Oper sind jedoch durchaus statthaft. Authentisch ist möglicherweise die berühmte Baccarole der Julietta aus dem 2. Akt. Offenbach hat diese Melodie nicht komponiert, sondern ein altes venezianisches Lied instrumentiert, wie er selbst anmerkte. Es könnte also sein, daß die historische Julietta dieses Lied einst tatsächlich gesungen hat – wer weiß? Auf jeden Fall bietet Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ einen wichtigen Hinweis, der vermutlich den inzwischen verschollenen Entwürfen E.T.A. Hoffmanns zu verdanken ist, die Jacques Offenbach scheinbar kannte. Das heißt, er muß eine Abschrift davon besessen haben. Eine Reise Offenbachs zur betreffenden Zeit, womöglich nach Leipzig, nicht bezeugt. Offenbach hat in seinen späten Jahren viel an seine deutsche Heimat gedacht und daher auch einen deutschen Stoff für sein größtes Werk, seine einzige Oper, gewählt. Die erste Fassung des Librettos soll Offenbach selbst entworfen haben, worauf die französische Erstfassung basiert. Da gibt es die Stelle, in der Hoffmann zu Julietta sagt (bzw. singt): „Mein Herz und mein Leben, will ich Dir geben.“ Denn Julietta hatte ja – sinnbildlich - das Herz Hoffmanns erbeten. Was steht hinter dieser anscheinend nur romantischen Arie? Eine tiefgreifende magische Erkenntnis: Das Prinzip der magischen Wiedergeburt und der „doppelten Unsterblichkeit“! Doppelte Unsterblichkeit, weil jeder Mensch, überhaupt jedes Lebewesen, das unverlierbare ewige Leben besitzt. Sterben gibt es bloß im Irdischen. Danach, im Jenseits, schließlich im Reich Gottes, herrscht Unsterblichkeit (Über dieses Motiv haben wir schon in CN-1 und CN-2 gesprochen, ohne aber in der Lage gewesen zu sein, sämtliche Einzelheiten zu erfassen, denn das ist äußerst schwierig, und noch immer sind manche Details ungeklärt).



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wo jeder Zweifel zuvor den letzten Funken Glauben besiegt hat.
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